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Deadfall: Gangsterballade mit Eric Bana und Olivia Wilde ("Tron: Legacy") als Geschwisterpaar, das auf einer schicksalhaften Flucht eine Blutspur hinterlässt.

Handlung und Hintergrund

Nach einem Überfall und folgendem Autounfall, der ihre Flucht abrupt unterbricht, muss sich ein Geschwisterpaar mit traumatischer Vergangenheit trennen. In der Winterlandschaft an der kanadischen Grenze schlägt sich Addison durch die Natur, während Schwester Liza von einem gefallenen Boxhelden mitgenommen wird. Verfolgt von Cops, werden sich die Geschwister wiederbegegnen. Addisons Weg wird dann von Gewalt, Lizas von Liebe gezeichnet sein, die sie bisher nur in der obsessiven brüderlichen Variante kannte.

Nach einem Überfall und folgendem Autounfall, der ihre Flucht abrupt unterbricht, muss sich ein Geschwisterpaar mit traumatischer Vergangenheit trennen. In der Winterlandschaft an der kanadischen Grenze schlägt sich Addison durch die Natur, während Schwester Liza von einem gefallenen Boxhelden mitgenommen wird. Verfolgt von Cops, werden sich die Geschwister wieder begegnen. Addisons Weg wird dann von Gewalt, Lizas von Liebe gezeichnet sein, die sie bisher nur in der obsessiven brüderlichen Variante kannte.

Ein Geschwisterpaar mit traumatischer Vergangenheit hinterlässt nach einem Casinoüberfall eine Blutspur. Faszinierendes Hybrid aus Thriller und Neo-Western mit Starbesetzung, mit dem Stefan Ruzowitzky sein US-Debüt gibt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Stefan Ruzowitzky
Produzent
  • Ron Halpern,
  • Adam Kolbrenner,
  • Dr. Winfried Hammacher,
  • Gary Levinsohn,
  • Shelly Clippard,
  • Ben Cosgrove,
  • Todd Wagner,
  • Mark Cuban
Darsteller
  • Eric Bana,
  • Olivia Wilde,
  • Charlie Hunnam,
  • Kris Kristofferson,
  • Sissy Spacek,
  • Kate Mara,
  • Treat Williams
Drehbuch
  • Zach Dean
Musik
  • Marco Beltrami
Kamera
  • Shane Hurlbut
Schnitt
  • Arthur Tarnowski,
  • Dan Zimmerman

Kritikerrezensionen

    1. "Cold Blood - Kein Ausweg, Keine Gnade" ist die erste amerikanische Regiearbeit des Österreichers Stefan Ruzowitzky, der 2007 für "Die Fälscher" den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film erhielt. Mit Eric Bana ("Die Frau des Zeitreisenden", "Hanna"), Olivia Wilde ("Cowboys & Aliens", "Zeit zu Leben") sowie Kris Kristofferson ("Blade", "Planet der Affen") und Sissy Spacek ("Carrie", "The Help") ist Ruzowitzky ein stark besetzter, solider Thriller gelungen, der anderen Hollywood-Produktionen in nichts nachsteht.

      "Cold Blood - Kein Ausweg, Keine Gnade" wirkt ur-amerikanisch. Dass sich dahinter ein europäischer Regisseur verbirgt, lässt sich zu keiner Zeit erahnen. Rutzowitzkys Inszenierung erinnert zu großen Teilen an einen typischen Western. "Cold Blood" bietet wunderschöne Landschaftspanoramen, die dem Film sein authentisch kühles und doch fesselndes Ambiente verleihen. Viele Szenen beleuchten die Weite der Schneewüste und erinnern an die Chancenlosigkeit des Menschen, wenn er mit der Eiseskälte konfrontiert wird. Addison und Liza haben mit der Natur fast mehr zu kämpfen als mit der Polizei, die ihnen auf den Fersen ist.

      Doch nicht nur das, Ruzowitzky beleuchtet auch die typische amerikanische Tradition des Thanksgiving-Festes und der dabei zelebrierten Familienzugehörigkeit. In dieser Hinsicht bietet der Film wesentlich mehr als nur eine typische Thriller-Verfolgungsjagd. Geschickt werden auch dramatische Elemente mit eingewoben, allen voran die familiären Konflikte, mit denen alle Figuren auf ihre Art und Weise zu kämpfen haben. Addison musste sein Leben lang auf Liza aufpassen und sie beschützen, die beiden haben eine problematische Beziehung, die zwischen Liebe und Abneigung schwankt. Jay wurde gerade aus dem Knast entlassen und hat es bei seinem Vater (Kris Kristofferson) schwer, seit er ihn vor Jahren einmal enttäuschte. Und dann wäre da noch die junge Polizistin Hanna (Kate Mara), die Tochter des Polizeichefs (Treat Williams), die sich eigentlich nur seine Anerkennung wünscht.

