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Closed Circuit: Drama-Thriller-Mix um ein ehemaliges Paar, das gemeinsam an der Verteidigung eines Verdächtigen für einen Terroranschlag arbeitet.

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Handlung und Hintergrund

Für einen über 100 Tote fordernden Terroranschlag auf einen Markt in London wird ein junger Türke als Täter verdächtigt. Als dessen Pflichtverteidiger unter mysteriösen Umständen stirbt, springt Martin Rose ein. Seine ehemalige Geliebte Claudia unterstützt ihn bei den diffizilen Nachforschungen, bei denen sie auf Granit beißen. Gewisse Informationen betreffen die nationale Sicherheit und werden geheimgehalten. Hatten womöglich regierungsnahe Organisationen ihre Finger in dem Anschlag? Bald wissen Martin und Rose nicht mehr, wem sie noch trauen können.

Für einen über 100 Tote fordernden Terroranschlag in London wird ein junger Türke als Täter verdächtigt. Als dessen Pflichtverteidiger unter mysteriösen Umständen stirbt, springt Martin Rose ein. Seine ehemalige Geliebte Claudia unterstützt ihn bei den Nachforschungen, bei denen sie auf Granit beißen. Gewisse Informationen betreffen die nationale Sicherheit und werden geheim gehalten. Hatten regierungsnahe Organisationen ihre Finger in dem Anschlag? Bald wissen Martin und Rose nicht mehr, wem sie noch trauen können.

Ein ehemaliges Paar arbeitet gemeinsam an der Verteidigung eines Verdächtigen für einen Terroranschlag. Raffinierter Mix aus Justizdrama und Politthriller mit Topbesetzung, der sich mit dem Thema Terrorangst auseinandersetzt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • John Crowley
Produzent
  • Liza Chasin,
  • Tim Bevan,
  • Chris Clark,
  • Eric Fellner
Darsteller
  • Eric Bana,
  • Rebecca Hall,
  • Ciarán Hinds,
  • Jim Broadbent,
  • Anne-Marie Duff,
  • Julia Stiles,
  • Kenneth Cranham,
  • Doug Allen,
  • Isaac Hempstead Wright,
  • Barbora Bobulova,
  • Denis Moschitto,
  • Pinar Ögün,
  • David Sibley,
  • Riz Ahmed,
  • Jemma Powell,
  • Neil D'Souza,
  • Angus Wright
Drehbuch
  • Steven Knight
Musik
  • Joby Talbot
Kamera
  • Adriano Goldman
Schnitt
  • Lucia Zucchetti
Casting
  • Fiona Weir

Kritikerrezensionen

    1. Etwas formelhafter Verschwörungsthriller, der die richtigen Fragen stellt. Unspektakulär, aber durchaus spannend.
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    2. Unter Beobachtung: Drama-Thriller-Mix um ein ehemaliges Paar, das gemeinsam an der Verteidigung eines Verdächtigen für einen Terroranschlag arbeitet.

      Packender Justizthriller, in dem Eric Bana („München“) in ein undurchsichtiges Regierungskomplott verwickelt wird.

      Anti-Terrormaßnahmen und allgemeine Überwachung gehen Hand und Hand, ein Umstand der gleich in der Eröffnungsszene des geschickt Paranoia schürenden Thrillers von Regisseur John Crowley („Intermission„) evident wird. Grobkörnige Überwachungskamera-Aufnahmen zeigen alltägliche Momente in einem geschäftigen Londoner Markt und eine darauf folgende Explosion. Über 120 Menschen werden getötet, darunter auch drei Attentäter. Als ihr Anführer wird kurz darauf der türkische Immigrant Farroukh Erdogan (Denis Moschitto aus „Kebab Connection„) gefasst. Ihm werden zwei Anwälte gestellt, Martin Rose (Bana) für die öffentliche Verhandlung, und Claudia Simmons-Howe (Rebecca Hall aus „Iron Man 3„) für die nicht öffentliche Verhandlung, in der kein Publikum erlaubt ist, da hochbrisantes klassifiziertes Beweismaterial zur Sprache gebracht wird. Als sich herausstellt, dass ihr Klient kein normaler Terrorist ist, werden sie in eine lebensgefährliche Verschwörung gezogen. Zudem stellt sich heraus, dass die Kollegen zuvor eine Affäre hatten, die Martins Ehe zerstört hat und zu weiteren Komplikationen führt. Gemeinsam kämpfen sie für Gerechtigkeit und ums Überleben. Ihre Feinde sind übermächtig, im verschachtelten Vertuschungsmanöver sind Persönlichkeiten der höchsten politischen Ebene involviert.

