Courage: Dokumentarfilm über den friedlichen Kampf der Demokratiebewegung in Belarus anhand von zwei Männern und einer Frau einer Underground-Theater-Gruppe.
Handlung und Hintergrund
Die Republik Belarus, das frühere Weißrussland, gilt heute als die de facto letzte Diktatur Europas. Seit dem Zusammenfall der Sowjetunion im Jahr 1991 wurde stets Aljaksandr Lukaschenko zum Präsidenten gewählt, zuletzt im Jahr 2020. Die Wahl gilt als Scheinwahl, Oppositionelle wurden systematisch festgenommen oder mit Wahlmanipulationen denunziert.
Doch die Bewohner*innen des Landes lassen sich dies nicht mehr gefallen. Vor und nach der Wahl finden täglich Proteste statt, 6.000 Menschen stehen friedlich für ihr Recht ein. Unter ihnen sind die Schauspieler*innen des Untergrund-Theaters Belarus Free Theatre aus Minsk. Pavel, Denis und Maryna geben friedlichen ihre Missgunst über die Regierung des Landes zum Ausdruck.
Der friedliche Protest wird jedoch brutal vom Regime zerschlagen. Seit Jahrzehnten funktioniert das Sicherheitssystem in Belarus. Das Land steht am Rande eines Bürgerkriegs. Mindestens 250 Menschen werden verhaftet und zwei getötet. Und auch Pavel, Denis und Maryna müssen entscheiden, ob sie in ihrem Heimatland weiterleben wollen oder in einem anderem Land Zuflucht finden.
„Courage“ – Kinostart, FSK, Hintergründe
Regisseur Aliaksei Paluyan verbildlicht in seiner bewegenden Dokumentation „Courage“ den Freiheitsgedanken, der im heutigen Belarus unter den Bürger*innen herrscht. Persönlich und hautnah schildert der Film, wie die drei Theater-Darsteller*innen vor die Wahl gestellt werden, in einem Land zu leben, deren Regierung Foltermaßnahmen gegen Demonstrierende einsetzt, oder ihr Leben anderswo unbeschwert zu leben.
Ab dem 1. Juli 2021 startet „Courage“ in den deutschen Kinos. Der Dokumentarfilm erhielt die FSK 12.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Aliaksei Palujan