      Damit gelingt Ruzowitzky ein Werk, das in seiner Geradlinigkeit überzeugt und inhaltlich fesselt. Seine unterkühlte Stimmung überträgt sich wirklich auf den Kinogänger. Die realistisch wirkende und niemals überzogene Brutalität des Films schmerzt mehr als die Gewalt in so manchem Slasher-Film. Mit viel Authentizität und stilsicherem Einsatz atmosphärischer Mittel ist "Cold Blood - Kein Ausweg, Keine Gnade" ein gelungener Thriller, der sich weit ab vom Mainstream bewegt und dennoch ein breites Publikum begeistern dürfte.

      Fazit: Stefan Ruzowitzkys "Cold Blood - Kein Ausweg, Keine Gnade" ist ein Hollywood-Debüt, das sich sehen lassen kann. Gute Darsteller und eine ergreifende Atmosphäre sorgen für ein spannendes und lohnendes Kinoerlebnis.
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    2. Cold Blood - Kein Ausweg. Keine Gnade: Gangsterballade mit Eric Bana und Olivia Wilde ("Tron: Legacy") als Geschwisterpaar, das auf einer schicksalhaften Flucht eine Blutspur hinterlässt.

      Stefan Ruzowitzkys erster amerikanischer Film verfolgt die Blutspur eines Gangsterpaars und die Entwicklungswege gestörter Familienverhältnisse.

      Genrekino ist dem Österreicher in seiner Arbeit sehr vertraut. Nach „Die Fälscher“ und dessen Oscar-Ehren als Bester fremdsprachiger Film öffneten sich Ruzowitzky, wie ein Jahr zuvor Florian Henckel von Donnersmarck, Hollywoods Türen. Mit einem Genrestoff zwischen Thriller und Neo-Western, berechenbar in seinen Plotmechanismen, aber auf einer Metaebene, im Kommentar über Chauvinismus, Gewalt und emotionaler Verhärtung von Männern interessant, führt sich Ruzowitzky gut ein auf vermeintlich fremdem Territorium.

      Von Beginn an ist die plastische, stilistisch nie überzeichnete, die Weite des Raums einfangende Fotografie auffällig wie auch die Musik, die den düsteren Grundton sofort etabliert. Die Qualität der Stunts, die „Cold Blood“ in einer Reihe von kurzen, knackigen Actionsequenzen bietet, zeigt sich bereits bei dem den Plot eröffnenden Autounfall, der die Flucht von Addison (Eric Bana) und seiner Schwester Liza (Olivia Wilde) in eisiger Winterlandschaft abrupt stoppt. Ein zu Hilfe eilender Cop ist das erste von mehreren Opfern, die der Gangster nach einem Casinoüberfall blutend im Schnee zurücklassen wird, wenn er mit Liza versucht, die kanadische Grenze zu erreichen. Dass sich die Geschwister räumlich zunächst trennen, ist nicht wirklich verständlich, ermöglicht aber zwei parallel laufende Handlungslinien und auch Veränderung. Banas Weg ist dabei von Gewalt gezeichnet, aber sporadisch auch von Mitgefühl und Fürsorge, während Wilde von einem gefallenen Boxhelden (Charlie Hunnam) mitgenommen wird. Dessen Knastvergangenheit nimmt sie als vertrauensbildend wahr, wodurch sie erstmals Liebe jenseits der obsessiven von Bana entdeckt.

      Bevor das Bad Girl im Elternhaus des Boxers wieder auf ihren Bruder trifft, bevor bei einem bizarren Thanksgiving-Essen etwas absurd Familienkonflikte aufgearbeitet werden und ein Showdown dann für Reinigung sorgt, versucht „Cold Blood“ fast jeder charakterlich fragwürdigen Figur auch positive Züge zu geben. Dazu zählen neben zwei Vätern auch der Psychopath mit Gentleman-Attitüde, den Bana mit Lust verkörpert. Veteranen wie Sissy Spacek oder Kris Kristofferson komplettieren das Ensemble, mit dem Ruzowitzky sein US-Debüt adelt. kob.
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      1. Mäßig launiger Genreschund von Stefan Ruzowitzky, der amerikanischer sein will als seine amerikanischen Vorbilder. Eher was für einen DVD- statt Kinoabend.
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