Ein erfolgreicher Hollywood-Star zu werden ist nicht immer einfach, doch manche haben Glück und landen gleich in ihrem ersten Film eine Rolle, die ihr Leben schlagartig verändert. Wir haben 25 Schauspieler gefunden, die mit ihren ersten Rollen einen wahren Glücksgriff landeten und manche gewannen sogar einen Preis dafür.
Natalie Portman als Mathilda in „Leon: Der Profi“ (1994)
Natalie Portman startete ihre Karriere in einem brutalen Kult-Action-Film des französischen Regisseurs Luc Besson. Als 12-jährige Mathilda wird sie der Lehrling eines Killers, tötet Menschen und raucht bereits. Natalie Portman beeindruckte so sehr in der Rolle, dass alle es kaum erwarten konnten, bis sie erwachsen wurde. Anschließend sah man sie in Filmen wie „Hautnah“, „V for Vendetta“ und „Black Swan“.
Edward Norton als Aaron Stampler in „Zwielicht“
Die Suche nach der perfekten Besetzung für die Rolle des Ministranten mit einer gespaltenen Persönlichkeit ist legendär. Edward Norton setzte sich gegen 2.000 Mitbewerber durch, darunter Leonardo DiCaprio, James Marsden, Wil Wheaton und Matt Damon. Er gewann einen Golden Globe und startete eine erfolgreiche Karriere mit Filmen wie „American History X“, „Fight Club“ oder „25 Stunden“.
Paul Hogan als Michael J. Dundee in „Crocodile Dundee“ (1986)
Paul Hogan kam quasi aus dem Nichts, als er die Rolle des australischen Outback-Buschmanns übernahm und heimste damit sogar einen Golden Globe ein. Der Film war ein internationaler Erfolg und erhielt mehrere Sequels. Anschließend sah man ihn in Filmen wie „Beinahe ein Engel“, „Flipper“ und „Schräge Bettgesellen“.
Cameron Diaz als Tina Carlyle in „Die Maske“ (1994)
Die bis dahin als Model tätige Cameron Diaz sprach ganze zwölf Mal für die Rolle der sexy Lounge-Sängerin vor, bevor sie schließlich neben Jim Carrey gecastet wurde. Cameron Diaz wurde über Nacht zum Star und weltweit als Sexsymbol bekannt. Schließlich feierte sie etliche weitere Erfolge unter anderem mit „Verrückt nach Mary“, „3 Engel für Charlie“ oder „Vanilla Sky“.
Jamie Lee Curtis als Laurie Strode in „Halloween“ (1978)
Die Tochter von Tony Curtis und Janet Leigh spielte kleine Rollen im TV, bevor sie Michael Myers erstes potenzielles Opfer im ersten Film des Horror-Franchises und damit zur neuen Scream Queen wurde. Bereits ihre Mutter war für legendäres Schreien bekannt. Doch bei Horror-Rollen blieb es nicht und sie wurde erfolgreich mit Filmen wie „Die Glücksritter“, „Ein Fisch namens Wanda“ oder „True Lies – Wahre Lügen“.
Marlee Matlin als Sarah Norman in „Gottes vergessene Kinder“ (1986)
Die Rolle einer tauben Frau, die von einem Lehrer motiviert wird zu sprechen, brachte Marlee Matlin einen Oscar als Beste Hauptdarstellerin ein. Und dass, obwohl sie zuvor keine schauspielerische Erfahrung in Film oder Fernsehen gesammelt hatte. Das führte zu Rollen wie „Danger Sign“, „Total Defense“ oder „What the Bleep Do We (K)now?!“.
Orson Welles als Charles Foster Kane in „Citizen Kane“ (1941)
Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor, Produzent – die größten Filmemacher dieser Zeit staunen noch immer bei der Vorstellung an Orson Welles Leinwanderfolge. Mit nur 24 Jahren schaffte er den Sprung auf die Leinwand mit dem wohl großartigsten Film aller Zeiten. Gleichzeitig der Beginn eine famosen Karriere mit Filmen wie „Die Lady von Shanghai“, „Im Zeichen des Bösen“ und „Der Prozess“.
Jennifer Hudson als Effie White in „Dreamgirls“ (2006)
Jennifer Hudson konnte sich gegen 700 andere Schauspielerinnen, die sich um die Rolle der Effie bewarben, durchsetzen. Sie bekam sogar einen Oscar als Beste Nebendarstellerin und setzte sich damit gegen Schauspielerinnen wie Cate Blanchett durch. Seitdem sah man sie in Filmen wie „Die Bienenhüterin“, „Sex & the City“ sowie „Chi-Raq“.
