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Warner begräbt fertigen „Looney Tunes“-Film und buddelt ihn nach Protest direkt wieder aus

Warner begräbt fertigen „Looney Tunes“-Film und buddelt ihn nach Protest direkt wieder aus
© IMAGO / Everett Collection

Offenbar wollte das Studio die Komödie mit John Cena als steuerliche Abschreibung nutzen. Damit war Regisseur Dave Green aber so gar nicht einverstanden.

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Warner Bros. Discovery hat es wieder getan; oder besser gesagt, das Studio wollte es wieder tun und eine Filmproduktion als steuerliche Abschreibung in die Tonne kloppen – so wie es im vergangenen Jahr der DC-Produktion „Batgirl“ und dem Animationsfilm „Scoop! Holiday Haunt“ widerfahren war (via The Hollywood Reporter). Dieses Mal sollte der vergleichsweise günstige 72-Millionen-US-Dollar-Film „Coyote vs. Acme“ geopfert werden, ein „Looney Tunes“-Film um den ewigen Zwist zwischen Wile E. Coyote und dem Road Runner. Und das, um gerade einmal 30 Millionen US-Dollar abschreiben zu können.

Der Unterschied zu „Batgirl“ besteht bei „Coyote vs. Acme“ darin, dass dieser Hybridfilm mit Realaufnahmen und Animationen bereits komplett abgedreht wurde und auch die Post-Produktion durchlaufen hat. Es soll gar schon Testvorführungen gegeben haben, bei denen der Film beim Publikum äußerst gut angekommen sein soll. Einen großen Anteil daran soll die gut aufgelegte Besetzung mit John Cena, Lana Condor, Will Forte, P.J. Byrne und Nancy Linehan Charles haben.

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Der Schock über diese neuerliche Entscheidung saß bei den Kreativköpfen Hollywoods besonders tief, da Warner im vergangenen Jahr bei „Batgirl“ und „Scoop! Holiday Haunt“ die steuerliche Abschreibung als einmalige Sache kommuniziert hatte. Dass nun offenbar klammheimlich versucht werden sollte, diese, dem Filmteam gegenüber respektlose Aktion abermals zu bringen, brachte Filmschaffende in Hollywood auf die Palme, die den Film bereits gesehen hatten. So etwa BenDavid Grabinski, Showrunner der kommenden Netflix-Animationsserie „Scott Pilgrim hebt ab“:

„‚Coyote vs. Acme‘ ist ein großartiger Film. Der beste seiner Art seit ‚Falsches Spiel mit Roger Rabbit‘! Er ist kommerziell, er kam bei Tests gut an. Die Stars sind super sympathisch. Er ist wunderschön gedreht. Die Animationen sind großartig. Das Ende bringt alle zum Weinen. Ich dachte, das Ziel dieses Geschäfts sei es, erfolgreiche Filme zu produzieren?“

Auch Drehbuchautor Gary Whitta („The Book of Eli“) konnte es nicht fassen, wie er in einem inzwischen gelöschten Tweet verriet:

„Es will mir nicht in den Kopf hinein. Nach allem, was man hört, ist ‚Coyote vs. Amce‘ großartig. Er basiert auf einem der Kronjuwelen von Warner Bros. Fantastische Prämisse. John Cena. Co-Autor und Co-Produzent: James Gunn. So etwas hat es seit ‚Falsches Spiel mit Roger Rabbit‘ nicht mehr gegeben. Und sie haben ihn einfach weggeschmissen.“

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Ganz richtig gelesen, der Film von Regisseur Dave Green („Teenage Mutant Ninja Turtles: Out of the Shadows“) wurde von James Gunn gemeinsam mit Jeremy Slater („Moon Knight“) und Samy Burch („Die Tribute von Panem – The Hunger Games“) verfasst. Gunn ist immerhin CEO und Co-Vorsitzender der DC Studios gemeinsam mit Peter Safran, er bekleidet also eine hohe und verantwortungsvolle Position innerhalb von Warner. Und dennoch hat das Studio den Film in die Tonne gekloppt. Darauf erst einmal einen Zeichentrickfilm! Tipps haben wir im Video für euch:

„Coyote vs. Acme“: Filmschaffende retten die Komödie vor dem Aus

Während den Filmteams bei „Batgirl“ und „Scoop! Haunted Holiday“ wohl auch aufgrund der Einmaligkeit dieses Vorhabens die Hände gebunden waren – und sie mit Sicherheit einfach zu sehr unter Schock gestanden haben könnten –, sollen sich dieses Mal Hollywoods Filmschaffende mobilisiert und gegen diese Entscheidung vorgegangen sein. So sollen sie aus Protest reihenweise Treffen mit den Warner-Verantwortlichen abgesagt haben. Ihr Aufbegehren hat sich ausgezahlt: Warner hat die Entscheidung revidiert und bietet Regisseur Green stattdessen die Möglichkeit, „Coyote vs. Acme“ an ein anderes Studio oder an einen Streamingdienst zu veräußern.

Man darf also gespannt sein, wer hier zuschlägt. Im Grunde schreit das Ganze doch nach einer Streaming-Premiere auf Netflix oder Amazon Prime Video.

Wenn ihr in den 80ern und 90ern nicht nur „Looney Tunes“ geschaut, dürftet ihr mit diesem Zeichentrick-Quiz überhaupt keine Probleme haben. Testet euer Wissen:

Quiz: Kennst du noch diese Zeichentrickserien aus 80ern und 90ern?

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