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The Secret Life of Walter Mitty: Walter Mitty führt ein zurückgezogenes Leben. Seit Jahren arbeitet er schon im Fotoarchiv des renommierten "Life!"-Magazins. Dem grauen Alltag versucht Walter durch Tagträume zu entfliehen, in denen er heldenhafte Abenteuer erlebt und die ganz große Liebe findet. Doch dann begegnet er seiner neuen Kollegin Cheryl und plötzlich ist die große Liebe Realität geworden. Doch Walter traut sich nicht, Cheryl anzusprechen...

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Handlung und Hintergrund

„Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ ist eine Tragikomödie von und mit Ben Stiller sowie eine Neu-Verfilmung der Kurzgeschichte namens „Walter Mittys Geheimleben“  von James Thurber aus dem Jahr 1939. „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ erzählt die Geschichte des zurückhaltenden Archivaren Walter Mitty (Ben Stiller), der ein bescheidenes Leben als Angestellter des „Life“-Magazins führt. Doch in einer zunehmend digitalisierten Welt ist das Printmedium zunehmend weniger gefragt und so soll die letzte physische Ausgabe des Magazins bald die Karriere von Walter Mitty beenden. Aus Angst, seinen Job zu verlieren, beschließt Walter Mitty, endlich aus seinem Alltag auszubrechen und nicht nur in Tagträumen von einem abenteuerlichen Leben zu phantasieren. Schneller als er denkt, bekommt er dazu Gelegenheit. Zuerst trifft er auf seine neue Kollegin Cheryl (Kristen Wiig), in die er sich verliebt, dann soll die letzte Printausgabe des Magazins erscheinen und das Negativ des Fotos für das Cover ist verschwunden. Walter sieht seine große Chance gekommen und hofft, dass, falls es ihm gelingt, dieses Negativ zu beschaffen, er als Held gefeiert werden würde. Die Suche nach dem Negativ führt ihn gemeinsam um die halbe Welt und aus dem Bürohengst wird nun endlich auch in der Realität der Abenteurer, der Walter Mitty in seinen Gedanken schon immer sein wollte. Das New Yorker NationalBoard of Review, eine Vereinigung von Filmschaffenden und Kritikern, zeichnete „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ als besten Film des Jahrs 2013 aus und auch an den Kinokassen war das Werk von Ben Stiller mit über 180 Millionen Dollar Einspielergebnis ein voller Erfolg.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ben Stiller
Produzent
  • Richard Vane,
  • Gore Verbinski,
  • Meyer Gottlieb,
  • G. Mac Brown,
  • Samuel Goldwyn jr.,
  • John Goldwyn,
  • Stuart Cornfeld
Darsteller
  • Ben Stiller,
  • Kristen Wiig,
  • Shirley MacLaine,
  • Adam Scott,
  • Kathryn Hahn,
  • Sean Penn,
  • Patton Oswalt
Drehbuch
  • Steve Conrad
Musik
  • Theodore Shapiro
Kamera
  • Stuart Dryburgh
Schnitt
  • Greg Hayden
Casting
  • Marci Liroff

Kritikerrezensionen

    1. Der perfekte Start ins neue Kinojahr: „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ ist schon jetzt der schönste Film des Jahres 2014! Was soll da noch kommen?
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      1. Walter Mitty ist ein Held. Er rettet Kinder und Hunde aus brennenden Häusern, kämpft gegen Bestien und erklimmt die höchsten Berge. Doch all dies sind Tagträume. Denn eigentlich ist Walter nur ein kleiner Angestellter beim Life-Magazin, den jeder übersieht. Auch seine neue Kollegin Cheryl, in die Walter verliebt ist. Nur der Fotograf Sean, der für Life quer durch die Welt reist, hält große Stücke auf den ruhigen besonnenen Mann. Als für die letzte Print-Ausgabe des Magazins ein wichtiges Foto von Sean fehlt, klopft das Schicksal an Walters Tür. Er muss sich entscheiden: Soll er weiter träumen oder aufwachen und sein Leben in die Hand nehmen? Was anfängt wie eine Komödie, entwickelt sich nach und nach in ein fantasievolles Road Movie voller unglaublicher Bilder und Eindrücke. Denn je mehr Walter sich von seinen Tagträumen verabschiedet, desto wahnwitziger werden seine tatsächlich erlebten Abenteuer. Von einem Sprung in einen Helikopter in Grönland bis hin zur Besteigung des Himalaya folgt der Zuschauer Walter und wird mit hineingezogen in seine Erlebnisse. Ben Stiller, sowohl Hauptdarsteller als auch Regisseur, ist die perfekte Besetzung für diesen Mann, der als graue Maus startet und als strahlender Held endet. Neben all den abenteuerlichen Szenen lässt der Film sich auch immer wieder Zeit für die kleinen ruhigen zwischenmenschlichen Momente, die angefüllt sind mit Liebe, subtiler Komik und Herzenswärme. Am Ende braucht Walter Mitty keinen Traum mehr. Denn er lebt ihn. Ein mitreißender Film über die unendlichen Chancen des Lebens - magisch, poetisch, traumhaft.

