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Coach Carter: Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt Coach Carter die mitreißende Geschichte des umstrittenen Basketball-Coachs Ken Carter (Samuel L. Jackson). Hoch gelobt, aber auch heftig kritisiert macht Carter landesweit Schlagzeilen: Aufgrund schlechter schulischer Leistungen der Spieler lässt Carter die Sporthalle der Highschool für sein bisher unbesiegtes Team schließen. Mit massiven Protesten wollen Spieler, Eltern...

Handlung und Hintergrund

Etwa die Hälfte aller Schüler der kalifornischen Richmond High School verlässt die Schule ohne Abschluss, von den übrigen schaffen es nur sieben Prozent bis aufs College. Stattdessen landen zwei von drei schwarzen Schülern irgendwann im Knast. Nach Ansicht des idealistischen Lehrers und profilierten Basketballcoachs Carter (Samuel L. Jackson) ist das Ergebnis zu unbefriedigend. Also macht er sich die Sportbegeisterung der Kids zunutze und fordert von seinen Spielern gute Noten im Austausch für eine Aufstellung in der Mannschaft.

Im neuen Film von „Save The Last Dance„-Regisseur Thomas Carter treffen frei nach einer wahren Geschichte Underdog-Sportfilm und Schul-Drama aufeinander.

Ken Carter kommt in seinen sozial herunter gekommenene Heimatort zurück und wird Basketballtrainer an seiner alten Schule. Er findet ein Team aggressiver Verlierertypen vor. Nicht nur verlangt Carter zahllose Liegestützen und Laufsprints von ihnen. Wer in der Mannschaft spielen will, muss sich verpflichten, einen Notenmindestdurchschnitt zu schaffen.

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Der Basketball-Trainer der Richmond-Highschool hat ein einfaches Motto: „Durchschnitt ist nicht genug!“ Aber damit macht sich Ken Carter nicht gerade viele Freunde: Trotz einer Bombenserie von 13:0 Siegen schließt er sein Dreamteam mitten in der Saison von Training und Spielen aus. Der Grund: die miserablen schulischen Leistungen der Spieler. Denn mehr als um Basketball sorgt sich Carter um die Zukunft seiner Schüler. Während Eltern und Schulleitung toben, begreifen Carters Schützlinge allmählich, worum es im Leben geht.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Thomas Carter
Produzent
  • Van Toffler,
  • Sharla Sumpter,
  • Caitlin Scanlon,
  • Brian Robbins,
  • Michael Tollin,
  • David Gale
Darsteller
  • Samuel L. Jackson,
  • Rob Brown,
  • Robert Ri'chard,
  • Rick Gonzalez,
  • Nana Gbewonyo,
  • Antwon Tanner,
  • Channing Tatum,
  • Ashanti,
  • Texas Battle,
  • Denise Dowse,
  • Debbi Morgan,
  • Mel Winkler,
  • Vincent Laresca,
  • Sidney Faison,
  • Octavia Spencer,
  • Sonya Eddy,
  • Gwen McGee,
  • Ausanta,
  • Adam Clark,
  • Bob Costas
Drehbuch
  • Mark Schwahn,
  • John Gatins
Musik
  • Trevor Rabin
Kamera
  • Sharone Meir
Schnitt
  • Peter E. Berger
Casting
  • Randi Hiller,
  • Sarah Finn

Kritikerrezensionen

    1. Anstatt einen zweiten Sportladen aufzumachen und mit seiner Frau nach Mexiko in den Urlaub zu fahren, übernimmt Ken Carter für einen Hungerlohn eine Basketballmannschaft, die es kaum schafft, die volle Minutenzeit eines Spiels konditionsmäßig durchzuhalten.
      Er ist ein Idealist. Einer der so hart ist wie ein Leutnant der Armee. Mit „Sir“ will er angesprochen werden und mit Krawatte und Sakko wird von nun ab bei den Spielen angetreten.

      Er ist der Mann, der es schafft, eine Horde junger ungestümer Männer, die später ohne ihn zu großen Teilen im Gefängnis gelandet wären, auf andere Wege zu leiten. Er verschafft ihnen Selbstvertrauen. Die Sache scheint ihm aber, mehr als nur einmal, zu entgleiten. Einige der Jungs sind nicht immer so diszipliniert wie er das gern hätte und als sich die Presse für ihn und seine Methoden interessiert, lässt er trotzdem nicht von diesen ab. Er ist hart, er ist fair und er verlangt unbedingten Teamgeist. Er schafft es, alle gegen sich zu bringen, sein Lehrerkollegium, die Eltern und sogar das ganze Viertel.

      Die aus Schwarzen, Hispanos und einem Weißen bestehende Mannschaft ist ein Pulverfass. Die Jungs leben zwischen Drogendealern und Bandenkriegen. Die archaischen Grundregeln des Ghettos, wobei der Stärkere überlebt, wurden ihnen von Kind an beigebracht. So wird auch der Drogendealer-Cousin von Timo, einem besonders zähen Widerständler der Truppe nicht als verführender Bösewicht dargestellt. Vielmehr als ein großer Bruder, der seinem Schützling auch mal ein paar Scheine extra, für einen besonders gut gelungenen Deal, zuschiebt. Allerdings wird er, exemplarisch für ein solches Kleingangsterleben, erschossen.
      Die Jungs, die nichts mehr zu verlieren haben, scheinen nicht Angst davor zu haben zu versagen, es ist vielmehr die Angst vor der eigenen Courage. Angst Erfolg zu haben und im „Licht zu stehen, die Anderen damit zu überstrahlen“ wie es Timo formuliert.

