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Tinker Tailor Soldier Spy: Der pensionierte Top-Spion George Smiley wird 1973 überraschend wieder aktiviert: An der Spitze des britischen Secret Service gibt es einen Maulwurf, einen Spion im Dienste des sowjetischen KGB. Smiley soll ihn entlarven. Doch er bekommt keinen Zugang zu geheimen Unterlagen und darf niemandem erzählen, weshalb er zurückgekehrt ist. Fünf Geheimdienstler geraten in sein Visier. Aber wer ist der wahre Verräter, der...

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Handlung und Hintergrund

Ein Maulwurf sorgt beim britischen Secret Service für Aufregung. Brisante Informationen landen seit Jahren beim sowjetischen Abwehrdienst KGB. Als man sich nicht mehr zu helfen weiß, wird der ehemalige Meisteragent George Smiley aus dem Ruhestand geholt, um den Maulwurf zu finden. Das erweist sich als überaus schwierig, denn man verweigert ihm den Zugang zu geheimen Dokumenten, und außerdem muss er seine Mission vor den Kollegen geheim halten - denn einer von ihnen ist der Verräter.

Ein Maulwurf sorgt beim britischen Secret Service für Aufregung. Brisante Informationen landen seit Jahren beim sowjetischen Abwehrdienst KGB. Als man sich nicht mehr zu helfen weiß, wird der ehemalige Meisteragent George Smiley aus dem Ruhestand geholt, um den Maulwurf zu finden. Das erweist sich als überaus schwierig, denn man verweigert ihm den Zugang zu geheimen Dokumenten, und außerdem muss er seine Mission vor den Kollegen geheim halten - denn einer von ihnen ist der Verräter.

Ein pensionierter Topspion soll in geheimer Mission einen Maulwuf im Secret Service enttarnen. Agententhriller nach John Le Carrés Bestseller, das Thomas Alfredson als elegantes und anspielungsreiches Puzzlespiel anlegt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tomas Alfredson
Produzent
  • Liza Chasin,
  • John Le Carré,
  • Debra Hayward,
  • Peter Morgan,
  • Ron Halpern,
  • Douglas Urbanski,
  • Olivier Courson,
  • Tim Bevan,
  • Eric Fellner,
  • Robyn Slovo
Darsteller
  • Gary Oldman,
  • Colin Firth,
  • Tom Hardy,
  • John Hurt,
  • Toby Jones,
  • Mark Strong,
  • Benedict Cumberbatch,
  • Ciarán Hinds,
  • David Dencik,
  • Philip Martin Brown,
  • Kathy Burke,
  • Laura Carmichael,
  • Oleg Dzhabrailov,
  • Amanda Fairbank-Hynes,
  • Stephen Graham,
  • Konstantin Khabenskij,
  • Swetlana Khodchenkowa,
  • Jamie Thomas King,
  • Tomasz Kowalski,
  • Sarah Linda,
  • Roger Lloyd-Pack,
  • Simon McBurney,
  • Christian McKay,
  • Katrina Vasilieva,
  • Matyelok Gibbs,
  • Peter O'Connor,
  • Zoltán Mucsi,
  • Péter Kálloy Molnár,
  • Linda Marlowe,
  • John Le Carré,
  • Imre Csuja,
  • Ilona Kassai
Drehbuch
  • Bridget O'Connor,
  • Peter Straughan
Musik
  • Alberto Iglesias
Kamera
  • Hoyte van Hoytema
Schnitt
  • Dino Jonsäter
Casting
  • Jina Jay
Buchvorlage
  • John Le Carré