Leslie Caron als Lise Bouvier in „Ein Amerikaner in Paris“ (1951)
Leslie Caron war eine Balletttänzerin, die von niemandem geringeren als Gene Kelly im Theater entdeckt wurde und direkt für seinen Film in „Ein Amerikaner in Paris“ gecastet wurde. Sie spielt eine Französin, in die sich ein G.I. verliebt, der sich als Maler in Paris versucht. Ein Startschuss für Rollen in Filmklassikern wie „Lili“, „Gigi“ oder „Fanny“.
Kate Winslet als Juliet Hulme in „Heavenly Creatures“ (1994)
Kate Winslet debütierte in dem düsteren Drama über die wahre Geschichte des Parker-Hulme Mordfalls in Neuseeland – ein reifer Film, der ihr erstaunliches Talent direkt zum Vorschein brachte. Daraufhin wurde sie für „Sinn und Sinnlichkeit“, „Titanic“ und „Vergiss mein nicht“ gecastet.
Warren Beatty als Bud Stamper in „Fieber im Blut“ (1961)
Shirley MacLaines kleiner Bruder brauchte nicht lange, um in ihre Fußstapfen zu treten. Er spielte gleich in seinem ersten Film den Freund von Natalie Wood und es wurde ein Hit. Die Filmluft gefiel ihm so gut, dass er nie wieder was anderes machte und später sogar seine eigenen Filme drehte. Weitere Schauspielerfolge feierte er mit „Bonnie und Clyde“, „Der Himmel soll warten“ oder „Bugsy“.
Frances McDormand als Abby Marty in „Blood Simple – Eine mörderische Nacht“ (1984)
„Blood Simple – eine mörderische Nacht“ war der bahnbrechende erste Film der Coen-Brüder und verhalf auch Frances McDormand in ihrer Debütrolle als Frau, die ihren Mann mit einem Bartender betrügt und er darauf hin beide ermorden lässt, zum großen Erfolg. Sie gewann in ihrer Karriere mehrere Oscars, Emmys und Tonys. Bekannt ist sie für Filme wie „Fargo: Blutiger Schnee“, „Almost Famous – Fast berühmt“ und „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“.
Montgomery Clift als Ralph Stevenson in „Die Gezeichneten“
Montgomery Clift schaffte den Sprung von der Bühne direkt nach Hollywood. Für seine Rolle als amerikanischer Soldat, der im Nachkriegsdeutschland einem tschechischen Jungen hilft, seine Mutter zu finden, wurde er sogar für den Oscar nominiert. Ein imposanter Karrierestart, der zu Filmen wie „Panik am roten Fluss“, „Ein Platz an der Sonne“ und „Verdammt in alle Ewigkeit“ führte.
Glenn Close als Jenny Fields in „Garp und wie er die Welt sah“ (1982)
Für John Irvings Romanverfilmung übernahm Glenn Close die Rolle der feministischen Mutter von T.S. Garp (Robin Williams). Dabei war sie nur vier Jahre älter als Robin Williams. Doch die bis dato nur aus Fernsehfilmen bekannte Schauspielerin überzeugte und wurde sogar für den Oscar nominiert. Das öffnete ihr die Türen zu einer langen Schauspielkarriere mit Filmen wie „Eine verhängnisvolle Affäre“, „Gefährliche Liebschaften“ oder „101 Dalmatiner“.
Eddie Murphy als Reggie Hammond in „Nur 48 Stunden“ (1982)
Der aus Saturday Night Live bekannte Komiker wechselte mit seiner Rolle als Reggie, einen verurteilten Straftäter, der 48 Stunden aus dem Gefängnis entlassen wird, um bei einem Mordfall zu helfen, zur Schauspielerei. Ein kommerzieller Erfolg, der zu Filmen wie „Beverly Hills Cop“, „Der verrückte Professor“ und „Der Prinz aus Zamunda“ führte.
Mark Hamill als Luke Skywalker in „Krieg der Sterne“ (1977)
Mark Hamill verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit Rollen in TV-Serien, bis sein Freund ihn überredete für die Rolle des Luke Skywalker vorzusprechen. Der erfolgreiche Science-Fiction-Film wurde unlängst zu einem kultigen Riesen-Franchise und Mark Hamill nicht daraus wegzudenken. Anschließend sah man ihn in „California Highway“, „Slipstream“ oder „Time Warrior – Der Time Runner“.
Greer Garson als Katherine Ellis in „Auf Wiedersehen, Mr. Chips“ (1939)
„Auf Wiedersehen, Mr. Chips“ startete Greer Garsons Karriere, nachdem sie eine unbekannte Fernsehdarstellerin war und mit diesem Film ein gefragter Star wurde. Sie erhielt sogar eine Oscar-Nominierung für ihr Debut, gewann zwar nicht, nahm aber schließlich für „Mrs. Miniver“ eine Trophäe mit nach Hause. Außerdem ist sie für „Stolz und Vorurteil“, „Gefundene Jahre“ oder „Die unvollkommene Dame“ bekannt.
