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Da muss Mann durch: Die vier Kumpels Paul, Schamski, Günther und Bronko philosophieren immer noch über Frauen und das Leben. Doch Paul hat in Lena endlich seine große Liebe gefunden. Nur die Eltern der wohlhabenden Verlagshauserbin sind noch nicht überzeugt, dass Paul der richtige für ihre Tochter ist.

Handlung und Hintergrund

In Sachen Beziehungsfragen hatte Paul (Wotan Wilke Möhring) schon in „Mann tut was Mann kann“ nicht sonderlich Glück, doch in der Fortsetzung „Da muss Mann durch“ kommt es für den sympathischen Helden erst richtig dicke. Da lässt sich der ehemals überzeugte Single einmal auf dieses Spiel mit der Liebe ein, da wird ihm auch gleich hart dazwischen gegrätscht und er hat ein weiteres Mal Pech mit der Herzensdame. Er ist ganz kurz davor das Thema Liebe für immer an den Nagel zu hängen, da poltert plötzlich die schöne Lena von Beuthen (Julia Jentsch) in sein Leben. Sie ist die wohlhabende Erbin des Verlagshauses, in dem Paul als Personalchef arbeitet und plötzlich muss sich Paul noch mal so seine Gedanken zu dem Thema Gefühle machen, denn die junge Frau verdreht dem Herren ganz schön den Kopf.

Doch bevor die beiden Verliebten sich unbeschwert in eine liebeserfüllte Zukunft machen können, muss Paul noch die skeptischen Eltern seiner neuen Flamme überzeugen, was sich als gar nicht so leichte Aufgabe heraus stellen soll.

Doch Probieren geht über Studieren und Paul beschließt zusammen mit den Von Beuthens nach Mallorca zu fliegen und bei Sonne und guter Laune alle Zweifel an ihm und seiner Beziehung aus dem Weg zu räumen. Da hat sich der gute Paul eine ganz schöne Aufgabe aufgehalst, denn Lenas Mutter Elisabeth (Daniela Ziegler) hatte sich eigentlich gewünscht, dass der erfolgreiche Hedgefonds-Manager Patrick Arterberry (Stephan Luca) an der Seite ihrer Tochter ist. Er ist nämlich nicht nur der Ex-Freund von Lena und hat damit eh einen Stein im Brett der Eltern, sondern ist auch der Vater des ungeborenen Kindes von Lena.

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Natürlich lässt sich Patrick nicht die Butter vom Brot nehmen und reist ebenfalls nach Mallorca und fordert Paul zum Duell. Zum Glück sind Schamski (Jan Josef Liefers), Günther (Oliver Korittke) und Bronko (Fahri Yardim) mit von der Partie, die ihrem Kumpel Paul in dieser turbulenten Phase mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Thomas Lee
Produzent
  • Gabriele Jung,
  • Clemens Schaeffer,
  • Alexander Thies,
  • Stefan Thies
Darsteller
  • Wotan Wilke Möhring,
  • Julia Jentsch,
  • Jan Josef Liefers,
  • Oliver Korittke,
  • Fahri Yardim,
  • Daniela Ziegler,
  • Peter Prager,
  • Stephan Luca,
  • Edita Malovcic,
  • Sophia Thomalla,
  • Karoline Schuch,
  • Anton Figl,
  • Victoria Sordo,
  • Michaela Wiebusch,
  • Sarah Mathilda Libbertz,
  • Bruno
Drehbuch
  • Hans Rath,
  • Marc Rothemund
Musik
  • Mousse T.,
  • Peter Hinderthür
Kamera
  • Martin Langer
Schnitt
  • Simon Gstöttmayr
Casting
  • Simone Bär
Buchvorlage
  • Hans Rath

