Mit dem „Conjuring“-Franchise hat Regisseur James Wan ein beachtliches Horror-Universum geschaffen. Auf „Conjuring 2“ und die beiden Spin-Off-Teile zur Puppe Annabelle folgt dieses Jahr mit „The Nun“ ein weiteres Sequel bzw. Prequel, das sich einer Horror-Gestalt aus der erfolgreichen Film-Reihe widmet. Der deutsche Kinostart ist für den 6. September 2018 angekündigt, auch die ersten Darsteller wurden bereits verpflichtet. Der erste Trailer zu „The Nun“, weitere Infos, gruselige Details und einen Blick in die Zukunft erwarten euch in dieser Bildergalerie!
Altersfreigabe für „The Nun“ steht fest
Nachdem das „Conjuring“-Spin-Off in den USA das obligatorische R-Rating erhielt, steht jetzt auch endlich die Altersfreigabe hierzulande fest. „The Nun“ wird in deutschen Kinos ab 16 Jahren freigegeben sein. Damit befindet sich der Ableger in bester Gesellschaft, schließlich waren alle bisherigen Teile des „Conjuring“-Universums ab 16 Jahren freigegeben. In den USA erhielt der Schocker seine erhöhte Freigabe offiziell für „Terror, Gewalt und verstörende/blutige Bilder“. „Conjuring“-Fans dürfen sich im Kino mit der Nonne also auf die gewohnte Packung Grusel freuen.
Der erste Trailer zu „The Nun“
Schon der erste Trailer lässt erahnen, dass „The Nun“ das dunkelste Kapitel des gesamten „Conjuring“-Universums ist. Die dämonische Nonne macht auch vor zwei internen Ermittlern keinen Halt, die in ein abgelegenes rumänisches Kloster geschickt werden, um den Suizid einer jungen Nonne aufzuklären. Überzeugt euch selbst von den schaurigen Bildern des neuesten Spin-offs!
Der Drehbuchautor ist kein Unbekannter
Das Drehbuch zu „The Nun“ stammt von niemand Geringerem als von Gary Dauberman, der sich als Schreiberling für den kommerziell erfolgreichsten Horrorfilm aller Zeiten verantwortlich zeigte: Mit der Romanadaption von „Es“ ist Dauberman zumindest im Jahr 2017 auf der Karriereleiter ganz weit oben angekommen, nichtsdestotrotz bewies der US-amerikanische Drehbuchautor bereits im Rahmen von „Annabelle“ und „Annabelle 2“ ein sicheres Händchen und ein gutes Gespür für düstere Geschichten und mordlüsterne Kreaturen.
Regisseur Corin Hardy ist bekannt für seine Musikvideos
Als der „Conjuring“-Schöpfer James Wan den britischen Filmemacher Corin Hardy für die Regie von „The Nun“ anfragte, hatte dieser bis dato hauptsächlich für die Umsetzung von Musikvideos auf dem Regiestuhl Platz genommen. Immerhin konnte er mit seinem 2015 erschienenen Filmdebüt „The Hallow“ erstmals im Horror-Genre Fuß fassen und wurde für die Arbeit an seinem Erstlingswerk mit durchaus positiven Kritiken belohnt. Zuvor machte er sich als Regisseur für Musikvideos von The Prodigy, Olly Murs und Paolo Nutini einen Namen. Obiges Video, das Hardy im Jahr 2008 für die Garage-Rock-Band The Horrors kreierte, ließ allerdings schon erahnen, in welche Richtung es für den damals 33-Jährigen Briten gehen sollte.
„American Horror Story“-Star Taissa Farmiga sollte ursprünglich keinen Part erhalten
Regisseur Corin Hardy war zunächst hin- und hergerissen, ob er Taissa Farmiga tatsächlich für eine Rolle besetzen sollte. Der „American Horror Story“-Star ist nämlich die jüngere Schwester von Vera Farmiga, die das „Conjuring“-Franchise, zusammen mit ihrem Schauspielkollegen Patrick Wilson, um das Dämonologen-Pärchen Ed und Lorraine Warren bereichert. Der Regisseur hatte schlichtweg Sorge, man könne ihm vorwerfen, den Part aus reiner Bequemlichkeit mit Veras Schwester besetzt zu haben. Diese war beim Casting allerdings dermaßen überzeugend, dass Hardy die 23-Jährige entgegen seiner vorherigen Zweifel für „The Nun“ mit ins Boot holte.
„The Nun“ wird kein klassischer Horrorfilm
Auf dem London FrightFest wurde jetzt bekannt, dass „The Nun“ nicht nur als klassischer Horrorfilm fungieren werde, sondern darüber hinaus auch Elemente anderer Genres beinhalten werde. Regisseur Corin Hardy verriet, dass die Geschichte im Rumänien der 1950er Jahre spielt und die düstere Seite der Nachkriegszeit beleuchte. Garry Dauberman fügte auf einer Pressekonferenz hinzu, dass sich das Spin-Off deutlich von den anderen Teilen der Horror-Reihe unterscheiden werde und sogar Charakteristika eines Abenteuerfilms aufweise.
