Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.

Clerks II: Im “Quick Stop”, in dem Randal Graves und Dante Hicks seit Jahr und Tag ihr Dasein fristen, fackelt ein Kurzschluss den gesamten Tante Emma-Laden ab und befördert die Freaks vor die Tür. Doch sie bleiben nicht lange ohne Job: Schnell finden sie Unterschlupf an der Theke von Mooby’s Fast Food Restaurant – sehr zum Missfallen von Dante, der mit seiner übereifrigen Verlobten Emma Bunting umziehen und in Florida...

Handlung und Hintergrund

Seit ein Feuer ihren Laden zerstört hat, müssen Dante (Brian O’Halloran) und Randal (Jeff Anderson) im Fast-Food-Restaurant Mooby’s jobben - mit Nerds wie Elias (Trevor Fehrman). Eigentlich will Dante mit seiner dominanten Verlobten Emma (Jennifer Schwalbach) morgen nach Florida ziehen, obwohl er seine hübsche Chefin Becky (Rosario Dawson) viel sympathischer findet. Weil selbst die Drogendealer Jay (Jason Mewes) und Silent Bob (Kevin Smith) ihm gefolgt sind, denkt Dante ernsthaft darüber nach, endlich erwachsen zu werden.

Lieber spät als nie: Die Fortsetzung zu Kevin Smiths Filmdebüt, das ihn zur Indie-Kultfigur erhob, ist noch genauso frech, spontan, respektlos und voller Popkultur-Zitate („Star Wars“ vs. „Der Herr der Ringe„) wie einst. Cameos und kruder Humor würzen scharf.

Nachdem ihr alter Laden, der kleine Quickstop, abbrannte, verkaufen die Buddies Dante und Randal jetzt Fast Food. Am letzten Arbeitstag von Dante, der mit seiner Verlobten nach Florida zieht, wird wieder über Gott und die Welt, „Star Wars“ und Sex diskutiert. Schließlich ziehen Melancholie und Abschiedsschmerz, aus einer unerwarteten Richtung aber auch Hoffnung auf Freundschaft und wahre Liebe ein.

Anzeige

Nachdem ihr alter Laden, der kleine Quick Stop, abbrannte, haben die Buddies Dante und Randal dem Jobben im Supermarkt den Rücken zugekehrt und verkaufen jetzt Fast Food. Am letzten Arbeitstag von Dante, der mit seiner Verlobten nach Florida ziehen will, wird wieder über Gott und die Welt, „Star Wars“ und natürlich Sex ausgiebig diskutiert. Schließlich ziehen Melancholie und Abschiedsschmerz, aus einer unerwarteten Richtung aber auch Hoffnung auf Freundschaft und wahre Liebe ein.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Kevin Smith
Produzent
  • Carla Gardini,
  • Bob Weinstein,
  • Harvey Weinstein,
  • Scott Mosier
Darsteller
  • Brian O'Halloran,
  • Jeff Anderson,
  • Rosario Dawson,
  • Trevor Fehrman,
  • Jennifer Schwalbach,
  • Jason Mewes,
  • Kevin Smith,
  • Jason Lee,
  • Ben Affleck,
  • Scott Mosier
Drehbuch
  • Kevin Smith
Musik
  • James L. Venable
Kamera
  • David Klein
Schnitt
  • Kevin Smith

Kritikerrezensionen

    1. Der Quick Stop ist abgebrannt, doch das Leben geht weiter: Im Fast-Food-Restaurant Mooby’s, wo Dande und Randal vor den wenigen Kunden ihre Dispute abhalten können. Die Dialoge, sie sind die Hauptsache in dem Film, es geht darum, warum man Behinderte oder Neger nicht beschimpfen soll, um „Star Wars“ und „Herr der Ringe“, und natürlich um Sexualpraktiken in allen Facetten. Randals Meinungen zu diesen Fragen sind krass, doch die Respektlosigkeit, die der Film hier aufbietet, wirkt manchmal etwas aufgesetzt – und dann auch wieder pointensicher, wenn Randal mit ganz wenigen Bewegungen Peter Jacksons „Ringe“-Trilogie zusammenfasst.

