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The Greatest Game Ever Played: Eigentlich ist Francis Ouimet nur ein einfacher Golf-Amateur ohne große Aussichten auf eine Karriere. Doch bei den U. S. Open im Jahre 1913 schreibt er Sportgeschichte. Denn mit einer Reihe perfekter Schläge und der Hilfe seines gerade einmal zehnjährigen Caddies gelingt es Francis völlig unerwartet, ins Finale zu gelangen, in dem er gegen sein eigenes Idol, den amtierenden Weltmeister Herry Vardon, antritt. Von diesem...

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Handlung und Hintergrund

In Massachusetts zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckt Francis Ouimet (Shia LaBeouf), Sohn armer irischer Einwanderer, sehr zum Misstrauen seines traditionell denkenden Vaters (Elias Koteas) seine Leidenschaft für den Golfsport. Erst macht er sich als Caddy nützlich, später sogar als Jugendspieler auf dem Gelände eines unmittelbar benachbarten, noblen Golfclubs. Als dort der britische Champion und Oberklasse-Snob Harry Vardon (Stephen Dillane) den bereits sicher geglaubten Weltmeistertitel abholen will, erwächst ihm ausgerechnet in Francis ein zäher Überraschungsgegner.

Elemente typischer US-Sportlerdramen treffen auf ein authentisches Zeitportrait, wenn sich der Schauspieler und Teilzeitregisseur Bill Paxton der wahren Geschichte eines selten besungenen Helden annimmt.

Weil sein Vater es für unangemessene Träumerei hält, zieht sich Arbeiterkind Francis vom Golfsport zurück. Als 1913 aber sein Idol, der britische Champion Vardon, an den US Open teilnimmt, entflammt Francis‘ Leidenschaft erneut. Der hoch talentierte Ex-Caddy qualifiziert sich nicht nur als totaler Außenseiter für das bedeutende Turnier, sondern schickt sich sogar an, es zu gewinnen.

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Für den Arbeitersohn Francis Ouimet gibt es nichts Schöneres als das Golfspiel - vielleicht auch weil er unglaubliches Talent für den Sport besitzt. Da sein Vater aber strikt gegen eine Karriere als Profi-Golfer ist, nimmt der Caddy von seinem Traum Abstand. Als jedoch 1913 der britische Champion Harry Vardon, Francis‘ großes Idol, zu den US-Open anreist, entflammt die Leidenschaft des jungen Mannes erneut. Nicht nur qualifiziert er sich als Außenseiter für das bedeutende Turnier, er schickt sich sogar an, es zu gewinnen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Bill Paxton
Produzent
  • David H. Steinberg,
  • Mark Frost,
  • Larry Brezner,
  • David Blocker
Darsteller
  • Shia LaBeouf,
  • Stephen Dillane,
  • Elias Koteas,
  • Josh Flitter,
  • Peyton List,
  • Marnie McPhail,
  • Stephen Marcus,
  • Peter Firth,
  • George Asprey,
  • Max Kasch,
  • Michael Weaver,
  • Luke Askew,
  • Matthew Knight,
  • Luke Kirby,
  • Justin Ashforth,
  • Jeremy Thibodeau,
  • Dennis St. John,
  • Amanda Tilson,
  • James Paxton,
  • Jonathan Higgins,
  • Robin Wilcock,
  • Michael Sinelnikoff,
  • Nicolas Wright,
  • Alexina Cowan,
  • Danette Mackay,
  • Scott Faulconbridge,
  • Tim Peper,
  • James Bradford
Drehbuch
  • Mark Frost
Musik
  • Brian Tyler
Kamera
  • Shane Hurlbut
Schnitt
  • Elliot Graham
Casting
  • Barbara Cohen,
  • Mary Gail Artz

Kritikerrezensionen

    1. „Das größte Spiel seines Lebens“ verfilmt einen Klassiker in der Geschichte des Golfsports: 1913 trat der unbekannte, erst 20-jährige Amerikaner Francis Ouimet gegen den berühmten britischen Profigolfer Harry Vardon an. Regisseur Bill Paxton hat daraus einen spannenden, vielschichtigen und virtuos bebilderten Film gemacht, der nicht nur Golfliebhaber fesseln kann.