Jessica Lange als Dwan in „King Kong“ (1976)
Jessica Lange wurde beim Modeln von Dino DeLaurentiis entdeckt und für die Hauptrolle in seinem „King Kong“-Remake gecastet. Der Film wurde ein Riesenerfolg und sie erhielt einen Golden Globe für ihre Rolle. Später gewann sie dann sogar jeweils zwei Oscars für ihre schauspielerische Leistung in „Tootsie“ und „Operation Blue Sky“.
John Malkovich als Mr. Will in „Ein Platz im Herzen“ (1984)
Der von einigen als bester noch lebender Schauspieler bezeichnete Darsteller machte sein Debut als Mr. Will, der einer Witwe hilft, ihre Farm zu retten. Für sein Leinwanddebüt wurde er sogar für einen Oscar nominiert, auch wenn er ihn schließlich nicht bekam. Heute ist er bekannt für Filme wie „In the Line of Fire: Die zweite Chance“, „Gefährliche Liebschaften“ oder „Being John Malkovich“.
Alan Rickman als Hans Gruber in „Stirb langsam“ (1988)
Hans Gruber ist eine der kultigsten, unvergessenen Bösewichte der Filmgeschichte. Bevor Alan Rickman die Rolle übernahm, schauspielerte er bereits seit zehn Jahren im Fernsehen. Danach folgten Filme wie „Robin Hood – König der Diebe“, „Galaxy Quest“ und natürlich „Harry Potter und der Stein der Weisen“ sowie den Fortsetzungen.
Eva Marie Saint als Edie Doyle in „Die Faust im Nacken“ (1954)
„Die Faust im Nacken“ gilt als einer der besten Filme aller Zeiten und somit ein wahrer Glücksgriff für Eva Marie Saint, die damit ihre Leinwandkarriere startete. Ein Glück für die junge Schauspielerin, dass Grace Kelly die Rolle ablehnte. Am Ende heimste sie damit sogar einen Oscar als Beste Nebendarstellerin ein und erhielt Rollen in „Der unsichtbare Dritte“, „Giftiger Schnee“ oder „Exodus“.
Tatum O’Neal als Addie in „Paper Moon“ (1973)
Ein kleines Waisenmädchen, das einen Schwindler kennenlernt und dessen Komplizin wird – ein unvergessenes Duo, das von einem Vater-Tochter-Gespann gespielt wurde. Tatum O’Neal war erst 10 Jahre alt, hatte keine Schauspielkarriere und erhielt gleich den Oscar als Beste Nebendarstellerin. Damit war sie die jüngste Gewinnerin jemals und konnte eine erfolgreiche Karriere mit Filmen wie „Die Bären sind los“, „Kleine Biester“ oder „The Runaways“ starten.
Anna Paquin als Flora McGrath in „Das Piano“ (1993)
Auch Anna Paquin startete ihre Karriere bereits als kleines Mädchen. Sie spielte die Tochter der stummen Ada, die mit einem Piano von Schottland ins Neuseeland des 19. Jahrhunderts reist, um mit ihrem neuen Ehemann zu leben. Paquin überraschte mit ihrer unschuldigen Rolle nicht nur Hollywood, sondern die ganze Welt und nahm einen Oscar als Beste Nebendarstellerin nach Hause. Anschließend sah man sie in Filmen wie „Jane Eyre“, „Blue State – Eine Reise ins Blaue“ oder „Free Ride“.
Julie Andrews als Mary Poppins in „Mary Poppins“ (1964)
Nachdem Julie Andrews für die Rolle der Eliza Doolittle in „My Fair Lady“ abgelehnt wurde, wurde sie die fröhliche, singende, tanzende und magische englische Nanny. Julie Andrews wurde zum Synonym für Mary Poppins. Anschließend sah man sie in Filmen wie „Nur für Offiziere“, „Meine Lieder, meine Träume“ oder „Darling Lili“.
Barbra Streisand als Fanny Brice in „Funny Girl“ (1968)
Die Rolle eines Mädchens, das erfolgreich wird, markiert auch gleichzeitig Barbra Streisands wachsende Popularität. Mit dieser Rolle gewann die vorher vom Broadway bekannte Schauspielerin den Oscar als Beste Hauptdarstellerin und wurde zur Legende. Es folgten Filme wie „Liebe hat zwei Gesichter“, „Is‘ was, Doc?“ und „Yentl“.