Tim Burtons Horror-Komödie brachte Johnny Depp 2012 als Vampir auf die Leinwand. Der Film floppte allerdings an den Kinokassen. Wäre ein Sequel zu „Dark Shadows“ dennoch eine Option?
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Tim Burton platziert seinen Vampir-Protagonisten nach knapp 200-jähriger Gefangenschaft im Amerika der beginnenden 1970er Jahre. „Dark Shadows“ versteht sich als Satire auf die gleichnamige Blutsauger-Soap aus den 60ern, weswegen bewusst viele Elemente dieser Seriengattung auf die Schippe genommen werden. Bekanntlich lassen sich Familienfehden, Selbstfindungs- und Liebesgeschichten ja ewig weiterführen. Und nicht zuletzt das von Burton installierte offene Ende würde eine Fortsetzung ermöglichen.
Wie sinnvoll wäre „Dark Shadows 2“?
Mit einem Einspielergebnis von 29,7 Millionen US-Dollar blieb der Film am Startwochenende hinter den Erwartungen zurück. Experten hatten der Vampir-Posse 35 bis 50 Millionen US-Dollar prophezeit. Während Burtons „Alice im Wunderland“ (2010) bei einem Budget von 200 Millionen US-Dollar insgesamt über eine Milliarde weltweit einspielen konnte, kam „Dark Shadows“ bei einer Investition von 150 Millionen US-Dollar global gerade mal auf 239,1 Millionen.
Dass der Film floppte, ist vermutlich auch dem Drehbuch geschuldet, das nicht so wirklich weiß, was es eigentlich will. So bleibt nicht nur Johnny Depp als Vampir blass, sondern auch die anderen Figuren, deren Motive nicht eindeutig genug herausgearbeitet werden. Darüber hinaus gerät die interessanteste Prämisse – Vampir Barnabas Collins muss sich im Amerika der 70er-Jahre zurechtfinden – zwischen einer faden Lovestory und einer lieblos erzählten Familiengeschichte zur Randnotiz. Wie reizvoll wäre es, würde man den eigenwilligen Vampir ein halbes Jahrhundert später mit sozialen Netzwerken, Smartphones und SUVs konfrontieren?
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Das sagen Regisseur und Darsteller zu einem „Dark Shadows“-Sequel
Im Interview mit MTV news hatte Michelle Pfeiffer bereits Interesse an einer Fortsetzung und einer weiteren Kollaboration mit Burton bekundet. Gar als „Traumjob“ bezeichnete sie die Zusammenarbeit mit dem Regisseur und ihrer Schauspielkollegin Helena Bonham Carter – und schwärmte von einer „fantastischen, kreativen Gruppe von Leuten“.
Allerdings ist es Tim Burton selbst, der „Dark Shadows 2“ den Wind aus den Segeln nimmt. Das offene Ende, das zweifelsohne die Möglichkeit bieten würde, mal wieder das Dream-Team Depp/Carter in den Fokus zu rücken, sei „keine bewusste Entscheidung“ gewesen. Vielmehr hatte sich der Filmemacher dabei am strukturellen Aufbau der Seifenoper orientiert. Dass Burton sich zu einem Sequel hinreißen lässt, ist auf dieser Basis also eher unwahrscheinlich.
Der US-Sender The CW hat allerdings jüngst bekannt gegeben, mit „Dark Shadows: Resurrection“ die Originalserie neu aufzulegen. Interesse am Stoff scheint offensichtlich immer noch vorhanden zu sein. Fans der Geschichte dürfen sich demnach auf eine etwas ernsthaftere Neuauflage des Materials freuen.
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