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Cloverfield: Spektakulärer Katastrophenfilm aus der Schmiede von J.J. Abrams.

Handlung und Hintergrund

Mit einer Überraschungsparty und vielen Freunden feiert Rob (Mike Vogel) seine Beförderung, als ein vermeintliches Erdbeben die Fete jäh beendet. Die Nachrichten sind ratlos. Als sich am anderen Ende New Yorks eine große Explosion ereignet, bricht Panik aus. Die ungläubigen Menschen auf den Straßen müssen mitansehen, wie ein unbekanntes, riesiges Ungetüm im Schutz der Nacht ihre Stadt verwüstet. Rob und seine Clique fliehen vor dem Monster nach Coney Island.

Viel Wirbel und noch mehr Geheimhaltung herrschte im Vorfeld zum neuen Projekt von „Lost„-Produzent J.J. Abrams, der mit dokumentarischer Handkamera auf ungewöhnliche und spektakuläre Art ein Monster-Movie à la „Godzilla“ aus der Sicht einer kleinen Gruppe Betroffener erzählt.

Bei einer ausgelassenen Party wird eine Gruppe von New Yorkern von ohrenbetäubendem Lärm abgelenkt. Kurz darauf fliegt der Kopf der Freiheitsstatue durch die Straßen: Ein riesiges Monster greift die Stadt an, und die jungen Leute zeichnen den gesamten Angriff und das zunehmend verzweifeltere Militär auf Video auf.

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Auf einer Party in New York feiert Rob seine Versetzung nach Japan, sein Bekannter Hud dokumentiert das Geschehen mit Robs Videokamera. Plötzlich bricht die Hölle los. Einstürzende Wolkenkratzer künden von der Ankunft eines Monsters. Alldieweil filmt Hud das desorientierende Pandämonium und den folgenden Überlebenskampf seiner Gruppe, zu der sich neben Rob, seinem Bruder Jason und dessen Freundin Lily auch die coole Marlena anschließt. Manhattan verwandelt sich vor ihren Augen in eine regelrechte Kriegszone.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Matt Reeves
Produzent
  • Guy Riedel,
  • Sherryl Clark,
  • Bryan Burk,
  • J.J. Abrams
Darsteller
  • Lizzy Caplan,
  • Jessica Lucas,
  • T.J. Miller,
  • Michael Stahl-David,
  • Mike Vogel,
  • Odette Annable
Drehbuch
  • Drew Goddard
Kamera
  • Michael Bonvillain
Schnitt
  • Kevin Stitt
Casting
  • Alyssa Weisberg

Kritikerrezensionen

  • Cloverfield: Spektakulärer Katastrophenfilm aus der Schmiede von J.J. Abrams.

    Von „Lost“-Macher J.J. Abrams produzierter, auf dokumentarisch getrimmter Katastrophenthriller, für den das Publikumsinteresse mit einer genial ominösen Marketingkampagne angekurbelt wurde.

    Mit dem bislang besten Januar-Start in den US-Kinos aller Zeiten ging die Hype-Rechnung für die 25- Mio.-Dollar-Produktion auch bestens auf. Seit dem ersten, vor „Transformers“ gezeigten und damals noch unbetitelten Teaser brodelte die Gerüchteküche, ob es sich nun um einen Film über eine Kriegs- oder Terroristenattacke, eine Alien-Invasion oder einen Monster-Amoklauf handele. Keinerlei Aufschluss bieten die ca. ersten 15 Minuten im Drehbuch von Drew Goddard (seine Kredits umfassen Lost, Alias und Buffy). Stattdessen führt eine Partyszene in New York die allesamt von weitgehend unbekannten Gesichtern dargestellten Protagonisten ein. Rob (Michael Stahl-David) feiert seine Versetzung nach Japan (Geburtswiege von Godzilla und Co.!), sein nerviger Bekannter Hud (T.J.Miller) dokumentiert das eher langweilige Geschehen mit Robs Digitalrekorder. Darauf finden sich auch Aufnahmen von Rob und seiner hübschen Flamme Beth (Odette Yustman), die einen Monat zuvor entstanden, was es eingangs und später als Kontrastflicker einer unschuldig heilen Zeit zu sehen gibt. Plötzlich bricht mit dröhnenden Explosionen die Hölle los.

    Einstürzende Wolkenkratzer und die Köpfung der Freiheitsstatue (symbolträchtiger gehts nicht) evozieren das Chaos und die Panik des 11. September. Alldieweil filmt Hud mit dilletantisch verwackelten Bildern das desorientierende Pandämonium und den folgenden Überlebenskampf seiner Gruppe, zu der sich neben Rob, seinem Bruder Jason und dessen Freundin Lily auch die coole Marlena (Lizzy Caplan hat die einzigen Oneliner) anschließt. Manhattan verwandelt sich vor ihren Augen in eine regelrechte Kriegszone, bei der das schnell präsente Militär einen noch nicht genau auszumachenden Feind bekämpft. Fernseheinblendungen offenbaren später die Umrisse einer riesigen Monsterkreatur sowie unzählige kleinerer gefräßiger Spinnenwesen, mit denen die Freunde eine verstörende Konfrontation im U-Bahntunnel haben. Hiermit wird die zu erwartende Viren-Allegorie abgedeckt und der blutige Bodycount noch zusätzlich erhöht. Derweil wütet das nicht tot zu kriegende Monster weiter durch die Straßenzüge, während man Beth in einer wackeligen Zitterpartie aus ihrer demolierten Hochhauswohnung zu retten will. Darüber hinaus bahnt sich ein Wettlauf mit der Zeit an, als das Militär seine Irak-Strategie ankündet, Manhattan zu bombardieren, um die auswegslose Situation somit unter Kontrolle zu bringen.

    Regisseur Matt Reeves („Felicity“ und die schwarze Komödie „Der Zufallslover“) hält sich bei seinem „Blair Witch Project“ meets „Godzilla“ zum „Krieg der Welten“ am 11. September geschickt an die bewährte Horrorsuspense-Maxime, so wenig als möglich von der Monsterkreatur zu zeigen. Somit bleibt es lange Strecken dem Zuschauer überlassen, die Bedrohung und Beklemmung in seiner eigenen Fantasie auszumalen und zu übersteigern. Doch auch als der Unhold schließlich in seiner ganzen CGI-generierten Glanz und Gloria zu sehen ist, bleibt der Horrorfaktor hoch. Manche Szenen erinnern an „I Am Legend“, das sich ebenfalls im apokalyptischen Big Apple zuträgt, dem unbestritten beliebtesten Austragungsort von Endzeitszenarien. Allerdings sind die Produktionswerte hier natürlich ungleich bescheidener und die subjektive Kameraarbeit selbst für „Bourne“-gestählte Realismus-Enthusiasten gewöhnungsbedürftig. Die You-Tube-Generation hingegen dürfte hiermit ihren neuesten Grusel-Gral entdeckt haben. ara.
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