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The Thing: Im Winter 1982 entdeckt ein zwölfköpfiges Wissenschaftlerteam in einer entlegenen Forschungsstation am Südpol einen Außerirdischen, der über 100.000 Jahre im Schnee begraben war. Als er aufgetaut ist, tritt der Alien in immer wieder neuer Gestalt auf, verbreitet Panik unter den Forschern und wird schließlich einer von ihnen.

„Das Ding aus einer anderen Welt“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Im Winter 1982 befinden sich der Amerikaner  R. J. MacReady (Kurt Russell) und ein Team aus insgesamt zwölf Wissenschaftlern auf Forschungsmission in der Antarktis. Eines Tages begegnen sie unerwartet zwei norwegischen Forschern, die mit dem Hubschrauber und mit Gewehren bewaffnet Jagd auf einen entlaufenden Schlittenhund machen. Die Verfolger wirken panisch und hysterisch. Es kommt zu einer Auseinandersetzung und die Amerikaner sind gezwungen, die beiden Wissenschaftler in Notwehr zu erschießen. Nach dem Zwischenfall stoßen sie auf die komplett verwüstete Antarktisstation der Norweger und finden dort einen verbrannten Leichnam. Für weitere Untersuchungen nehmen sie einen der offenbar stark deformierten Körper mit in ihre eigene Basis, wo sie feststellen, dass es sich um die Überreste eines Menschen handelt. Der Ursprung der ungewöhnlichen Deformation lässt sich nicht klären, aber die Organe sind ganz normal und stammen definitiv nicht von einem Tier. Die Forscher ahnen noch nicht, dass der Hund, dem die beiden Männer nachjagten, der Wirt eines außerirdischen  Virus ist. Die unbekannte Lebensform kann unbemerkt die Körper anderer Lebewesen übernehmen und verursacht groteske Mutationen. Schon bald kann niemand mehr dem anderen trauen, denn jeder von ihnen könnte von der tödlichen Infektion befallen sein. „Das Ding aus einer anderen Welt“ ist ein Remake des gleichnamigen Films von Howard Hawks und Christian Nyby aus dem Jahr 1951, allerdings mit zahlreichen inhaltlichen Änderungen. Nachdem Regisseur John Carpenter mit „Halloween“ und „Die Klapperschlange“ gerade zwei größere Erfolge ablieferte, erwies sich „Das Ding“ als Flop an den Kinokassen und wurde für seine extreme Gewaltdarstellung stark kritisiert. Der Regisseur selbst scheint jedoch anderer Meinung zu sein: Er bezeichnet den mittlerweile als Kultfilm gefeierten Horrorschocker selbst als sein bislang bestes Werk.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • John Carpenter
Produzent
  • David Foster,
  • Lawrence Turman
Darsteller
  • Kurt Russell,
  • Wilford Brimley,
  • T. K. Carter,
  • David Clennon,
  • Keith David,
  • Richard Dysart,
  • Charles Hallahan,
  • Peter Maloney,
  • Richard Masur
Drehbuch
  • Bill Lancaster
Musik
  • Ennio Morricone
Kamera
  • Dean Cundey
Schnitt
  • Todd C. Ramsay

Kritikerrezensionen

    1. „Und der Hund? Was passiert denn mit dem Hund?“ Was aus dem einzigen Vierbeiner der antarktischen Forschungsstation Thule wurde, liebes Preview-Publikum, erfahrt Ihr, wenn Ihr die kürzlich veröffentlichte Blu-ray von John Carpenters Horrorklassiker „Das Ding aus einer anderen Welt“ einlegt und den Anfang anseht, aber da Euch das Prequel keineswegs zugesagt hat, werdet Ihr es vermutlich eher unterlassen. Uns würde vielmehr interessieren, was aus der Figur der auf Horrorfilme spezialisierten Mary Elisabeth Winstead („Final Destination 3“, „Black Christmas“, etc) wurde, aber deren Schicksal kennen vermutlich nicht einmal die Autoren selbst.