Kritikerrezensionen

    1. Ein Film, der vor Konzentration fast zu implodieren droht. Besser werden Spionage-Thriller schlicht nicht mehr.
      Mehr anzeigen
      1. Wir schreiben das Jahr 1973. Der Kalte Krieg zwingt die Geheimagenten von Ost und West, immer mehr Vorsicht vor Doppelspionen walten zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt erschüttert den englischen Geheimdienst die Nachricht, es gäbe einen „Maulwurf“ in den eigenen Reihen. Daher wird Ex-Agent George Smiley kurzerhand wieder in den Dienst berufen, um den Verräter zu entlarven. Doch wem kann Smiley jetzt noch trauen? Und wer traut ihm? John le Carrés meisterhafter Spionageroman wird von Thomas Alfredson extrem werkgetreu und mit historischer Authentizität verfilmt. Die Riege der Darsteller liest sich wie ein Who is Who des aktuellen britischen Kinos, bis in die kleinsten Nebenrollen glänzt die hervorragende Besetzung. Der Film kommt mit reduzierter Action aus und lässt sich Zeit, die labyrinthische Handlung zu entschlüsseln. Spannung vermittelt sich vor allem durch starke Dialoge, eine ausgeklügelte Montage und die exzellente Kamera. Ein atmosphärisch dichter und distinguiert britischer Thriller über eine Welt voller „Ehrenmänner“ ohne Moral - schnörkellos genial!

        Jurybegründung:

        Endlich, muss man sagen, kommt die Neu-Verfilmung eines der berühmtesten Bestseller von John le Carré, dem Schöpfer von meisterhaft intelligenten Spionagethrillern, in die Kinos.
        Und entsprechend der Vorlage gelang unter der Regie von Tomas Alfredson ein ebenso intelligentes, vielschichtiges und sehr verschlüsseltes filmisches Kunstwerk. Ein Kunstwerk, welches in erster Linie durch seine hervorragende Besetzung, zum Beispiel mit John Hurt, Colin Firth und vor allem Gary Oldman, der im Mittelpunkt des Geschehens steht, besticht. In der Rolle des kühlen, unnahbaren und selbstsicheren George Smiley, der langjährigen rechten Hand des ehemaligen Chefs des britischen Geheimdienstes, obliegt es ihm, in einem nahezu undurchschaubaren Netzwerk von Agenten zwischen Moskau und London den „Maulwurf“ in den eigenen Reihen zu finden.
        Mit langsamem Erzählrhythmus, welcher die kühle, ja manchmal eiskalte Atmosphäre des Films noch verstärkt, folgt man mit großer Spannung dem perfiden Ränkespiel der Agenten untereinander. Jeder arbeitet gegen jeden, jeder wird von jedem heimlich abgehört und nur wenigen kann man vertrauen. Hier zeigt sich eindringlich die Absurdität der Arbeit von Geheimdiensten an sich. Loyalität ist selten, denn es sind Menschen ohne Moral, ohne Privatleben, und daher auch voller Einsamkeit. Aber das gehört eben mit aller Konsequenz zu ihrem Handwerk.
        Raffiniert angereichert mit vielen Rückblenden - ein besonderes Lob für die herausragende Montage! - verlangt der Film vom Zuschauer viel Konzentration, gerade auf die Vielzahl von Dialogen und auf Blickwinkel, welche die hervorragende Kamera zulässt. Immer gerade so viel, wie zum Verständnis der Entwicklung der Geschichte notwendig ist. So kann man die verschiedenen Zeitebenen in den Rückblenden oftmals nur durch Details in der Ausstattung zuordnen.
        Fazit: Ein herausragend inszenierter Film mit großer Besetzung, brillanten Dialogen, perfekter Ausstattung und Kamera und gleich bleibender Spannung auf hohem intellektuellem Niveau. Bravo!

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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        1. Die erste falsche Fährte dieses Films liegt in der Besetzung von John Hurt: Der Chef des innersten Kreises der britischen Spionageagentur, die nur der „Circus“ genannt wird, tritt auf, bringt den Stein ins Rollen – und stirbt dann unvermittelt. Die weitere Ausführung des Anti-Gegenspionage-Einsatzes übernehmen andere für ihn – deren Schauspieler nicht so bekannt sind wie Hurt.

