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China Blue: Oft steht in unserer Kleidung "Made in China". Aber unter welchen Umständen werden diese billigen Jeans und Shirts hergestellt? "China Blue" zeigt Einblicke hinter die geschlossenen Fabriktore und gibt den anonymen Arbeiterinnen ein Gesicht. 130 Millionen Chinesen befinden sich im eigenen Land auf Wanderschaft, auf der Suche nach Arbeit. Eine davon ist die 20-jährige Jasmin, die aus der Provinz Szechuan stammt und...

Handlung und Hintergrund

Nichts im neuen China geht über einen Job. Selbst, wenn es eine Sklavenarbeit wie die in der Jeansfabrik ist, wo junge Frauen sich mit Wäscheklammern an den Augenlidern wach halten, auf Liebe verzichten und zur Not auch mal abtreiben, nur um im Akkord bis zu 14 Stunden am Stück und für zwei Euro am Tag Hosen nähen zu dürfen. Natürlich darf man so etwas nicht filmen, aber Regisseur Peled kennt da ein paar Tricks.

„China Blue“ ist Teil eines durch rund 80 deutsche Städte tourenden Filmfestivals zu den Themenschwerpunkten Arbeit, Wirtschaft und Globalisierung, initiiert von der „Aktion Mensch“. Etwa ein Dutzend Dokumentarfilme erhellen Hintergründe und stellen Zusammenhänge dar.

Marx und Mao geben schon lange nicht mehr den Ton an im Reich der Mitte! Allein den brachialen Gesetzen eines entfesselten Marktes gehorchend, etablierte sich in China ein Manchester-Kapitalismus frühindustrieller Prägung. Verarmte Landarbeiter und sogar Kinder schuften in Fabriken für einen Hungerlohn, doch auch die Unternehmer unterliegen einem gnadenlosen Druck von Angebot und Nachfrage.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Micha X Peled
Musik
  • Miriam Cutler
Kamera
  • Micha X Peled
Schnitt
  • Manuel Tsingaris

Kritikerrezensionen

  • China Blue: Oft steht in unserer Kleidung "Made in China". Aber unter welchen Umständen werden diese billigen Jeans und Shirts hergestellt? "China Blue" zeigt Einblicke hinter die geschlossenen Fabriktore und gibt den anonymen Arbeiterinnen ein Gesicht. 130 Millionen Chinesen befinden sich im eigenen Land auf Wanderschaft, auf der Suche nach Arbeit. Eine davon ist die 20-jährige Jasmin, die aus der Provinz Szechuan stammt und ins zwei Tagesreisen entfernte südchinesische Shax gelangt ist, wo sie einen Job in der Textilfabrik Lifeng gefunden hat. In dem "Sweatshop" werden Jeans hergestellt. Jasmin stammt vom Lande und hat noch nie ihre Familie verlassen. Seit vier Monaten arbeitet sie in der Fabrik und kann sich immer noch nicht an die langen Schichten gewöhnen. Freizeit hat sie kaum, gearbeitet wird sieben Tage die Woche, untergebracht ist sie in einem Hofgebäude auf dem Fabrikgelände.

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