      Die zeitgemäße Story verfasste Steven Knight („Dirty Pretty Things„), wobei man sich an den Stil von John Le Carré-Adaptionen, insbesondere „Dame, König, As, Spion“ erinnert fühlt. Hinter beiden Filme stehen die gleichen Produzenten. Dies mag die hochkarätige Besetzung erklären, die auch Jim Broadbent und Ciaran Hinds umfasst. Allerdings ist das Tempo von „Closed Circuit“ etwas weniger bedächtig angelegt. Zudem gibt es vereinzelte Actioneinlagen, wenn auch nicht im Format der im Plot ähnlichen „Bourne“-Film. Dafür gibt sich kurzzeitig „Bourne“-Girl Julia Stiles als amerikanische Enthüllungsjournalistin die Ehre. Trotz mancher Ungereimtheiten regt der in kühlen Farbtönen gehaltene und mit elegantem Streichorchester-Score unterlegte Politthriller das Publikum zum Mitdenken an. In Kombination mit den trefflichen schauspielerischen Leistungen und der soliden Spannung ergibt sich gediegene Erwachsenenunterhaltung. ara.
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      1. Es ist ein ganz normaler Morgen, mitten in einem Londoner Wochenmarkt. Leute erledigen ihre Einkäufe, Händler richten ihre Stände ein, Lieferwagen fahren rein und raus. Dann passiert es. Eine Bombe explodiert, mehrere Menschen sterben, der Terror hat sein Ziel erreicht. Schnell ist ein Schuldiger gefunden. Farroukh Erdogan wird verhaftet und es wird ihm ein Pflichtverteidiger zur Seite gestellt. Als dieser stirbt, tritt der ehrgeizige Martin Rose an seine Stelle. Er soll Erdogan im öffentlichen Prozess vertreten, die nicht-öffentliche Behandlung des Falls wiederum obliegt der unabhängigen Gutachterin Claudia Simmons-Howe, die früher einmal mit Martin Rose liiert war. Nichtsdestotrotz übernimmt sie den Fall. Im Laufe der Ermittlungen stößt Martin auf Missverständnisse und Lügen, die große Zweifel an der Schuld Erdogans aufkommen lassen. Martin weiß, dass er Claudia informieren muss. Und dass beide in tödlicher Gefahr schweben. Wie jeder gute Thriller funktioniert auch UNTER BEOBACHTUNG dank eines geschickt konstruierten Drehbuchs voller hintergründiger und überraschender Wendungen, die die Handlung immer wieder in eine neue Richtung laufen lassen. Nie können die Figuren anderen vertrauen, nie sicher sein. Das macht den Reiz dieses Films von John Crowley aus. Eric Bana und Rebecca Hall spielen ihre Rollen intensiv und glaubwürdig, die stetige Anspannung und Anziehung ihrer Charaktere ist zwar immer spürbar, doch wird angenehm zurückhaltend und sensibel vermittelt. Im Zentrum der Story steht eine Intrige, die größer ist als sie selbst, wie Martin und Claudia einmal so treffend feststellen. Immer wieder werden die Perspektiven von Überwachungskameras verwenden. Perfekt vermittelt sich so der Eindruck der totalen Überwachung des Einzelnen durch ein System. Somit wirft der Film auch interessante Seitenblicke auf aktuelle brisante Themen, die an der politischen und wirtschaftlichen Tagesordnung stehen. Spannungsgeladene Thriller-Unterhaltung.

        Jurybegründung:

        Ein Monitor mit den Aufnahmen diverser Beobachtungskameras. Darauf das Rangiermanöver eines LKWs aus diversen Blickwinkeln. Es kracht, die Bilder erlöschen. Mit diesen relativ statischen Aufnahmen beginnt UNTER BEOBACHTUNG. Die Explosion in einer belebten Londoner Markthalle erweist sich als Terroranschlag. Alle Attentäter, bis auf einen, werden dabei getötet. Weil in der Gerichtsverhandlung besonders vertrauliche Dokumente verwendet werden müssen, unterliegt die Verhandlung extremen Sicherheitsauflagen. Für die Verteidiger Claudia-Simmons Howe und Martin Rose ein Fall, an dem sie sich die Zähne ausbeißen sollen. Seit der BBC-Fernsehserie SPOOKS weiß man, dass man mit rätselhaften Vorgängen rechnen muss, wenn in einem Film der britische Geheimdienst MI5 auftaucht. So auch bei UNTER BEOBACHTUNG, einem Thriller, der vom Einfluss der Geheimdienste und der Ohnmacht der einfachen Bürger erzählt. „Suspense, suspense, suspense“ waren die ersten Worte in der der Filmsichtung angeschlossenen Jurydiskussion. Was beginnt wie ein recht klarer Fall, verdichtet sich im Laufe des Films zu einem paranoiden Szenario. Bekanntlich sind die Straßen Londons durch „CCTV“ bestens überwacht. Wer allerdings Zugriff auf diese Aufnahmen hat, das weiß man nicht. UNTER BEOBACHTUNG versteht das Gefühl der Unsicherheit umzusetzen und zu nutzen. Handwerklich durchaus gekonnt spielt der Film mit der Frage, wo Wachsamkeit endet und wo Verfolgungswahn beginnt. Während der Sichtung setzte auch bei der Jury bezüglich dieser Fragestellungen authentisches Rätselraten ein. Gut gefallen haben der Jury sowohl der Schnitt wie auch die Farbgestaltung des Thrillers, die von großer handwerklicher Erfahrung sprechen, ohne aber in genretypische Standards oder Klischees abzufallen. Die Jury lobt außerdem die hervorragende Besetzung mit Eric Bana und Rebecca Hall als (zunächst noch) recht kontroverses Verteidigergespann und einem wirklich erstklassig spielenden Jim Broadbent in der Rolle des geleckten, unnahbaren Staatsanwalts. Aber es gab auch kritische Anmerkungen. Die Handlung zeigte einige Mängel. Vorzugsweise dann, wenn sich Staatsanwaltschaft und Geheimdienst Schwächen leisten mussten, damit das Verteidigerteam gegenüber der Staatsgewalt punkten konnte, erwies sich das Script als deutlich kraftlos und liefert an manchen Stellen, für einen derart gut konstruierten Thriller, eher unelegante Auswege.

        Dennoch, davon war die Jury überzeugt, bietet UNTER BEOBACHTUNG wesentlich mehr als nur genretypische, gute Unterhaltung und ragt darüber eindeutig hinaus. Aus diesen Gründen hat sie dem Film nach eingehender Diskussion das Gütesiegel „besonders wertvoll“ verliehen.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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