Comandante

Handlung und Hintergrund

Als der zweite Weltkrieg ausbricht und die europäischen Großmächte sich zu Land, zur Luft und auf dem Wasser bekriegen, erhält der Italiener Salvatore Todaro (Pierfrancesco Favino) das Kommando des U-Boots Cappellini. Im Atlantik versenkt es in einer Oktobernacht 1940 das belgische Dampfschiff Kabalo, dass unter britischer Flagge fährt. Doch statt 26 Schiffbrüchige in einem Rettungsboot auf hoher See ihrem Schicksal zu überlassen, gibt er das Kommando, die Überlebenden zu retten.

Er mag zwar militärisch klug vorgehen, ist den Scheußlichkeiten des Krieges jedoch nicht bereit nachzugeben. Später bezeichnet er seine Tat als das Gesetz der See. Binnen vier Tagen macht sich das U-Boot über dem Wasserspiegel auf zu den Azoren, das Rettungsboot wird dahingezogen. Für ihn und seine Crew, aber auch für die Überlebenden ist es ein gefährliches Manöver, dass sie vermeintlich unnötig in Gefahr bringt, die Menschlichkeit jedoch an erste Stelle setzt.

„Comandante“ - Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Der italienische Kriegsfilm „Comandante“ widmet sich der wahren Geschichte von Salvatore Todaro und seiner Rettungsaktion, in denen er 26 feindlichen Schiffbrüchigen sicheres Geleit auf neutrales Gebiet gewährte. Nur wenige Monate später wiederholte Todaro die Aktion, als er 22 britische Überlebende nach einem Wassergefecht sicheres Geleit gewährte. Für seine Taten wurde er mehrfach mit der Tapferkeitsmedaille in Silber und Bronze als auch, trotz heftiger Kritik durch die Nazis, mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes bedacht.

Die italienische Verfilmung von Regisseur Edoardo De Angelis („Maradona: Leben wie ein Traum“) zeigt Pierfrancesco Favino („Rush: Alles für den Sieg“) in der Rolle als Todaro. „Comandante“ konkurriert nicht nur im Wettbewerb der 80. Venediger Filmfestspiele, sondern erhielt nach der Absage durch „Challengers“ auch die Ehre das Filmfestival zu eröffnen. Wann und ob „Comandante“ in den deutschen Kinos zu sehen sein wird, ist aktuell nicht bekannt.