Das Gespenst: Achternbuschs Film handelt von einer vom Kreuze herabgestiegenen Heilandsfigur, die im Verein mit einer Nonne erfahren muss, wie schwer es doch ist, mit dem biblischen Vermächtnis einigermaßen weltlich am Leben zu bleiben. Er ist der 42. Herrgott, der 42. von 41 und von daher schon recht unbedeutend. Ihn zieht es ins Bett dieser Oberin. Teilt er nun schon das Bett mit ihr, so muss er auch für ihren gemeinsamen Lebensunterhalt...
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Handlung und Hintergrund
In einem Kloster in München verlässt ein Christuskorpus seinen angestammten Platz am Kreuz und beginnt durch die Räume der Örtlichkeit zu wandeln. Der Heiland landet im Bett der Oberin, die sich nun vor Probleme gestellt sieht. Fürs Erste bringt sie ihn als Ober im klostereigenen Schankraum unter. Bald hat er zwei dort verkehrende Polizisten untersten Niveaus zu bewirten. Nachdem die beiden ihren eigenen Dienstwaffen zum Opfer gefallen sind, steht ein romantisches Picknick von Oberin und Ober an.
Besetzung und Crew
Regisseur
Herbert Achternbusch
Produzent
Dietmar Schneider
Darsteller
Herbert Achternbusch,
Annamirl Bierbichler,
Kurt Raab,
Dietmar Schneider,
Judith Achternbusch
Drehbuch
Herbert Achternbusch
Kamera
Jörg Schmidt-Reitwein
Schnitt
Micki Joanni
Kritikerrezensionen
Das Gespenst Kritik
Das Gespenst: Achternbuschs Film handelt von einer vom Kreuze herabgestiegenen Heilandsfigur, die im Verein mit einer Nonne erfahren muss, wie schwer es doch ist, mit dem biblischen Vermächtnis einigermaßen weltlich am Leben zu bleiben. Er ist der 42. Herrgott, der 42. von 41 und von daher schon recht unbedeutend. Ihn zieht es ins Bett dieser Oberin. Teilt er nun schon das Bett mit ihr, so muss er auch für ihren gemeinsamen Lebensunterhalt sorgen. Als Ober einer Oberin scheint es das naheliegendste zu sein, die Gäste der Klosterschänke zu bewirten. Einfach ist dies nicht. Auch die Antworten auf banale Fragen, wie die nach dem Wiener Würstchen: "Wenn der Wein mein Blut ist und das Brot mein Leib, was ist dann das?", erfährt er nicht. Selbst am idyllischen Teich findet er keine Linderung, kann er doch bekanntermaßen nur auf dem Wasser laufen, aber nicht darin schwimmen. Dieser "Herabgestiegene" ist naiv und sympathisch, und wie alle "Blasphemie" ist das keine, sondern ein religiöser Angriff auf selbsternannte Stellvertreter auf Erde. Ein urchristlicher Film.