„The Nun“ wurde in Transsilvanien gedreht
Die Entscheidung, den Film in Transsilvanien zu drehen, basierte nicht nur auf den geringeren Produktionskosten, sondern hatte vor allem etwas mit dessen unzähligen Burgen und Schlössern zu tun. Nicht umsonst ist Dracula der wohl berühmteste Export aus Transsilvanien, der dort in einem gruseligen Schloss aus dem 14. Jahrhundert sein Unwesen trieb. Wie Variety berichtet, beginnt die Geschichte, als eine junge Nonne in einem abgelegenen Kloster Selbstmord begeht. Bestürzt über dieses Ereignis schickt der Vatikan einen Priester (Demián Bichir) und eine kurz vor ihrem Gelübte stehende Novizin (Taissa Farmiga) auf den Weg, um den Fall zu untersuchen. Gemeinsam stoßen die beiden auf düstere Geheimnisse und sehen sich mit einer bösartigen Macht konfrontiert – derselben dämonischen Nonne aus „Conjuring 2“.
Für „The Nun“ ließ sich James Wan von Umberto Ecos Der Name der Rose inspirieren
James Wan verriet, „The Nun“ sei eine Mischung aus „Der Name der Rose“ und „Conjuring“: In beiden Filmen geht es um religiöse Motive und um ein Mitglied der Kirche, das an einem fremden Ort einen mysteriösen Mord untersuchen soll. Der Unterschied läge einzig und allein bei der Ursache des Unheils. In „Der Name der Rose“ ist die Bedrohung eine menschliche, während „The Nun“ von einer übernatürlichen Macht erzählt. Wan bezog sich bei seiner Aussage auf den 1986 erschienene Romanverfilmung mit Sean Connery in der Hauptrolle, die auf dem gleichnamigen historischen Kriminalroman und Bestseller des italienischen Schriftstellers Umberto Eco basiert.
Die Figur der Nonne basiert auf einem nachträglichen Einfall des „Conjuring“-Schöpfers
Der furchteinflössende Nonnen-Dämon, der in „Conjuring 2“ das erste Mal in einer Vision der Spukforscherin Lorraine Warren erscheint, wurde zu einem der meist diskutierten Charaktere des Franchise. Wan offenbarte in einem Interview, dass die Figur der Nonne erst beim Nachdreh einiger Szenen hinzugefügt wurde und ursprünglich nicht in dem Film hätte vorkommen sollen. Die Idee zur Nonnengestalt bekam Wan übrigens während einer Unterhaltung mit der echten Lorraine Warren, als diese ihm nämlich von einem Geist erzählte, der sie in ihrem Haus verfolgt hatte. Da Wan möglichst auf den Einsatz von Spezialeffekten verzichten wollte, suchte er nach einer effektiven Figur, die Warrens Glauben erschüttern und das Leben ihres Mannes bedrohen könnte. Schließlich hatter er den Einfall, den Dämon in Gestalt einer Nonne als Symbol für alles Geistliche erscheinen zu lassen.
Der Name Valak entstammt einer dämonischen Mythologie
Während die Figur der Nonne aus „Conjuring 2“ einem mehr oder weniger spontanen Einfall des Regisseurs geschuldet ist, hat deren Name eine besondere Geschichte, die tief in einer dämonischen Mythologie verankert ist. Unter dem Namen „Valak“ wird seit dem 12. Jahrhundert der Präsident der Hölle verstanden, wobei dieser in Gestalt eines Babys mit Flügeln beschrieben wird, das auf einem zweiköpfigen Drachen reitet. Auch wenn bekannt ist, dass die Horror-Nonne Valak durchaus verschiedene Gestalten annehmen kann, ist fraglich, ob sich diese jemals als gruseliges kleines Kind verwandeln wird.
Wan hat bereits ein Sequel geplant
Unseren Kollegen von The Hollywood Reporter hat Wan verraten, dass er ein Sequel zu „The Nun“ anstrebt. Falls letzterer Film ein Erfolg werden sollte, will der Regisseur unbedingt einen zweiten Teil über die Dämonen-Nonne drehen, denn er weiß bereits genau, wie er den Kreis hin zu den beiden ersten „Conjuring“-Teilen schließen wollen würde. Auch wenn Wan für einen dritten „Conjuring“-Film nicht auf dem Regiestuhl Platz nehmen wird und stattdessen das Zepter für die DC-Comicverfilmung von „Aquaman“ in die Hand nimmt, wird er hoffentlich in ein paar Jahren für die Fortsetzung des Spin-Offs über die Dämonen-Nonne Valak wieder verfügbar sein, um seine eigens erschaffene Filmreihe gebührend zuende zu bringen.