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Cloud Atlas: Der Rechtsanwalt Adam Ewing lernt 1850 mit einem Schiff die Ureinwohner des Südpazifik und ihre Unterdrückung kennen. Der Junge Musiker Robert Forbisher arbeitet 1931 an seinem Wolkenatlas-Sextett und wird dabei von Ewings Tagebuch inspiriert. Die Journalistin Luisa Rey ermittelt 1975 über eine vertuschte Fehlkonstruktion beim Bau eines Atomkraftwerks und erfährt dabei auch von Forbisher. Der Verleger Timothy Cavendish...

Handlung und Hintergrund

1850: Auf einer Schiffsreise freundet sich ein todkranker Notar mit einem blinden Passagier an. 1930er: Ein junger Mann wird Assistent bei einem Komponisten, der seine besten Jahre hinter sich hat. 1970er: Eine Journalistin deckt in San Francisco einen Skandal bei einem Nuklearkonzern auf. Heute: Ein Verleger gerät in ein Altersheim, das sich als siebter Kreis der Hölle entpuppt. Zukunft: In Seoul wird ein Arbeiter-Klon zur Leitfigur einer Revolution gegen das totalitäre System. Nach der Apokalypse: Ein Ziegenhirte wird von einer der letzten Überlebenden der Zivilisation mit einer Mission betraut.

1850: Auf einer Schiffsreise freundet sich ein Notar mit einem blinden Passagier an. 1930er: Ein junger Mann wird Assistent bei einem Komponisten, der seine besten Jahre hinter sich hat. 1970er: Eine Journalistin deckt in San Francisco einen Skandal bei einem Nuklearkonzern auf. Heute: Ein Verleger gerät in ein Altersheim, das sich als siebter Kreis der Hölle entpuppt. Zukunft: In Seoul wird ein Arbeiter-Klon zur Leitfigur einer Revolution. Nach der Apokalypse: Ein Ziegenhirte wird mit einer Mission betraut.

Sechs Seelen aus sechs verschiedenen Epochen beeinflussen durch ihre Handlungen die jeweiligen Entscheidungen der anderen. Epische Buchverfilmung von Tom Tykwer und den Wachowski-Geschwistern und mit Stars wie Tom Hanks.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tom Tykwer,
  • Lilly Wachowski,
  • Lana Wachowski
Produzent
  • Philip Lee,
  • Uwe Schott,
  • Wilson Qiu,
  • Grant Hill,
  • Stefan Arndt
Darsteller
  • Tom Hanks,
  • Halle Berry,
  • Jim Broadbent,
  • Hugo Weaving,
  • Jim Sturgess,
  • Doona Bae,
  • Ben Whishaw,
  • James D'Arcy,
  • Zhou Xun,
  • Keith David,
  • David Gyasi,
  • Susan Sarandon,
  • Hugh Grant,
  • Mya-Lecia Naylor
Drehbuch
  • Tom Tykwer,
  • Lilly Wachowski,
  • Lana Wachowski
Musik
  • Johnny Klimek,
  • Reinhold Heil
Kamera
  • Frank Griebe,
  • John Toll
Schnitt
  • Alexander Berner
Casting
  • Lora Kennedy,
  • Lucinda Syson

Kritikerrezensionen

    1. Der Kinofilm "Cloud Atlas" basiert auf David Mitchells Roman "Der Wolkenatlas", der 2006 erschien. Für die Verfilmung taten sich die Geschwister Andy und Lana Wachowski ("Matrix") und Tom Tykwer ("Lola Rennt", "The International") zusammen. Gedreht wurde hauptsächlich in den Berliner Babelsberg Studios. Mit den 100 Millionen Dollar Produktionskosten schuf man ein monumentales Werk, welches es an den Kinokassen dennoch nicht unbedingt leicht haben dürfte.

