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The Cinderella Man: Nachdem er etliche Kämpfe hintereinander verloren hat, sieht der Halbschwergewicht-Boxer Jim Braddock keinen anderen Ausweg mehr: Er hört auf, in den Ring zu steigen und muss sich von nun an mit mickrigen Jobs begnügen, damit er, seine Frau Mae und seine Kinder über die Runden kommen.Eines Tages allerdings hat er die Chance zu seinem großen Comeback, als ein anderer Boxer einen Kampf absagen muss und Jim für ihn...

Handlung und Hintergrund

Amerika in den frühen 30er Jahren. Jim Braddock (Russell Crowe), einst große weiße Hoffnung im nationalen Boxring, doch seither hauptsächlich verletzt, hat sein letztes Geld in der Wirtschaftskrise verloren und nagt mit Ehefrau Mae (Renee Zellweger) und der dreiköpfigen Kinderschar am Hungertuch. Da bietet sich unverhofft die Chance auf ein Comeback, als der amtierende Vize einen Ersatzgegner braucht.

Nachdem Clint Eastwood den Boxerfilm zur multiplen Oscarreife brachte, kredenzt nun der auch schon hochdekorierte Familienkinospezialist Ron Howard („Apollo 13„, „A Beautiful Mind„) seine Variation des amerikanischen Underdog-Traums.

1928: Boxer James Braddock hofft auf den Schwergewichtstitel und führt mit Gattin Mae und drei Kindern ein Leben auf der Überholspur. Vier Jahre: Amerika steckt mitten in der Großen Depression, die Braddocks haben alles verloren. Nach Verletzungen wird Jim gar seine Boxlizenz entzogen, er schlägt sich als Hafenarbeiter durch. Schließlich verschafft im sein alter Manager eine letzte Chance im Ring.

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Der Boxer „Jim“ Braddock feiert im New York der späten 20er Jahre einen Sieg nach dem anderen. Da bricht er sich die starke rechte Hand und verliert seine Boxlizenz. Ende 1933 ist er am Ende - finanziell und emotional, wie die USA, die unter der Depression leidet. Doch der ehrliche Familienvater gibt nicht auf, trainiert statt der kaputten Rechten beim Arbeiten in den Docks eben die Linke, lässt weder die Frau noch die drei Kinder im Stich und glaubt an das Gute. Und das findet am 14. Juni 1934 zu ihm zurück, mit seinem fulminanten Comeback.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ron Howard
Produzent
  • Todd Hallowell,
  • James Whitaker,
  • Brian Grazer,
  • Penny Marshall
Darsteller
  • Russell Crowe,
  • Renée Zellweger,
  • Paul Giamatti,
  • Craig Bierko,
  • Bruce McGill,
  • Paddy Considine,
  • Ron Canada,
  • David Huband,
  • Connor Price,
  • Ariel Waller,
  • Patrick Louis,
  • Rosemarie DeWitt,
  • Linda Kash,
  • Nicholas Campbell,
  • Gene Pyrz,
  • Alicia Johnston,
  • Troy Amos-Ross,
  • Mark Simmons,
  • Art Binkowski,
  • David Litzinger,
  • Rance Howard,
  • Angelo Dundee
Drehbuch
  • Cliff Hollingsworth,
  • Akiva Goldsman,
  • Charlie Mitchell
Musik
  • Thomas Newman
Kamera
  • Salvatore Totino
Schnitt
  • Mike Hill,
  • Dan Hanley

Kritikerrezensionen

    1. Der „Cinderella Man“ ist Hoffnungsträger einer ganzen unglücklichen Gesellschaftsschicht. Darin soll zumindest laut Film der tiefere Sinn seines Boxens liegen. Mit Hoffnung kann man weder seine Miete bezahlen, noch kann man sie essen, und so ist es wohl kaum verwunderlich, dass der geliebte Held nach seinem Erfolg schnell wieder in Vergessenheit geriet. Doch da gibt es ja auch noch Hollywood und die ewige Suche nach dramatisch-schönen Geschichten.

      Angekündigt als „ergreifende Lebensgeschichte“ und mit dem deutschen Titel „Das Comeback – Für eine zweite Chance ist es nie zu spät“ ausgestattet, dürfte jeder Zuschauer wissen, auf was er sich bei diesem Film einlässt.
      Das Ende ist bekannt, mit großer Spannung ist also nicht zu rechnen. Wohl aus diesem Grund widmet sich der Regisseur in erster Linie der Armutsproblematik der Wirtschaftskrise, die Amerika Anfang der 1930er fest im Griff hatte.

