In den 1990er-Jahren kam ein Film mit Denzel Washington heraus, den viele Thriller-Fans feierten. Doch jener Film entfachte eine jahrelange Hollywood-Fehde.
„Malcolm X“, „Philadelphia“ und „Teufel in Blau“: Obwohl Denzel Washington vor einer Weile in einem Interview erklärte, dass er in den 1990er-Jahren viele Produktionen nur fürs Geld gemacht hat, kann der 70-Jährige zahlreiche gefeierte Filme aus der Dekade vorweisen. Einer davon ist „Crimson Tide“, der laut Collider zu einer unschönen Auseinandersetzung mit Quentin Tarantino führte.
In „Crimson Tide“ wird ein Konflikt an Bord eines atomar bewaffneten U-Bootes der US-Marine geschildert. Als ein nuklearer Erstschlag von feindlicher Seite droht, erhält die Crew des U-Bootes den Befehl, einen Gegenschlag auszuführen. Der Kapitän Frank Ramsey (Gene Hackman) und sein Erster Offizier Ron Hunter (Denzel Washington) geraten in einen Machtkampf, da ein unvollständiger Funkspruch Zweifel an der Legitimität des Befehls aufkommen lässt. Der Konflikt spitzt sich zu, als sich die Crew gezwungen sieht, zwischen Gehorsam und moralischer Verantwortung zu entscheiden.
In einer Szene gibt es dabei einen Dialog zwischen dem von Denzel Washington verkörperten Ron Hunter und einem niederrangigen Offizier, in dem es um den Silver Surfer aus dem Marvel-Universum geht. Dabei erklärt Hunter seinem Militärkollegen, dass alle, die Comics lesen, wissen, dass Jack Kirby der einzig wahre Silver Surfer ist. Eine Szene, die wie aus einem Tarantino-Film klingt. Tatsächlich hat Quentin Tarantino als Drehbuchautor an „Crimson Tide“ mitgewirkt und die Dialoge überarbeitet. Dabei entstammt eben jene Popkultur-Szene der Feder des Kultregisseurs, allerdings wurde er nicht im Abspann des fertigen Films aufgeführt. Dies war jedoch nicht der Grund für den Start der Streitigkeiten.
Bevor wir euch den Grund für die Fehde liefern, möchten wir euch jedoch noch die Highlights vorstellen, die euch 2025 auf der großen Leinwand erwarten:
Quentin Tarantino arbeitete an „Crimson Tide“ mit
In einer Szene gegen Ende des Films hält der von Gene Hackman gespielte Frank Ramsey eine Rede vor Hunter und spricht von hochtrainierten, sportlich begabten Pferden, die zufällig eine weiße Pigmentierung haben. Dieser rassistisch-aufgeladene Monolog war wohl der Grund für die Fehde zwischen Denzel Washington und Quentin Tarantino, die der erstgenannte Darsteller 2012 in einem Interview mit GQ ansprach.
Während der Dreharbeiten zu ‚Crimson Tide‘ soll Washington Tarantino für die wiederholte Verwendung rassistischer Begriffe in seinen Drehbüchern kritisiert haben. In den darauffolgenden Jahren wollte Quentin Tarantino die Angelegenheit mit dem Schauspieler unter vier Augen klären, doch Denzel Washington machte daraus eine öffentliche Sache. In einem Interview sagte er über „Django Unchained“, in dem seine Tochter Katia Washington als Produktionsassistentin mitwirkte:
„Jetzt, zehn Jahre später, arbeitete meine Tochter mit ihm zusammen. Das Leben ist schon was.“
Doch hatte der Schauspieler zu jenem Zeitpunkt das Kriegsbeil mit Quentin Tarantino bereits begraben, wie er in demselben Interview erklärte:
„Ich habe ihm gesagt: ‚Hör mal, ich entschuldige mich.‘ Du musst das einfach loslassen. Willst du den Rest deines Lebens damit herumlaufen? Er schien erleichtert zu sein.“
Film-Fans hoffen seit Jahren, dass Quentin Tarantino und Denzel Washington an einem gemeinsamen Projekt arbeiten, doch angesichts der einstigen Fehde sowie der Ankündigung, dass Tarantinos nächster Film sein letzter werden soll, solltet ihr euch nicht allzu große Hoffnungen auf eine derartige Zusammenarbeit machen.
Wenn ihr euch die besten Filme mit Denzel Washington sowie die Kultwerke von Quentin Tarantino ansehen möchtet, empfehlen wir euch das Entertainment-Plus-Paket von Sky, mit dem ihr unter anderem „The Hateful 8“ und „Inside Man“ streamen könnt.
Ihr seid waschechte Film-Fans? Dann könnt ihr euer Wissen jetzt in unserem Quiz unter Beweis stellen:
