Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.

Confetti: Britische Hochzeitskomödie aus dem Jahr 2006, in der drei Paare um die Hauptpreise kämpfen, die das Magazin Confetti für die originellste Hochzeit ausgeschrieben hat.

Handlung und Hintergrund

Vivien Kay-Wylie (Felicity Montagu), zynische Chefredakteurin des Frauenblattes Confetti, schreibt einen Wettbewerb für originelle Hochzeiten aus. Drei Paare gelangen in die engere Wahl: Sam und Matt (Jessica Stevenson und Martin Freeman) wollen im Rahmen eines Musicals freien, Isabelle und Josef (Meredith MacNeill und Stephen Mangan) stehen auf Tennis, und Michael und Joanna (Robert Webb und Olivia Colman) würden am liebsten wie die Nudisten feiern, die sie sind.

Pseudodokumentarisch anmutende Hochzeitskomödie und Improvisations-Mediensatire ohne die üblichen Genre-Mätzchen. Debbie Isitt („Nasty Neighbours“) inszenierte.

Das britische Confetti-Magazin schreibt einen Wettbewerb aus, welches Paar die originellste Hochzeit des Jahres hat. Drei Paare kommen in die engere Wahl: Josef und Isabelle planen eine glamouröse Tennis-Hochzeit, Matt und Sam wollen ihre Liebe zu amerikanischen Musicals ausspielen, obwohl sie nicht singen können, und Michael und Joanna planen, splitterfasernackt vor den Traualtar treten.

Anzeige

Das dekadente, am Massengeschmack orientierte Hochzeitsmagazin „Confetti“ begibt sich auf Abwege: Die originellste Heiratsidee wird prämiert, drei Paare haben sich durch ihre Vorbereitungen die Teilnahme an der Endrunde gesichert: Während die Yuppies Josef und Isabelle für ihre Trauung das Thema „Tennis“ auswählen, will das völlig unmusikalische Duo Matt und Samantha es mit einer Musical-Hochzeit probieren. Lediglich die geplante Nudisten-Zeremonie von Michael und Joanna stößt auf den Widerstand der Redaktion.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Debbie Isitt
Produzent
  • David M. Thompson,
  • Lee Thomas,
  • Ian Benson,
  • Ian Flooks
Darsteller
  • Martin Freeman,
  • Jessica Stevenson,
  • Stephen Mangan,
  • Meredith MacNeill,
  • Rob Webb,
  • Olivia Colman,
  • Vincent Franklin,
  • Jason Watkins,
  • Felicity Montagu,
  • Jimmy Carr
Drehbuch
  • Debbie Isitt
Musik
  • Paul Englishby
Kamera
  • Dewald Aukema
Schnitt
  • Nicky Ager

Kritikerrezensionen

    1. Die Hochzeit eines Paares ist eigentlich dazu gedacht, der Höhepunkt im Leben zu sein. Bei diesen drei Paaren gibt es aber nur einen Gewinner. Die anderen Paare haben zwar nach der bombastischen 3er Hochzeit einen Trauschein und sich, fühlen sich aber als Verlierer der ganzen Sache.

      Schon bei der Auswahl der Paare fällt es der Redakteurin schwer einige zu finden, die sich überhaupt eignen. Die Chefredakteurin wählt schließlich mit distanzierter Arroganz drei aus, die sie für einigermaßen originell hält: ein Tennis spielendes Paar, zwei Musicalfans und Naturalisten, die es bevorzugen, nackt durch die Gegen herum zu laufen.

      Die distanzierte Arroganz der Chefredakteurin drängt sich dem Betrachter auch beim Betrachten der Bilder auf. Man identifiziert sich durchwegs mit der zynischen Leiterin.
      Und das, tut dem Film nun gar nicht gut. Denn es bestimmt die Haltung zum Film.

      „This is rubbish“ sagt Josef einmal, als die beiden tuntigen Hochzeitsorganisatoren mit einer von ihnen erdachten Tanzperformance, die für die Feier gedacht ist, aufwarten. So ist im Großen und Ganzen auch der gesamte Film: Rubbish- Müll.

      Keines der Paare ist sympathisch, die Inszenierung, so könnte man meinen, in einer durchkifften Nacht von der Autorin erdacht und für großartig befunden ohne mit klarem Kopf noch einmal verbessert zu werden. Da wäre ganz vorne dran die Hochzeit des Tennispaares zu nennen, die einfach null Komma null lustig ist, einfallsreich vielleicht, aber bei einer Idee für die Schublade hätte es bleiben sollen.

      Der gesamte Film wurde improvisiert. Es gab erst am jeweiligen Drehtag Informationen für die Schauspieler, wie und was sie zu spielen haben.
      Liest man das, nachdem man den Film gesehen hat, wird einiges klar, was oben bereits angesprochen wurde.

      Der Regisseurin gelingt es einfach nicht, den Humor der Figuren von dem der Zuschauer zu trennen. So werden die Gags vorweggenommen und es kann nicht mehr über sie gelacht werden, weil ja die Figuren schon lachen. Zu oft sind beide auf der gleichen Ebene und auf Dauer funktioniert das nicht. Die Schauspieler, so merkt man hatten beim spielen ihrer, teils überdrehten Figuren, einen Heidenspaß. Nur ist dies teils zuviel und jedes Lachen bleibt im Keim erstickt. Schade eigentlich, denn streckenweise ist der Film recht unterhaltsam.

      Der Film ist im Stil einer Dokumentation gedreht, tut so, als seien die Geschehnisse real. Der Mittelteil wird von diesem Stil eingeklammert und die „sichtbare“ Kamera tritt in den Hintergrund, um die Figuren sich selbst zu überlassen.

      Fazit: Ziemlich missratener Versuch einer Komödie im dokumentarischen Stil, in der drei Hochzeiten zu einer Show vermarktet werden.
      Mehr anzeigen
    Anzeige