Kritikerrezensionen

    1. Das Pseudonym Thomas Lee steht im Filmsprech für einen Regisseur, dessen Name im fertigen Endprodukt nicht genannt werden soll. Dies geschieht selten, aber es gibt manch einen Streifen, in welchem ebenjener Name als Urheber aufgeführt wird. Ein solcher ist auch „Da muss Mann durch“, die hierzulande mehrmals verschobene Fortsetzung der 2012 in den Kinos erschienenen Komödie „Mann tut was Mann kann“, die mit knapp 800.000 Zuschauern zu einem der erfolgreichsten, deutschen Filme des Jahres avancierte. Eine Fortsetzung wurde schnell bestätigt, doch es sollte bis Januar 2015 dauern, eh diese auch ihren Weg in die deutschen Kinos findet. Ganze viermal wurde der Kinostart von „Da muss Mann durch“ nach hinten korrigiert, was üblicherweise nicht unbedingt für die Qualität eines Filmes spricht. Im diesem Falle hält die Fortsetzung jedoch nicht etwa das Niveau ihres Vorgängers, sondern übertrifft die dato nur übersichtlich komische Sketch-Parade sogar. Trotzdem werden sich an „Da muss Mann durch“ die Geister scheiden. Cineasten werden ob der relativ einfach gestrickten Story und einem nur übersichtlich komischen Drehbuch vermutlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Doch gerade Liebhaber deutscher Filmkost dürften hier ihren Spaß haben.

      Es gibt nichts Schlimmeres, als einem Film die übersteigerte Ambition der Macher anzusehen. Da erhofft man sich tiefgehende Erkenntnisse, zwischenmenschliches Drama und berührende Schicksale, doch schlussendlich kratzt das Endergebnis meist nur an der Oberfläche. Hans Rath und Marc Rothemund, die Drehbuchautoren von „Da muss Mann durch“, begehen diesen Fehler nur selten und verstehen ihren Film lieber als eine Mischung aus Nummernrevue und freundschaftlichem Stelldichein eines interessant und stimmig gecasteten Herren-Quartetts. Vor der Rosamunde-Pilcher-tauglichen Hochglanzkulisse Mallorcas kreieren die Schreiber verschiedene Alltagsszenarien und sorgen mit den halbwegs intelligenten Reaktionen ihrer Protagonisten für eine ebenso optimistische Grundstimmung. Gewiss: Nicht jeder Gag sitzt und besonders die anarchischen Späße haben des Öfteren Ladehemmung. Doch nicht nur, dass die vier Hauptfiguren wesentlich kluger agieren dürfen, als noch in Teil eins, auch die Hauptkonflikte sind von einem gewissen Realismus, den alle Beteiligte mit genügend Reife entgegen treten dürfen.

      Für ernst zu nehmendes Dramakino reicht das zwar nicht, trotzdem sei an dieser Stelle die Daseinsberechtigung von „Da muss Mann durch“ festzuhalten. Auch deshalb, weil der Plot kaum Längen aufweist und sich die Konfliktlösung in der ersten Stunde nicht auf Zufälle beschränkt, sondern erwachsene Ansätze zutage fördert. Leider kippt dieser positive Eindruck. In der letzten halben Stunde besinnen sich die Macher auf schon vielfach da gewesene Storysprünge und verleihen ihrem Streifen somit ebenjene Beliebigkeit, die so vielen Fernsehromanzen der Öffentlich Rechtlichen innewohnt. Auch die Interaktion unter den vier Hauptfiguren bleibt zu oft auf der Strecke. Denn gerade das vielfältig-gelungene Casting hätte so viel mehr Möglichkeiten der Entfaltung, wenn man Möhring, Liefers, Korittke und Yardim öfter gemeinsam vor die Kamera gezerrt hätte.

      Fazit: Alte Stärken, neue Schwächen: Wenngleich „Da muss Mann durch“ stärker daherkommt als sein Vorgänger, verkauft sich der Film durch ein klischeebeladenes Finale ein Stück weit unter Wert. Dafür entschädigt weder das berauschende Leinwandpanorama, noch die anfangs recht ambitionierte Geschichte, die schlussendlich nur in ein weiteres Durchschnitts-Happy-End mündet.
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