      Mit einem Rückgriff auf die Anfänge hat sich Kevin Smith gefangen, dessen letzten beiden Filme den Verlust seiner Fähigkeiten bewiesen. „Jay und Silent Bob schlagen zurück“ war nur eine mäßige Gag-Nummernrevue, „Jersey Girl“ gar ganz misslungen. Rückbesinnung auf die Anfänge, als Smith mit dem Verkauf seiner Comicsammlung seinen ersten Film finanzierte, ein paar tausend Dollar, ein paar Freunde, viele Wochenenden für den Dreh, das reichte für den ersten „Clerks“-Film. Der zweite kommt an den ersten nicht heran; ist aber doch ein deutlicher Schritt nach oben auf Smiths Qualitätsleiter. Hier also wieder, wie in Teil 1: minimalistisches Setting, einfachste filmische Mittel, schnelle, wilde, obszöne Dialoge, die Einblicke geben in die extrem pornografisch geprägten Gedankenwelten derer, die nicht erwachsen werden können oder wollen, die immer in ihren miesen, kleinen Leben gefangen bleiben und auch gar keinen Ehrgeiz entwickeln, ihrer Underachiever-Existenz zu entgehen.

      Eine Veränderung steht an, Dante wird am nächsten Tag mit seiner Verlobten nach Florida ziehen, um eine Autowaschanlage aufzumachen – welch ein beruflicher Fortschritt! Das ist schön, das ist flott – doch innerhalb weniger Stunden ändert sich alles; wenn die Handlung einsetzt – ein Liebes-Dreiecksverhältnis –, dann wird der Film immer unausgeglichener. Unorganisch werden Wendepunkte herbeigezerrt, damit’s halt weitergeht, wo nur Stillstand herrscht, ein Stillstand, der im ersten „Clerks“ doch eleganter gefeiert wurde. Nun wird mehrmals der deus ex machina bemüht, um das Fortschreiten des Films zu gewährleisten, eine Musical-Einlage zu „ABC“ von den Jackson 5 muss her, am Ende dann geht alles drunter und drüber: Abschiedsparty, Liebeswirren, Feuerwehr und Polizei und Gefängnis; aber das ist eher ein überlauter Akkord als die leise (Dis-)Harmonie, die man sich wünschen würde.

      Das alles hätt’s nämlich nicht gebraucht, hätte sich Smith wirklich ganz auf seine Stärken, auf das Wesentliche konzentriert: Auf das gemeinsame Abhängen mit ein paar Freunden, dauerpubertäre Nerds, die ihre obszöne Sprache zelebrieren, die die Schraube sexueller Widerwärtigkeiten (strikt verbal, versteht sich) immer weiterdrehen. Und das kann dann auch in eine Interspecies-Erotica-Vorführung übergehen als Höhepunkt der Absurdität, die in den realen Wünschen der Figuren nach etwas Aufregendem im Leben wurzelt.

      Im Herzen freilich bleibt der Film bei all seiner plakativen Vulgarität recht konservativ. Die schamlosen Zoten verbergen nur unvollkommen, dass es im Grunde darum geht, am Ende die Richtige zu ehelichen und ein eigenes Geschäft aufzumachen, um mit beiden Beinen auf dem Boden des amerikanischen Traums zu stehen – Kevin Smiths obligatorischer Dank an Gott im Abspann zeigt deutlich die brave Tendenz hinter all dem Schmutz der Oberfläche.

      Fazit: Das Problem ist, dass Smith meint, er sei ein wirklicher Filmemacher. Dabei ist er am besten im kammerspielartigen „Hörfilm“, darin, witzig-vulgäre Dialoge voller pointierter Oneliner herunterschmettern zu lassen.
      Mehr anzeigen
    2. Clerks 2: Im “Quick Stop”, in dem Randal Graves und Dante Hicks seit Jahr und Tag ihr Dasein fristen, fackelt ein Kurzschluss den gesamten Tante Emma-Laden ab und befördert die Freaks vor die Tür. Doch sie bleiben nicht lange ohne Job: Schnell finden sie Unterschlupf an der Theke von Mooby’s Fast Food Restaurant – sehr zum Missfallen von Dante, der mit seiner übereifrigen Verlobten Emma Bunting umziehen und in Florida eine Autowaschanlage eröffnen möchte. Bis ihm die freigeistige Becky Scott über den Weg läuft und er sich in sie verliebt. Dennoch hält er an seinem Plan fest, mit Emma wegzuziehen. Sein Kumpel Randal organisiert derweil im “Mooby’s” eine erotische Abschiedsparty mit einem Esel, bei der er reichlich Kunstnebel einsetzt, den der Gatte in spe irrtümlicherweise für Rauch hält und Polizei und Feuerwehr alarmiert. Damit tritt er eine Ereignislawine los, die nicht nur seine Liebschaften, sondern auch seine Freundschaft zu Randal ernsthaft gefährdet.

      Mehr anzeigen
    Anzeige