Filme wie „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ gehören zu Weihnachten wie Spekulatius und Glühwein. Aber auch außerhalb der festlichen Saison lässt sich mit Märchenfilmen viel Geld einspielen. Nun soll ein neuer Film die berühmte Geschichte von Aschenputtel auf die Leinwand bringen, allerdings aus einer völlig neuen Perspektive.
Der tschechische Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ hat über 40 Jahre nach seiner Premiere nichts von seiner Beliebtheit eingebüßt und auch Disney konnte mit seiner „Cinderella“-Realverfilmung 2015 massenhaft Zuschauer in die Kinos locken. Da ist es kaum verwunderlich, dass Hollywood mit dem klassischen Stoff noch lange nicht durch ist. Im November 2017 wurde der Film „Stepsister“ angekündigt, der voraussichtlich 2019 in die Kinos kommen wird. Dieses Mal wird die Erzählperspektive allerdings eine andere sein. Nicht Aschenputtel soll im Vordergrund des Films stehen, sondern eine ihrer Stiefschwestern, wie der Hollywood Reporter berichtet.
An der Buch-Vorlage arbeitet momentan die Jugendbuchautorin Jennifer Donnelly, das Ergebnis soll ebenfalls 2019 erscheinen. Darin wird eine von Aschenputtels Stiefschwestern die Hauptrolle übernehmen und einsehen, dass sie von ihrer Mutter manipuliert wird. Am Ende geht es nicht darum, dass Aschenputtel aus ihrem Verließ befreit wird und ihren Prinzen heiraten kann, sondern um die Wandlung der Schwester von der bösen Gehilfin der Mutter zu einem guten Menschen.
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„Maleficent - Die dunkle Fee“ als Vorbild: Aschenputtel rückt in den Hintergrund
Mit „Maleficent - Die dunkle Fee“ gelang es Disney schon einmal, die Perspektive erfolgreich zu verändern. Hier wurde Dornröschen zur Nebenfigur umgemodelt und ihre Gegenspielerin zur eigentlichen Heldin. Mit „Stepsister“ wird der mächtige Konzern allerdings nichts zu tun haben, die Produktion übernimmt die Firma Endeavor Content.