      Harry Vardon und der junge Francis Ouimet haben einiges gemeinsam: Sie waren beide früher Caddies, stammen aus der Arbeiterklasse und werden von den reichen Golfern geschnitten. Doch schon als Kind fasziniert Francis die Aussage Vardons: Es gebe nur zwei Arten von Golfspielern – diejenigen, die ihre Nerven unter Kontrolle haben und Spiele gewinnen, und die anderen. Beide versuchen auf dem Golfplatz, nicht immer mit Erfolg, ihre Kränkungen, Ängste und Ablenkungen auszublenden und sich ganz auf das Ziel zu konzentrieren.

      Als es zu ihrer Begegnung bei den U.S. Open kommt, wissen die Zuschauer bereits, warum die Hände von Harry Vardon manchmal zittern: Es sind Erlebnisse von Ausgrenzung wegen seiner armen Eltern, die dem Champion immer noch zu schaffen machen. Und Francis tritt gegen den Willen seines Vaters an. Doch Vardon und Francis haben noch mehr gemeinsam: Sie sind leidenschaftliche Golfer und als Persönlichkeiten ganz und gar uneitel. So ist es nur konsequent und die erfrischendste Nebenhandlung des Films, dass Francis einen zehnjährigen dicken Jungen zu seinem Caddie wählt. Der gibt ihm altkluge, aber wichtige Ratschläge.

      Um alle diese Geschichten von sozialen Schranken und dem Kampf der Hauptfiguren um ihre freie Entfaltung zu erzählen, entführt die Inszenierung in verschiedene Milieus, die sorgfältig beleuchtet werden. Auf dem Golfplatz verdichten sich diese Herkunftslinien dann zu einem virtuosen Kameraspiel um den Ball und die Anspannung in den Köpfen der Sportler. Zoomfahrten zur weit entfernten Zielstange, der Ball von unten fotografiert, sein Kullern, das die Zuschauer auf Augenhöhe verfolgen, Überblendungen, unscharfe Schwenks auf das Publikum, Aufnahmen über den Köpfen der Spieler, ihre Gesichter in schnellen Schnitten gegeneinander montiert. So wird Golf zum Filmabenteuer.

      Das lustvolle Kameraspiel spiegelt die Entwicklung der beiden Golfkontrahenten während des Turniers wider. Sie bekämpfen sich nicht gegenseitig, sondern führen einen Psychokampf mit sich selbst. Immer wieder aber werden sie von der sportlichen Herausforderung beflügelt. Konzentration und Anspannung führen dabei zu fast halluzinatorischen Erlebnissen. Wie in Zeitlupe werden manche Augenblicke für Francis und für Vardon zu Ewigkeiten, die ein Eigenleben zu führen beginnen, dann wieder verschwimmen sich überschlagende Eindrücke wie im Rausch.

      Es ist für den Film ein großes Plus, dass er die Sympathien nicht einseitig auf einen Sportler ausrichtet. Der einsame Gentleman Vardon wird ebenso überzeugend von Stephen Dillane gespielt wie der jugendlich-unschuldige Francis von Shia LaBeouf. So kommen Zuschauer, die einen guten Unterhaltungsfilm erwarten, auf ihre Kosten. Aus dem relativ simplen und antiquierten Stoff hätte auch ein klischeehafter Dutzendfilm werden können. Hier aber machen ein leidenschaftlicher Regisseur und eine kreative Kameraarbeit daraus ein Erlebnis für Kinogänger.

      Fazit: Nicht nur für Freunde des Golfsports: Sehr gut inszenierte Unterhaltung mit optischen Höhenflügen.
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