Zu „Cliffhanger 2“ mit Sylvester Stallone gibt es neue Details zur Handlung und zur Produktion. So finden die Dreharbeiten zum Großteil in Deutschland statt.
Seit Jahren wird versucht, „Cliffhanger 2“ zu realisieren. Der erste Film von 1993 unter Renny Harlin, den ihr in der 25th Anniversary Edition auf Blu-ray über Amazon erhaltet, war gemeinsam mit „Demolition Man“ mitverantwortlich für das Comeback von Actionstar Sylvester Stallone und brachte ihn ein letztes Mal so richtig auf Spur. Nun ist die Fortsetzung nach rund 30 Jahren zum Greifen nahe: Ein Regisseur ist gefunden, ein Drehbuchautor ist engagiert und selbst Stallone wird mit seinen 77 Jahren wieder mit von der Partie sein.
Wie der FilmFernsehFonds Bayern (FFF Bayern) in einer Pressemitteilung wissen lässt, hat der Ausschuss der deutsch-britischen Koproduktion eine Förderung in Höhe von zwei Millionen Euro bewilligt. Weitere 10.000 Euro kommen im Rahmen des FFF Praktikant*innen Incentive hinzu. Auf diese Weise soll Nachwuchskräften ermöglicht werden, über ein Praktikum in die Arbeit am Filmset reinzuschnuppern. Über die Hälfte der im Sommer 2024 beginnenden Dreharbeiten sollen in Bayern sowohl in den Penzing Studios als auch in der Münchner Innenstadt stattfinden. Die Dreharbeiten zu „Cliffhanger – Nur die Starken überleben“ fanden damals noch hauptsächlich in den italienischen Dolomiten und in der Gemeinde Cortina d’Ampezzo statt.
Wie man der Pressemitteilung zudem entnehmen kann, gab es offensichtlich einen erneuten Wechsel auf der Regie-Position: Statt Ric Roman Waugh („Greenland“) sitzt nun der französische Genre-Spezialist Jean-Francois Richet auf dem Regiestuhl. Richet machte sich einen Namen mit rasanten Actionfilmen wie „Das Ende – Assault on Precinct 13“, „Blood Father“, setzte zuletzt Actionstar Gerard Butler und Marvel-Star Mike Colter im Überraschungshit „Plane“ in Szene. Bleibt nur die Hoffnung, dass es überhaupt genügend Fans und Neugierige gibt, die diese Fortsetzung sehen wollen. Auf die Fortsetzungen im Video hatte dagegen niemand gewartet.
„Cliffhanger 2“ wird eine Staffelübergabe an Sylvester Stallones Filmtochter
Vor Waugh war die kommende Legacy-Fortsetzung als Remake/Reboot unter Regisseurin Ana Lily Amirpour („The Bad Batch“) angedacht. Amirpour wollte den Fokus auf eine weibliche Hauptrolle legen. Dieser Ansatz ist trotz des zweimaligen Wechsels an der Spitze der Befehlsgewalt geblieben. Waugh sprach im Interview mit Screen Rant darüber, dass Sylvester Stallones Gabriel „Gabe“ Walker in der Fortsetzung eine Tochter haben werde, die wie ihr alter Herr dem Ruf in die Berge gefolgt und als Bergsteigerin aktiv ist.
Der Filmemacher nannte dabei „Top Gun: Maverick“ als Vorbild, wie eine gute Legacy-Fortsetzung auszusehen habe. Auch in dieser Fortsetzung, die erst Jahrzehnte später erschienen ist, kehrte Hauptdarsteller Tom Cruise als Kampfjet-Pilot Captain Pete „Maverick“ Mitchell zurück, wobei der Fokus auf einer neuen Generation rund um Lieutenant Bradley „Rooster“ Bradshaw (Miles Teller) lag.
So ähnlich soll wohl auch das von Mark Bianculli („Hunters“) verfasste Drehbuch angelegt sein, wobei es heißt, dass Gabe Walker und ein bedeutender Kunde während eines Kletterausflugs entführt werden und von Walkers Tochter gerettet werden müssen. Dass Stallone überhaupt wieder dabei ist, kann man schon durchaus als Glücksfall bezeichnen. Es hätte auch so ausgehen können wie bei „Eraser: Reborn“, dem Reboot des Arnold-Schwarzenegger-Actionfilms „Eraser“. Dieser hatte so gut wie gar nichts mehr mit dem Original von 1996 gemein. Wann der unter anderem von „Fast & Furious“-Produzent Neal H. Moritz verantwortete Actionfilm in die Kinos kommt, steht zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest, denkbar wäre aber 2025.
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