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„Das Fünfte Element“ vs. „Valerian“

„Das Fünfte Element“ vs. „Valerian“

Für Luc Besson wird es ein großer Kinosommer. Zum 20-jährigen Jubiläum kommt nicht nur „Das Fünfte Element“ in digital überarbeiteter 4K-Version ins Kino, sondern auch sein neuer Film „Valerian und die Stadt der tausend Planeten“ ist gerade erst an den Kinokassen gestartet.

Zwei Lebensträume werden wahr

Tatsächlich erfüllen beide Filme für Luc Besson, nach eigener Aussage, zwei große Lebensträume. Das Drehbuch zu „Das Fünfte Element“ war der erste Roman, den er selbst schrieb. Bei „Valerian und die Stadt der tausend Planeten“ verschlang er als Jugendlicher die Comics und malte sich immer aus, eines Tages einen großen Film daraus zu machen. Dennoch waren es vor allem die technischen Möglichkeiten, die ihn lange Zeit davon abhielten, das Projekt „Valerian“ voranzutreiben.

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In einem Interview äußerte sich Luc Besson unlängst dahingehend, dass er gerne „Das Fünfte Element“ zu einem späteren Zeitpunkt gedreht hätte, da die technischen Entwicklungen bei der Filmproduktion besonders zu Beginn des neuen Jahrtausends rasant vorangeschritten sind.

Utopische Zukunftswelten

Der französische Comiczeichner Jean-Claude Mézières ist maßgeblich für den Look der beiden Filme verantwortlich. Seine Zeichnungen dienten jeweils als Vorlage für das Set Design. Gemeinsam mit seinem Kollegen Jean „Moebius“ Giraud erschuf Mézières für „Das Fünfte Element“ die fantastische Zukunftswelt, die Luc Besson sich immer erträumt hatte. Dagegen wurde für „Valerian“ der Comic komplett adaptiert. Er diente nicht nur als Inspirations- sondern auch als Drehbuchvorlage

Tatsächlich lassen sich zahlreiche gestalterische Parallelen zwischen beiden Filmen erkennen. Der Anflug auf die Hochhausschluchten des futuristischen New Yorks in „Das Fünfte Element“ und die Eintrittssequenz in die intergalaktische Stadt Alpha in „Valerian“ gleichen einander doch stark. Auch bei den Kameraeinstellungen, Ausrüstungsgegenständen und Kostümen gibt es zahlreiche Überschneidungen. Es bleibt allerdings offen, ob Luc Besson diese auffallenden Ähnlichkeiten bewusst als Referenzpunkte zwischen beiden Filmen wählt oder ob sie einfach das Ergebnis seiner ästhetischen Arbeit sind.

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Valerian 2 - Kommt eine Fortsetzung?

Stars und Sternchen

Luc Besson pflegte schon immer enge Verbindungen zu diversen Popstars. In seinem neuen Werk „Valerian“ schlüpft die Popikone Rihanna in die Rolle der Bubble, einer Art BurlesqueTänzerin, die blitzschnell ihre Gestalt verändern kann. Bei „Das Fünfte Element“ war der Trip Hop Musiker Tricky der verschrobene Bösewicht Right Arm. Wäre es damals allerdings nach Luc Besson gegangen, hätte neben Tricky noch ein weitaus bekannterer Popstar eine tragende Rolle in dem Film gespielt. Ursprünglich war Prince für den Part von Ruby Rhod vorgesehen. Prince schlug die Rolle allerdings aus, da ihm die Kostüme von Jean-Paul Gaultier „zu weiblich“ erschienen. An seiner Stelle wurde dann der damals noch recht unbekannte Chris Tucker gecastet.

Ähnlich wie „Das Fünfte Element“ ist auch „Valerian“ ein farbenprächtiges Spektakel, das an überschwellender Fantasie kaum zu übertreffen ist. Es ist allerdings fraglich, ob Bessons neues Werk jemals den gleichen Kultstatus wie „Das Fünfte Element“ erlangen wird. Auf jeden Fall können wir uns in beiden Fällen auf großen Popcorn-Spaß mit knalligen Effekten und wahnwitzigen Aliens und Monstern freuen.

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