        Jurybegründung:

        Walter Mitty ist einer von jenen Menschen, die mehr in ihren Tagträumen leben als in der Realität. Und im ersten Akt des Films werden dann auch einige seiner Wunschfantasien vor den Augen der Zuschauer „wahr“. Da springt er wie ein Superheld über eine Straße in ein brennendes Haus, um dort ein Hündchen zu retten. Er verwandelt sich vor den Augen der von ihm (natürlich nur aus der Ferne) angebeteten Kollegin in einen coolen Arktisforscher und wehrt sich handgreiflich im Fahrstuhl gegen die Demütigungen eines arroganten Managers, statt wie in der Realität vor ihm zu kuschen. Dabei war seine Arbeit im Fotoarchiv der Illustrierten Life immer vorbildlich, doch dann soll die Printausgabe der Zeitschrift eingestellt werden. Für das letzte Titelbild ist ein Foto vorgesehen, dessen Negativ Walter nicht finden kann. So in die Enge gedrängt, macht er sich auf die Suche nach dem Fotografen und fliegt dabei von Grönland über Island bis nach Afghanistan. Und auf dieser Reise bewältigt er Abenteuer, die fantastischer sind als seine Tagträume es je waren. Von diesem Erwachen eines Mannes, der bisher wie im Halbschlaf durch sein Leben schlich, wird mit einer großen Zärtlichkeit den Personen gegenüber erzählt. Es ist zugleich komisch, anrührend und spannend, wie Walter auf seiner Suche immer mehr zu sich selber findet, seine Geduld, Warmherzigkeit und Sorgfalt als Stärken entdeckt und schließlich lernt, wie wichtig es ist, etwa einfach nur mit einem Freund und ein paar Jugendlichen in der Wildnis Fußball zu spielen. Ben Stiller gelingt es, mit einem eher stillen Humor zu inszenieren und in der Titelrolle verkörpert er den vermeintlichen Verlierer so gut, dass er trotz oder gerade wegen der vielen Ungeschicklichkeiten glaubhaft zu einem Helden wird, der schließlich auf einer viel umfassenderen Ebene gewinnt. Und ganz nebenbei erzählt Stiller auch vom Niedergang der Printmedien und feiert dabei die grandiose Institution „Life“, mit deren wunderbaren Fotos dieser Film gespickt ist.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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        1. Wenn sich die Zwänge des realen Lebens zur Riesenwelle auftürmen, hilft das Surfbrett der Fantasie: "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" von Regisseur Ben Stiller ("Zoolander", "Tropic Thunder") basiert auf einer bereits 1947 verfilmten Kurzgeschichte von James Thurber aus dem Jahr 1939. Mit dem ursprünglichen Walter Mitty aber, der als Ehemann unter dem Pantoffel seiner Frau steht und sich in wilde Tagträume flüchtet, verbindet Stillers Held nur die Angewohnheit, gedanklich unvermittelt auszusteigen. Ansonsten ist er ein moderner Jedermann, ein kleines Rädchen im globalen wirtschaftlichen Getriebe. Abenteuer bekommt er nur in Form der Fotos zu sehen, mit denen er arbeitet.

          Für den unscheinbaren Mann könnte es bald zu spät sein: Er hat so wenig erlebt, dass er die Profilseite der Partnerbörse "eHarmony" nicht ordentlich ausfüllen kann. Dort aber möchte er Kontakt mit Cheryl aufnehmen, der er sich im Büro nicht zu nähern weiß. Parallel droht der Verlust des Arbeitsplatzes, weil die Zeitschrift "Life" einer Internetversion weichen muss. So hat es sich 2009 in Wirklichkeit zugetragen, und der Film strickt daraus eine interessante Warnung vor dem Verlust von Echtheit und Substanz in einer Zeit digitaler Pseudoerlebnisse.

          Walter steht ganz im Schatten des Fotografen Sean O'Connell, dessen Arbeiten er optimal zur Geltung bringt, ohne sich selbst den Wind um die Nase wehen zu lassen. Zum Ende ihrer gemeinsamen Zeit hat sich Sean für Walter ein ganz besonderes Geschenk ausgedacht. Er setzt eine ausgeklügelte Schnitzeljagd in Gang, die Walter zum Vulkanausbruch nach Island und zum Trekking in den Himalaya führt. Charmant bleibt jedoch in der Schwebe, ob der Trip wirklich gelenkt oder doch nur rein zufällig abläuft.

          Köstliche Komik entfaltet sich um den Underdog, der von einem Schrecken in den nächsten taumelt. Sie wird flankiert von aktuellen satirischen Seitenhieben zum Beispiel auf die Kontrollwut an Flughäfen. Die aufwändige visuelle Gestaltung der actionreichen Tagtraum-Fantasien und der realen Abenteuer macht aus der reizvollen Geschichte auch optisch eine Schau.

          Fazit: Ben Stillers zauberhafter Film "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" ist nicht nur herrlich witzig, sondern auch ein bewegendes Plädoyer für das Kennenlernen der Dinge aus erster Hand.
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