      Der Grund hierfür ist leicht ersichtlich: "Cloud Atlas" ist mit seiner Vielfalt an Charakteren und der nicht immer leicht erkennbaren Verbindung zwischen den verschiedenen Szenarien um einiges anspruchsvoller als ein 08/15 Hollywoodfilm. Entspanntes Popcornkino sieht anders aus. In seiner Komplexität fordert "Cloud Atlas" stete Aufmerksamkeit vom Publikum und verlangt dem Zuschauer mit stolzen 172 Minuten Laufzeit einiges ab. Doch es lohnt, sich auf das Epos einzulassen.

      Die Regisseure Tom Tykwer und die Wachowskis liefern beeindruckende Bilder und eine Vielfalt an Charakteren, deren Geschichten sich über die Jahrhunderte spannen. Hierbei wirkt die turbulente Seefahrt im 19. Jahrhundert genauso imposant und authentisch wie das futuristische Seoul, das Neo Seoul von 2144 oder die post-apokalyptische Welt, in der Tom Hanks und Halle Berry in einer zum Teil neu erfundenen Sprache miteinander kommunizieren.

      Am beeindruckendsten ist die Vielfältigkeit der Schauspieler selbst. Das gesamte Ensemble, allen voran Hollywood-Größen wie Tom Hanks ("Forrest Gump", "Schlaflos in Seattle"), Halle Berry ("X-Men", "Gothika") und Hugh Grant ("Notting Hill", "Tatsächlich Liebe") treten gleich in mehreren Rollen in Erscheinung und sind dabei nicht immer leicht zu erkennen. Hierbei macht es sich besonders bezahlt, beim Abspann im Kino sitzen zu bleiben. Erst dann werden viele der Mehrfachauftritte der Schauspieler wirklich offenbart. Ein kleiner Höhepunkt: Hugo Weaving ("Matrix", "Captain America") als nörgelnde Krankenschwester.

      Schon der fast sechsminütige Trailer zum Film ließ epische Ausmaße vermuten. Das Endresultat ist ein Werk, das vor allem durch pure Größe und einen Reichtum an Eindrücken überzeugt. Als Zuschauer hat man konsequent das Gefühl, etwas Grandiosem beizuwohnen und bleibt auch nach Filmende noch wie gefesselt von dem eben Gesehenen.

      "Cloud Atlas" ist ein Film, der quasi danach verlangt, ein zweites oder drittes Mal gesehen zu werden. Erst dann werden viele Zusammenhänge ersichtlich und die emotionale Wirkung der Geschichten verstärkt.

      Fazit: Die Wachowsky Geschwister und Tom Tykwer liefern mit "Cloud Atlas" einen Film epischen Ausmaßes. Philosophie, Geschichte und Emotion werden zu einem gelungenen Gesamtwerk vereint. Ein komplexer Film, der, lässt man sich auf ihn ein, noch lange nachhallt.
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    2. Cloud Atlas: Der Rechtsanwalt Adam Ewing lernt 1850 mit einem Schiff die Ureinwohner des Südpazifik und ihre Unterdrückung kennen. Der Junge Musiker Robert Forbisher arbeitet 1931 an seinem Wolkenatlas-Sextett und wird dabei von Ewings Tagebuch inspiriert. Die Journalistin Luisa Rey ermittelt 1975 über eine vertuschte Fehlkonstruktion beim Bau eines Atomkraftwerks und erfährt dabei auch von Forbisher. Der Verleger Timothy Cavendish, der Luisa Reys Geschichte veröffentlichen will, wird in der Gegenwart irrtümlich in ein Altenheim eingewiesen. In der nahen Zukunft kämpft die junge Replikantin Sonmi-451, deren Lieblingsfilm die Verfilmung von Cavendishs Lebensgeschichte ist, für die Anerkennung ihrer Menschlichkeit. Schließlich spielt eine Episode in ferner Zukunft, in der die menschliche Zivilisation weitgehend wieder auf den Stand der Steinzeit zurückgefallen ist. Nur ein Hologramm mit den Aufzeichnungen Sonmis kündet von der lange vergangenen Zeit.

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      1. Ein gewaltiger Mosaikfilm, der Kopf und Herz weniger anregt, als vielmehr das Sitzfleisch zu strapazieren. Mehr Verkleidungstheater denn episches Abenteuer – zwiespältig.
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