Gatta Cenerentola: Ambitionierter Animationsfilm von Alessandro Rak, der Märchen und Krimi zu einem einzigartigen Trickfilm für Erwachsene über die Mafia in Italien vermischt.
Handlung und Hintergrund
Seit der Ermordung ihres Vaters, dem genialen Wissenschaftler Vittorio Basile (im Original gesprochen von Mariano Rigillo), ist die junge Mia stumm. Einsam lebt sie in den Zwischendecks des hochmodernen Schiffes Megaride, das von ihrem Vater geschaffen wurde und im Hafen von Neapel liegt. Das Schiff ist der letzte Geniestreich ihres Vaters, ein gewaltiger Computer, dessen einzigartigen Fähigkeiten das Schiff auch für den Mafiaboss Primo Gemito (Alessandro Gassmann) wertvoll machen.
15 Jahre lang lebt Mia auf dem Schiff, wird von ihrer bösen Stiefmutter Angelica Carannante (Maria Pia Calzone) und ihren sechs Stiefschwestern herumkommandiert. Angelica, die mit dem Mafiaboss liiert ist, hat das Schiff in einen Sündenpfuhl verwandelt. Während sich ihre sechs Töchter prostituieren, werden an Bord Drogen gehandelt. Das Verbrechen schwappt vom Schiff auf die ganze Stadt über. Doch als Mia 18 wird, erbt sie das Schiff von ihrem verstorbenen Vater.
„Cinderella the Cat“ — Hintergründe
Vom ursprünglichen Aschenputtel-Märchen hat Regisseur Alessandro Rak („The Art of Happiness“) nur wenige Elemente wie etwa den gläsernen Schuh übrigbehalten, die er allerdings in einen komplett neuen Kontext einbettet. Sein Zeichentrickfilm ist ein düsterer Krimi für Erwachsene, in dem Märchen und Kommentar auf die Mafia in Italien Hand in Hand gehen. „Cinderella the Cat“ wurde auf den 74. Filmfestspielen von Venedig 2017 in der Sektion Orizzonti aufgeführt und befand sich in der italienischen Auswahl für die Oscarverleihung 2018.