      Ansonsten darf man das Team unter der Regie des bislang unbekannten Matthijs van Heijningen Jr. immerhin zu der Entscheidung beglückwünschen, kein Remake von Carpenters Remake gedreht zu haben, sondern ein Prequel zu der arktischen Monsterjagd. John Carpenters Neuverfilmung von John W. Campbells Story „Who goes there“ besitzt immerhin einen frischen Ansatz nach Christian Nybys eindrucksvoller Erstadaption aus dem Jahr 1951. 1982 sorgte die bahnbrechende Manifestation einer außerirdischen Lebensform, die sich sowohl humanoide als auch animalische Gestalt anzueignen versteht und die menschliche Rasse problemlos unterwandern könnte, für spektakuläre Verwandlungen. Damals wurde Carpenter für den Einsatz bizarrer Prothesen und extremer Splattereinlagen reichlich kritisiert, wo er vorher das Grauen noch weitgehend im Dunkel der Imagination beließ. Im Laufe der Jahre erkannte man sein Werk dann als fesselnde, stärker vorlagengetreue Interpretation an.

      Wäre es nicht sinnvoller gewesen, nun gleich H. P. Lovecrafts „Berge des Wahnsinns“ zu verfilmen, der die gleiche Ausgangssituation vorwegnahm (aufgetaute Götter aus dem All jagen und töten ein Forscherteam im unendlichen Eis)? Stattdessen reproduzierte man größtenteils die Struktur aus Carpenters Kultfilm und legt damit gewissermaßen doch wieder eine Art Remake vor. Bewährte Gefahrensituationen wiederholen sich in leichter Variation, wie die Suche nach dem geflohenen Wesen in einer Mischung aus Krake und Rieseninsekt unter einem Geräteschuppen oder der Test menschlichen Blutes, der nach Zerstörung aller Proben in einer Untersuchung vorhandener Zahnplomben mündet. Erneut stellt sich heraus, dass man angesichts der Duplikationsfähigkeiten des Eindringlings niemand mehr trauen kann, da der Nachbar längst ein Klon sein könnte.

      Weil der Zuschauer wenig Zeit erhält, die im Eis eingeschlossenen Forscher, Arbeiter und Hubschrauberpiloten aus dem norwegisch-amerikanischen Team näher kennen zu lernen, von deren Tod man in der 1982er Version erfährt, halten sich Spannung und Mitgefühl in Grenzen. Obwohl die neue Adaption in Sachen Gewalt und Ausstattung etwa des Raumschiffs größeren Aufwand betreibt, knüpft das Morgan Creek-Studio bei den Spezialeffekten wohltuend an die gruseligen mechanischen Prothesen des Vorläufers an und setzt weniger auf CGI-Einlagen. Hierbei entstehen einige schockierende Deformationseinlagen, die selbst einen Brian Yuzna, der mehrfach aus Lovecrafts Vorlagen groteske Transformationsorgien zauberte, alle Ehre gemacht hätten.

      Immerhin beließ man in der deutschen Fassung die wenigen norwegischen Dialoge im Original, was zur Folge hat, dass einige Darsteller mit zwei verschiedenen Stimmen reden. Leider synchronisierte Ulrich Thomsen seinen Text nicht selbst, was wohl das Budget gesprengt hätte. Für Zuschauer, die, ähnlich des Preview-Publikums, nicht mit dem Original vertraut sind, mag die neue Version eindrucksvoller ausfallen als für Kenner der früheren Fassungen. Innerhalb der Reihe an uninspirierten Remakes gehört „The Thing“ zumindest zu den akzeptableren Werken.

      Fazit: Solide, aber wenig originelle Neuinterpretation eines bewährten Science Fiction-Stoffes mit einigen grotesk-derben Verwandlungseinlagen.
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