Der Seuchen-Thriller „Contagion“ zeichnet ungeschönt den Verlauf einer Pandemie. Ist ein Sequel denkbar?
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Schon kurz vor ihrem Rückflug aus China zeigen sich bei Beth Emhoff (Gwyneth Paltrow) erste Grippesymptome. Husten, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit prägen den gesundheitlichen Zustand der Geschäftsfrau und schnell stellt sich heraus, dass die Amerikanerin ein neuartiges Virus in ihr Heimatland gebracht hat. Während Dr. Leonora Orantes (Marion Cotillard) in detektivischer Kleinarbeit den Pfad des Virus rekonstruiert, arbeiten CDC-Beauftragter Dr. Ellis Cheever (Laurence Fishburne) und sein Team fieberhaft an einem Plan zur Eindämmung des tödlichen Erregers.
Regisseur Steven Soderbergh hat für seinen schaurigen Pandemie-Thriller „Contagion“ ein wahres Star-Ensemble um sich geschart. Matt Damon, Gwyneth Paltrow und Laurence Fishburne sind nur einige der großen Namen, die der Filmemacher für sein eindringliches Werk verpflichten konnte.
„Contagion“: Erschreckend realistisch
Dass Steven Soderberghs „Contagion“ so beunruhigend realistisch ausgefallen ist, liegt nicht nur am nüchternen, fast schon dokumentarischen Charakter seines Werks. Für seine Arbeit hat sich der Regisseur vom CDC (Centers for Disease Control and Prevention) beraten lassen – der US-Behörde, die für den Schutz der öffentlichen Gesundheit zuständig ist. Was wohl auch ein Grund dafür ist, dass der Film Ähnlichkeiten zu den wahren Ereignissen rund um die SARS-Pandemie von 2002 aufweist.
Deutlich werden in diesem Zuge aber auch die Parallelen zur COVID-19-Pandemie. Und die Empfehlungen, die von Gesundheitsbehörde und Regierung schon im Film ausgesprochen werden, kommen dem ein oder anderen bestimmt bekannt vor: Gründliches Händewaschen, Vermeidung von Händeschütteln und Abstand zu den Mitmenschen. Selbstredend geht Soderbergh der Dramaturgie wegen einen Schritt weiter und hievt seine Geschichte mit Plünderungen und Aufständen auf die nächste Stufe. Aber die beängstigend authentische Darstellung ist nicht von der Hand zu weisen.
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„Contagion 2“: Wie steht es um eine Fortsetzung?
Sicherlich könnte man die Story aus „Contagion“ weiterspinnen und ein dystopisches Szenario daran anheften. Aber das würde womöglich das starke Ende des Films aushebeln, das in dokumentarischer Eindringlichkeit nicht nur den Ursprung des todbringenden Virus zeigt, sondern auch Diskussionsstoff bietet, wenn es um das Zusammenspiel von Mensch und Natur geht. Davon abgesehen ist über eine Fortsetzung von „Contagion“ aber auch nichts bekannt.
Geht man vom finanziellen Erfolg aus, ist ein „Contagion 2“ allerdings auch gar nicht nötig. Ganz offensichtlich bedingt durch das aktuelle Weltgeschehen im Jahr 2020, haben die Zuschauer den Seuchen-Thriller innerhalb kürzester Zeit in die iTunes-Charts katapultiert. Dort hielt er sich wacker zwischen Hits wie „Joker“ und „Parasite“. Und das ganze neun Jahre nach dem offiziellen Kinostart.
„Contagion 2“: Welche Alternativen gibt es?
Wer trotzdem einfach nicht genug von Seuchen-Thrillern kriegen kann, dem bieten sich ein paar Alternativen. Der bekannteste Genre-Vertreter dürfte Wolfgang Petersens „Outbreak – Lautlose Killer“ sein, der sogar noch ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat und ebenso in den iTunes-Charts vertreten ist. In „Take Shelter – Ein Sturm zieht auf“ lässt sich der von Visionen geplagte Michael Shannon als besorgter Familienvater nicht nur zu Hamsterkäufen hinreißen, sondern baut sogar seinen eigenen Tornadoschutzbunker.
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