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The Jungle Book: Ganz im gegenwärtigen Neuverfilmungstrend liegt die actiongeladene Abenteuervariante von Rudyard Kiplings klassischem Jugendroman „Das Dschungelbuch“. Dabei erinnert der opulente Dschungeltrip von Stephen Sommers („Die Abenteuer des Huck Finn“) eher an eine Mischung aus „Tarzan“ und „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ als an Disneys Zeichentrickklasiker von 1967. Entsprechend wurden die Tiere weder mit Sprech- noch...

Handlung und Hintergrund

Im Alter von fünf Jahren wird der kleine Mogli im Dschungel verloren, wo er von Tieren aufgezogen wird. Als junger Mann trifft er seine Kindheitsfreundin Kitty wieder, die Mogli in die Zivilisation zurückführen möchte. Schließlich kann sie ihn dazu überreden, sich an der Suche nach einer verlorenen Stadt im Dschungel zu beteiligen. Das Abenteuer kann beginnen.

Mogli wächst im indischen Urwald in der Gesellschaft eines Panthers, eines Bären und eines Wolfes auf. Zum Mann herangereift, macht er eines Tages Bekanntschaft mit der hübschen Generalstochter Kitty, die ihn unter ihre Obhut nimmt und das Lesen und Schreiben beibringt. Die sich anbahnende Romanze wird unsanft gestört, als Kittys Verehrer Boone erfährt, daß Mogli den Standort der geheimnisumwobenen Stadt der Affen kennt, wo sich ein sagenhafter Schatz befinden soll.

Temporeiche Spielfilmvariante des beliebten Kinderbuchs von Rudyard Kipling, die als erfrischende Mischung aus „Tarzan“ und „Indiana Jones“ funktioniert.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Stephen Sommers
Produzent
  • Sharad Patel,
  • Mark Damon,
  • Lawrence Mortorff,
  • Edward S. Feldman,
  • Raju Patel
Darsteller
  • Jason Scott Lee,
  • Cary Elwes,
  • Sam Neill,
  • Lena Headey,
  • John Cleese,
  • Jason Flemyng,
  • Stefan Kalipha,
  • Ron Donachie
Drehbuch
  • Stephen Sommers,
  • Ronald Yanover,
  • Mark D. Geldman
Musik
  • Basil Poledouris
Kamera
  • Juan Ruiz Anchía

Kritikerrezensionen

  • Ganz im gegenwärtigen Neuverfilmungstrend liegt die actiongeladene Abenteuervariante von Rudyard Kiplings klassischem Jugendroman „Das Dschungelbuch“. Dabei erinnert der opulente Dschungeltrip von Stephen Sommers („Die Abenteuer des Huck Finn“) eher an eine Mischung aus „Tarzan“ und „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ als an Disneys Zeichentrickklasiker von 1967. Entsprechend wurden die Tiere weder mit Sprech- noch mit Gesangsparts versehen, dafür jedoch eine Vielzahl von menschlichen Rollen hinzugefügt. Nur ein einführender Abschnitt beschäftigt sich mit der Kindheit von Mogli (Sean Naegli, der eine erstaunliche Ähnlichkeit mit Hauptdarsteller Jason Scott Lee aufweist). Dann schwenkt die Handlung 15 Jahre weiter, als der in Gesellschaft eines Panthers, Bären und Wolfes abrupt zum stattlichen Muskelmann herangereifte Junge über die ansehnliche Generalstochter Kitty (Lena Headey) stolpert. Diese kultiviert den unzivilisierten Dschungeldumbo in bester „Die Schöne und das Biest“-Manier, indem sie ihm englische Sprache und Sitten eintrichtert. Unheil tritt auf den Plan in Gestalt von Kittys Verehrer Boone (erfrischend ekelhaft: Cary Elwes), der Wind von Moglis Wissen um die sagenumwobene Stadt der Affen bekommt. Bei der folgenden Schatzsuche bekommt jeder Beteiligte, was er verdient. Sommers, der gemeinsam mit Ronald Yanover und Mark D. Geldman auch das Drehbuch verfaßt hat, ist bemüht, sich an Kiplings Romanvorlage zu halten, in der das Gesetz der Natur, in der nur um des Überlebens willen getötet wird, oftmals humaner erscheint als die menschliche Zivilisation. Das Manko dieses ambitionierten Remakes ist seine Unschlüssigkeit, ob es nun ein Abenteuer-, Naturfilm oder eine Liebesgeschichte sein will. Die überwältigende Pracht der in Indien gedrehten Naturaufnahmen stehlen dem Hauptdarsteller des öfteren die Show, da sich Lees limitierte Gefühlsnuancen vornehmlich in seinen penetrant aufgerissenen Augen widerspiegeln. Für einen amüsanten Touch sorgen die Routiniers Sam Neill und John Cleese in kleinen, prägnanten Rollen. Ohne jeden Makel sind die technischen Leistungen: Kostüme, Produktionsdesign und Bauten unterstreichen die vital-exotische Atmosphäre der erfolgreichen Filmexpedition in die Tiefen der Wildnis. „Das Dschungelbuch“ verfügt über jene animalische Anziehungskraft, mit denen man das Familienpublikum ins Kino locken kann. ara.
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