      Diese Krise, in der auch Erfolgreiche innerhalb weniger Tage die soziale Leiter ganz nach unten rutschen konnten, scheint ein gewaltiges Volks-Trauma ausgelöst zu haben, dessen Darstellung auf der Leinwand sich nach wie vor rentiert. Und dazu gibt es dann die Geschichte eines Mannes, der es aus der Gosse ins gleißende Rampenlicht geschafft, der seinen Misserfolg in Erfolg verwandelt hat: Der pure amerikanische Traum.

      Der scheint besonders in Zeiten wichtig zu sein, in denen das Vertrauen in amerikanische Träume zu sinken beginnt. Da ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass in einer emotional aufgeladenen Rede von der Großartigkeit des Landes die Rede ist, das seine Schäflein auch in Zeiten der Krise nicht im Stich lässt.

      Zusätzlich ertönt im Film sogar der leise Unterton: Nur wer die Armut kennt, kann auch Erfolg haben. Schließlich zieht der zukünftige Champion Braddock seine Motivation und seine Willenskraft aus der Erfahrung tiefster Armut. Sogar seine einst schwache Linke wurde durch die harte Arbeit an den Docks gestählt. Noch mehr Hoffnung für all diejenigen, die sich am Boden der Gesellschaft befinden.

      Die Figur des James J. Braddock wird zwar durch Russell Crowe glaubwürdig verkörpert, ist aber in ihrer ganzen Erscheinung zu glatt und perfekt, um einen wirklich interessanten Charakter abzugeben. Im Verlauf des im Film gezeigten Lebensabschnitts durchläuft er kaum eine Wandlung. Dasselbe gilt für seine Ehefrau, gespielt von Renee Zellweger, die kaum mehr zu tun bekommt, als hin und wieder treu in die Kamera zu blicken.

      Der Film braucht lange, bis er in Schwung kommt. Zwischen den durchaus gelungen inszenierten Boxkämpfen verweilt er ausgiebig auf der Armutsproblematik, was ihn etwas langatmig macht. Die immer gleiche Familienidylle unterstützt diesen Eindruck zusätzlich. Für ein Drama ist der Film nicht dramatisch genug und auch für große Emotionen ist nicht genügend Platz. Insgesamt ist „Das Comeback“ ein eher mäßig unterhaltsames Boxer-Biopic geworden.

      Fazit: Etwas langatmig geratenes, nur mäßig unterhaltsames Biopic mit einem guten Hauptdarsteller.
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      1. Die bewegte Geschichte eines Underdogs, der in den Jahren der Depression zum Volkshelden wurde. Authentische Boxerbiografie verarbeitet zu einem großen dramatischen und ungemein spannenden Epos.

        Gutachen:

        Eine wahre Geschichte aus dem Amerika der 30er Jahre, der Regisseur und der Hauptdarsteller von „A beautiful mind“ wieder zusammen: bei einem Boxerdrama mit viel Sozialtouch. „In einem Land, das schon am Boden liegt“, wie es im Film heißt, im New York der Depressionszeit, steht ein Mann mit dem Rücken an der Wand, seine Familie nagt am Hungertuch, aber er kämpft und gibt nicht auf, wird Weltmeister im Schwergewicht, und das gegen einen äußerst gefährlichen und brutalen Gegner.

        Russell Crowe als der brave Boxer Jim Braddock spielt verhalten und mit vollem Körpereinsatz. Regisseur Ron Howard setzt seine filmischen Mittel eher sparsam, vielleicht sogar zu sparsam ein. Abgesehen von dem tatsächlich fulminant in Szene gesetzten „großen“ Kampf am Filmende gibt es wenige wirklich filmische Momente wie etwa Jims verzweifelte Sammelaktion mit seinem Hut bei den Besserverdienern.

        Armut, Arbeitslosigkeit, Verzweiflung und das Elend der Dockarbeiter und ihrer Familien scheinen mit den Mitteln einer mittelgroßen deutschen Fernsehspielproduktion inszeniert, mehr Kammerspiel als Panorama, mehr Behauptung als wuchtig-wirksame Bilder. Die sozusagen proletarische Perspektive des Films hat etwas leicht Kostümhaftes, wirkt stellenweise theatralisch.

        Renée Zellweger als treusorgende Ehefrau Mae erschien nicht allen Ausschußmitgliedern die idealste Besetzung. Beinahe ganz aus seinem Blickfeld läßt der Film die schmutzige Seite des Boxgeschäfts, Jim ist eine Art Unschuld vom Lande. Botschaft wie Inszenierung wirken recht konventionell. Das aber auf einem soliden filmhandwerklichen Niveau - das sich dann im Spannungsbogen wie auch künstlerisch steigert. Die Punktrichterinnen und -richter des Bewertungsauschusses erkannten so klar auf ein „wertvoll“.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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