      Die Nebenstränge fokussieren das Privatleben von Carter am Rande und nehmen sich besonders drei Schicksale heraus: Das von Timo, der immer wieder abzukippen droht, das von Junior, der sich selbst für dumm hält und das von Jason und Kyra die zusammen ein Kind erwarten. Anhand dieser Geschichten wird das Leben in den Strassen des Viertels veranschaulicht und ein gut abgewogener Gegenpart zu den Sport- und Schulszenen geboten.

      Samuel L. Jackson, der den Trainer spielt, ist einfach richtig gut. Er schafft es, seine Figur nicht nur die beinharte Strenge zeigen zu lassen, nebenbei ist diese niemals unsympathisch. Immer liegen die Sympathien auf Carters Seite. Sogar, oder gerade dann, wenn im Film alle gegen ihn sind. Ganz bei sich spielt er den nach einem real existierenden Vorbild erschaffenen Ken Carter, sogar mit einer guten Portion Humor. Allerdings macht auch er eine Entwicklung durch. Er merkt, dass Autorität alleine nicht weiterführt und erst als er das erkennt, werden er und die Mannschaft zum Team.

      Dem Regisseur Thomas Carter gelingt mit „Coach Carter“ ein Film für große Emotionen. Wobei er eine messerscharfe Gradwanderung zwischen Kitsch und allzu plakativer Darstellung des Ghettolebens vollführen muss. Dies gelingt ihm aber hervorragend.

      An dieser kollektiven Aschenputtel-Geschichte stört einzig, die manchmal etwas zu sehr das Militärische und die Leistung verherrlichende Darstellung. Die Quintessenz des Films sagt im Grunde: passe dich an und mache Karriere, oder du gehst unter. Trotzdem taugt gerade dieser Stoff zu einer traumhaften Hollywoodfilm Vorlage. Und das ist dieser Film auch ganz einfach: perfekt gemachtes Hollywoodkino, wie es besser kaum sein könnte.

      Fazit: Auf Tatsachen beruhender, sehr gut konstruierter Hollywoodfilm, mit interessantem, seltenem Sujet. Mit viel Emotionen ohne emotional zu sein.
      Allerdings mit etwas zu sehr militaristischer und leistungsorientierter Grundaussage.
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      1. Auf Tatsachen beruhendes, emotional bewegendes Sportdrama, routiniert und spannend inszeniert, das sich im Gegensatz zu vielen anderen Filmen des Genres ernsthaft mit den Problemen gesellschaftlicher Randgruppen auseinandersetzt.

        Jurybegründung:

        Im Mittelpunkt des Films steht Samuel L. Jackson als Coach des Basketballteams einer amerikanischen High School, das er von einem Haufen lustloser Jugendlicher zu einem echten Erfolgsteam zusammenschweißt. Am Ende des Films wird jeder der jungen Männer seinen Weg außerhalb des Sportfeldes zu gehen wissen, lautet die unverblümte Botschaft.

        Der Bewertungsausschuß war sich einig in seiner Zustimmung zu dieser Botschaft, zumal im Film eindrucksvolle Zahlen und Argumente geliefert werden, warum es sinnvoll ist, die High School in dieser Weise hinter sich zu bringen: Für einen jungen Schwarzen ist es statistisch noch immer wahrscheinlicher, irgendwann im Gefängnis zu landen, als der erfolgreiche Abschluß einer weiterführenden Schule. Konform ging der Ausschuß auch in seiner Einschätzung, dem Film gehe es stärker um die pädagogische Mission als um die reine Erfolgsstory einer Basketballmannschaft. Erfolg ist nicht mit allen Mitteln zu rechtfertigen, dies macht nicht zuletzt das Verhalten des Lehrers deutlich. Intensiv diskutiert wurde dagegen, ob die Methoden dieses Trainers die tatsächlich errungenen Erfolge auch rechtfertigten: In der Tat ähnelt sein Training mit drakonischen Strafen für geringe Vergehen eher dem Treiben an einer Militärakademie und wirft auch möglicherweise ein Licht auf den Rückfall ins Autoritäre, der sich in der amerikanischen Gesellschaft seit einigen Jahren zu vollziehen scheint.

        Darüber hinaus handelt es sich bei „Coach Carter“ um einen flüssig inszenierten Routinefilm, der trotz seiner relativen Länge von zweieinhalb Stunden nie langweilig wird. Gut eingefangen ist die Jugendsprache, die Art sich „hip“ zu kleiden und miteinander zu kommunizieren. Auch die Schwierigkeiten, ein College zwischen Verwaltung, besorgten Eltern, unterschiedlich motivierten Lehrern und nicht zuletzt einer Jugend mit wenig Perspektive zu lavieren, werden plausibel. Zu heldenhaft und makellos wirkt die Person des Coaches Carter, die sich freilich auf eine existierende Biografie bezieht. Die Wirklichkeit amerikanischer Colleges ist zweifellos komplexer als in diesem Film dargestellt. Unter dem Strich ist die Essenz des Films, daß eine gute Schulausbildung noch keinem Menschen geschadet hat, auch in der hier vorgeführten Simplizität aber durchaus zu begrüßen.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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