          Einen Maulwurf müsse es in den eigenen Reihen geben, da ist er sich sicher, einen Doppelagenten, der der anderen Seite, den Russen, dem Großen Unbekannten namens Karla, zuarbeitet. Ein Einsatz in Budapest geht schief, die eigenen Reihen sind aufgerüttelt, man bekämpft sich gegenseitig, misstraut einander, bootet einander aus – weniger, um sich gegen die Feinde von außen zu schützen, als um die eigene Macht im Circus zu erweitern und zu zementieren. Doch dies ist kein Agententhriller, wie man ihn heutzutage erwarten würde: „Dame König As Spion“ ist ein im besten Sinne altmodischer Film.

          Was schon mit der Ausstattung beginnt – nicht nur, dass wir uns Anfang der 1970er befinden, mitten im Kalten Krieg, nein: Mobiliar, Einrichtung, Gerätschaften stammen alle aus noch viel früheren Zeiten, selbstverständlich: Wie sollte eine staatliche Behörde sich jährlich modernisieren, um auf dem neuesten Stand der Technik, des Stils, der Mode zu sein? Hier herrschen die konservativen Kräfte, deren Aufgabe es ist, den Status quo zu bewahren – Veränderung bedeutet Zugeständnisse an den Feind.

          Regisseur Thomas Alfredson blickt – ganz nah am Geist der Vorlage von John le Carré – hinter die Kulissen des Geheimdienstes, auf die Mechanismen, die dort wirken, auf die Impulse, die sich ergeben, auf die Wirkungen, die bestimmte Ursachen haben; auf das Handwerk des Spionagebeamten, der Aufklärungsbürokratie.

          Und er lässt diesen nüchternen, ernüchternden Blick auf die trockene Materie des Informationensammelns übergehen in spannende Episoden. In Budapest, ein arrangiertes Treffen mit einem möglichen Überläufer: eine Choreographie der Blicke, ein Duell der kleinen Gesten, eine Inszenierung des Misstrauens, des Lauerns, der wartenden Beobachtung und ausbrechenden Aktion. Stimmige Asynchronitäten des Zeitablaufs baut er in seinen Film ein, plötzliche Rückblenden, Störungen der erzählerischen Chronologie, um damit neue Perspektiven zu eröffnen, bestimmte Informationen zu offenbaren, die neue Gedanken – dem Zuschauer wie den Filmfiguren – ermöglichen.

          Man muss sehr genau aufpassen, um nichts Wichtiges zu verpassen, sehr dicht ist dieser Film, sehr komplex aufgebaut, mit komplizierten Figurenkonstellationen und verschachtelten Handlungsebenen: viele kleine Nebengeschichten strömen zusammen, viele Figuren mit jeweils eigener Agenda wirken aufeinander. Und dabei inszeniert Alfredson auf eine fast aufreizende Art entschleunigt, unaufgeregt; die Action geschieht sozusagen – zumeist – im Off.

          Ein Ensemble großartiger Charakterdarsteller unterstützen die leise, aber wirkungsvolle Inszenierungsweise; es spielt sich alles im Subtilen, im Subtext ab, im Milieu der Agenten kann jedes offene Wort schädlich sein, das hat man auch im Umgang mit den eigenen Leuten verinnerlicht. Der junge Benedict Cumberbatch und der alte Hase Gary Oldman auf der einen, das Direktorium des Circus auf der anderen Seite liefern sich einen Kampf, der meist hinterrücks geführt wird. Das ist spannend – doch für den Zuschauer auch recht anspruchsvoll, der eine Menge Handlungsfäden im Kopf behalten muss.

          Am Ende läuft das komplexe Netz aus Täuschung und Aufklärung, aus Wissen und Macht auf ein Whodunit-Plot hinaus – wer ist der Maulwurf in der Menagerie des Circus? (Und wo der Film zu Anfang durch die Besetzung eine falsche Fährte legte, da fällt er am Ende selbst auf das eigene Star-Casting herein.) Doch interessanter als das Rätsel der Handlung sind die Wirkungsweisen des Agentenhandwerks, die schon allein für sich viel Suspense bieten.

          Fazit: Spannender Spionagethriller; im besten Sinne altmodisch: nicht auf Action, sondern auf Charaktere bezogen, geht es um die inneren Mechanismen des Geheimdienstes, und weniger um den Kampf gegen einen externen Feind.
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