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Prime: Rafi ist 37, frisch geschieden, sieht blendend aus, hat einen gutbezahlten Job und bewohnt ein schickes Apartment in New York. Man möchte neidisch werden, wäre da nicht das unüberhörbare Ticken der biologischen Uhr. Um einer drohenden Depression vorzubeugen, geht Rafi wie jede anständige New Yorkerin regelmäßig "auf die Couch". Ihre Therapeutin Dr. Lisa Metzger hilft ihr auch sehr und gibt stets weise Ratschläge...

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Handlung und Hintergrund

Karriefrau Rafi (Uma Thurman) hat gerade erst das Ende einer neunjährigen Beziehung überwunden, nicht zuletzt dank großer Hilfe durch ihre Psychotherapeutin Lisa (Meryl Streep). Nun sucht sie nach einem neuen Lover und wird in dem vierzehn Jahre jüngeren Künstler David (Bryan Greenberg) fündig - ohne zu ahnen, dass er der Sohn von Lisa ist. Lisa wiederum sieht Herausforderungen ungeahnten Ausmaßes entgegen, als ihr Rafi in den kommenden Sprechstunde haarklein die Details der neuen Liebe schildert …

Hübsch neurotische New Yorker Beziehungskomödie von „Boiler Room„-Regisseur Ben Younger, ein Tip für Damen auf der Suche nach leichter romantischer Muse.

Die frisch geschiedene, 37-jährige Karrierefrau Rafi verliebt sich ausgerechnet in den 23-jährigen Maler Dave. Für ihn ist der Altersunterschied kein Problem, aber Rafi fühlt sich so unwohl, dass sie den Schuldkomplex bei ihrer Therapeutin thematisiert und auch sexuelle Geheimnisse nicht ausspart. Doch Dave ist der Sohn von Rafis Therapeutin.

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Nach einer gescheiterten Ehe findet die 37-jährige Karrierefrau Rafi in dem Künstler David die Liebe ihres Lebens. Zu dumm, dass der Auserwählte erst 23 ist, in Rafis Augen noch ein Kind. Doch wenn die Hormone verrückt spielen, kann man sich nicht dagegen wehren. Geplagt von Schuldgefühlen beichtet Rafi ihre sexuellen Eskapaden ihrer Therapeutin Lisa. Die gerade mächtig sauer ist, da ihr Sohn eine Romanze mit einer Nicht-Jüdin eingegangen ist. Was Lisa da noch nicht ahnt - die neue Flamme ihres Sohnemanns ist ihre Patientin.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ben Younger
Produzent
  • Bob Yari,
  • Mark Gordon,
  • Jennifer Todd,
  • Suzanne Todd
Darsteller
  • Meryl Streep,
  • Uma Thurman,
  • Bryan Greenberg,
  • Jon Abrahams,
  • John Rothman,
  • Annie Parisse,
  • Jerry Adler,
  • Doris Belack,
  • Madhur Jaffrey,
  • Zak Orth
Drehbuch
  • Ben Younger
Musik
  • Ryan Shore
Kamera
  • William Rexer II
Schnitt
  • Kristina Boden
Casting
  • Ellen Lewis

Kritikerrezensionen

    1. Nicht mit zweierlei Maß zu messen ist eine Frage des vernünftigen Umgangs miteinander, sagt der Verstand. Dennoch handelt der Mensch nach einer Art Binnenmoral: Über den, den wir lieben, denken wir anders als über die anderen, und wer einem nahe steht wird anders behandelt und beraten als jemand, den man – beispielsweise – in seiner Profession als Therapeut behandelt und berät. Darin besteht Lisa Metzgers Dilemma: In ihrem Beruf muss sie das Glück der Patientin im Blick haben – aber gleichzeitig will sie ihren Sohn beschützen vor einer überstürzten Affäre, noch dazu mit einer neurotisch geschädigten, geschiedenen Frau, die noch nicht einmal jüdisch ist.

      Eine reizvolle Ausgangssituation: Die Patientin liebt den jungen Sohn ihrer Therapeutin. Und Ben Younger, der acht Jahre lang den Drehbuchstoff in seinem Kopf wälzte, macht aus dieser Konstellation das beste, indem er alle Seiten beleuchtet und immer wieder die verschiedenen Parteien aneinander vorbeireden und -rennen lässt. Rafi trägt lang und breit ihre sexuellen Erlebnisse mit David vor dessen Mutter vor, die es kaum noch aushält, sich aber nichts anmerken lassen darf und sich in die klischeehaften Manierismen von Psychotherapeuten rettet, um sich dann, wieder allein, ganz dem Entsetzen hinzugeben, das mit aufgeregten Hitzewallungen einhergeht.

      Keine Frage: Younger hat mit Meryl Streep und Uma Thurman als erfahrenen Schauspielerinnen und mit dem relativen Newcomer Bryan Greenberg, der den unerfahrenen, jugendlichen Liebhaber gibt, eine ausgezeichnete Besetzung für seine Komödie. Eine Besetzung, die die Komik aus den Szenen herauskitzelt und ganz behutsam Zusammenhänge zwischen Karpfen und jüdischem Leiden und Muttergefühlen und Wattestäbchen pointiert herstellt.

      Leider löst sich das dynamische Beziehungsgeflecht irgendwann auf, das Tempo des Films und die erforderliche Straightness kann nicht den fein gespielten Witz des Beginns durchhalten. Besetzung und Ausgangsidee, dramaturgische Tricks und selbst das Milieu, in dem der Film spielt, lassen an Woody Allen denken; doch es fehlt Gespür für Inszenierung und Timing – vielleicht ist das einfach Erfahrungssache. Die Struktur der Geschichte jedenfalls schwingt umeinander im Hin und Her von einander Lieben und sich voneinander Lösen: vielleicht hat Allen die Maßstäbe für diese Art der spohisticated romantic comedy zu hoch gesetzt.

      Fazit: Reizvolles Spiel um Beziehungen, das jedoch an Dynamik verliert.
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