Chris the Swiss: Anfang der 90er Jahre: Die Jugoslawienkriege hatten begonnen. Junge Männer aus ganz Europa nahmen teil. Am 7. Januar 1992 wurde in Kroatien ein Schweizer Journalist in der Uniform einer internationalen Söldnergruppe tot aufgefunden. Zwanzig Jahre später erforscht seine Cousine, die Regisseurin Anja Kofmel, die Hintergründe, um zu verstehen, warum diese Männer vom Krieg so fasziniert sind.
Handlung und Hintergrund
Im Jahr 1992 wird der Schweizer Journalist Christian Würtenberger tot in Kroatien aufgefunden. Ein weiteres ziviles Opfer des Jugoslawienkrieges? Drei Jahre zuvor hatte sich Chris als Kriegsreporter aufgemacht, um aus dem Krisengebiet zu berichten. Doch zum Zeitpunkt seines Todes trug Chris die Uniform einer rechtsextremen Söldnerbrigade. Was war mit Chris geschehen, der in der friedlichen Schweiz aufgewachsen war, der den Krieg verabscheute?
Seine Cousine Anja Kofmel erinnert sich 25 Jahre später an den Todesfall und ihren Cousin, den sie als Kind bewunderte. Die Geschichte lässt sie nicht mehr los und mit den Notizen von Chris im Gepäck macht sie sich auf den Weg, herauszufinden, warum Chris starb. Ihre spektakuläre Recherche geht bald über das persönliche Motiv hinaus und fördert auch die politischen Zusammenhänge des Jugoslawienkrieges ans Licht.
„Chris the Swiss“ — Hintergründe
Regisseurin Anja Kofmel ist mit „Chris the Swiss“ eine erstaunliche Dokumentation gelungen, die Archivaufnahmen mit stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Animationen vermischt. Das Resultat ist ein politischer Krimi, bei dem selbst llich Ramirez Sanchez, besser bekannt als Carlos, der Schakal, der Top-Terrorist der 1970er- und 80er-Jahre, zu Wort kommen darf. Uraufgeführt wurde die Dokumentation „Chris the Swiss“ im Rahmen des Filmfestivals von Cannes 2018.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Anja Kofmel
Produzent
- Sereina Gabathuler,
- Heino Deckert,
- Samir,
- Sinisa Juricic,
- Iikka Vehkalahti
Co-Produzent
- Sinisa Juricic
Drehbuch
- Anja Kofmel
Musik
- Marcel Vaid
Kamera
- Simon Guy Fässler,
- Philipp Künzli
Schnitt
- Stefan Kälin