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The Leisure Seeker: Rührender Roadtrip mit Helen Mirren und Donald Sutherland als betagtes Ehepaar, das eine letzte Reise im Wohnwagen unternimmt und neue Lebenskraft schöpft.

Handlung und Hintergrund

In ihrem Zustand sollten Ella (Helen Mirren) und John (Donald Sutherland) eigentlich keine lange Reise mehr unternehmen – er leidet an Alzheimer, bei ihre wurde ein Tumor diagnostiziert. Doch wie viel Zeit wird ihnen so noch bleiben? Anstatt die letzten Tages ihres Lebens beim Arzt zu verbringen, beschließen die beiden 60-Jährigen, ihren geliebten Winnebago, einen Oldtimer-Wohnwagen zu entstauben und sich noch einmal auf die Straße zu wagen.

Ziel der Reise, die in Boston beginnt, ist das frühere Wohnhaus des legendären amerikanischen Schriftstellers Ernest Hemingway in Florida. Gegen den Protest der beiden inzwischen erwachsenen Kinder (Christian McKay und Janel Moloney) fahren Ella und John die amerikanischen Ostküste hinab bis nach Key West. Aufgrund seiner Alzheimer-Erkrankung ist John häufig abwesend, dafür körperlich vergleichsweise fit. Ella hingegen schwächelt körperlich, ist dafür geistig wach. Kann der Roadtrip den Lebensfunke der beiden neu entfachen?

„Das Leuchten der Erinnerung“ - Hintergründe

Das ebenso tiefsinnige wie humorvolle Roadmovie „Das Leuchten der Erinnerung“ (Originaltitel: „The Leisure Seeker“) ist der erste englischsprachige Spielfilm des italienischen Regisseurs Paolo Virzí („Die Überglücklichen„) - und damit auch sein erster Film, der auf ganz großer Bühne spielt. Das Debüt ist ihm sensationell gelungen. Die Tragikomödie kann zu Tränen rühren und mit den beiden Hollywood-Ikonen Helen Mirren („Verborgene Schönheit„) und Donald Sutherland („Die Tribute von Panem„) in Höchstform aufwarten. Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Roman des amerikanischen Schriftstellers Michael Zadoorian.

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Seine Premiere feierte der wundervolle Roadtrip „Das Leuchten der Erinnerung“ im Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig 2017. „Das Leuchten der Erinnerung“ wurde dort für den Goldenen Löwen nominiert.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Paolo Virzì
Produzent
  • David Grumbach,
  • Dov Mamann,
  • Alessandro Mascheroni,
  • Daniel Campos Pavoncelli,
  • Bryan Thomas,
  • Fabrizio Donvito,
  • Marco Cohen,
  • Benedetto Habib,
  • Marty Eli Schwartz
Darsteller
  • Helen Mirren,
  • Donald Sutherland,
  • Kirsty Mitchell,
  • Janel Moloney,
  • Christian McKay,
  • Dick Gregory,
  • Robert Pralgo
Musik
  • Carlo Virzì
Kamera
  • Luca Bigazzi
Schnitt
  • Jacopo Quadri
Casting
  • Ellen Jacoby

Kritikerrezensionen

    1. Berührendes und unterhaltsames Drama über ein Ehepaar, das eine letzte Reise durch Amerika antritt und dabei auch die Erinnerung an die vielen gemeinsamen Ehejahre erneut durchlebt.

      Ella und John Spencer sind seit vielen Jahrzehnten verheiratet. Nun hat Ella Krebs und bei John macht sich das Alter immer stärker bemerkbar. Die beiden beschließen, ohne das Wissen ihrer besorgten Kinder und gegen jeden ärztlichen Rat, mit ihrem Wohnmobil noch eine letzte Reise durch Amerika zu unternehmen. Und somit auch eine Reise zurück zu allen Erinnerungen an eine wundervolle gemeinsame Zeit - bevor diese Erinnerungen für immer verblassen. Paolo Virzìs erster englischsprachiger Film ist die Verfilmung des gleichnamigen erfolgreichen Romans von Michael Zadoorian. Mit Helen Mirren und Donald Sutherland hochkarätig besetzt ist der Film eine virtuos gespielte, berührende Liebeserklärung an die Liebe zweier Menschen, die sich ein Leben ohne einander nicht vorstellen können und möchten. Die stimmungsvolle Reise mit dem Wohnmobil setzt die episodenhafte Dramaturgie des Films, der aber stets auch einen ruhigen und harmonischen Erzählfluss aufrechterhält, auch dank einer Kamera, die die Weite des Landes ebenso überzeugend einfängt wie die Nähe des Paares zueinander. Als Zuschauer kann man sich treiben lassen und Teil der Reise durch ein Land werden, wozu auch die gut gewählten Settings und Locations ihren Teil beitragen. Mirren und Sutherland harmonieren auf phänomenale Weise in ihrem Spiel miteinander - Mirren als eigensinnige und teilweise sture Südstaatlerin, die ihren Mann mit zarter und doch bestimmender Hand führt und nicht verwinden kann, dass das gemeinsame Glück bald enden muss, und Sutherland als gebildeter Mann, der daran verzweifelt, dass sein großer Geist nach und nach schwindet und somit auch all seine Erinnerungen. DAS LEUCHTEN DER ERINNERUNG ist berührendes Erzähl- und Darstellerkino, das durch seine starken Darsteller und eine zu Herzen gehende Geschichte Zuschauergenerationen verbindet.

      Jurybegründung:

      60 Jahre sind sie nun schon zusammen - Ella und John. So lange, dass eines felsenfest steht: Ohne den Anderen ist ein Leben unmöglich. Still und ohne die erwachsenen Kinder zu informieren; erfüllen sie sich einen letzten Traum von einer gemeinsamen Reise der Erinnerung zu den Orten und Gegenden, wo sie glücklich waren. Und schon bald kann der Zuschauer bemerken, dass es wahrscheinlich eine Reise ohne eine Rückkehr werden wird.
      Eine Reise im geliebten Oldtimer-Wohnmobil, das auch so viele liebevolle Erinnerungen an die Urlaube mit den Kindern birgt und gleichzeitig eine wunderbare Nähe zueinander schafft. Die Nähe, die Zärtlichkeiten erlaubt, die Gespräche möglich macht. Darunter auch Gespräche, die bisher Unausgesprochenes möglich machen. Gespräche des Erinnerns, der Liebe, des Verzeihens.
      Dass diese so unspektakuläre Reise für den Zuschauer dennoch zu einem fesselnden Ereignis wird, ist den beiden wunderbaren Schauspielern Helen Mirren und Donald Sutherland zu verdanken. Ihr Spiel ist eindrucksvoll glaubhaft und berührend. Zwei Menschen: Ella, gezeichnet von unheilbarer Krebskrankheit, und John, der unter zunehmender Demenz leidet. Beiden ist klar, dass ein Ende bevorsteht und beide wollen mit aller Konsequenz bis zuletzt miteinander und füreinander da sein.
      Die Jury ist sich sicher, dass der Zuschauer auf unterschiedliche Weise gerade auf das Ende des Films reagieren kann. Sicher ist sie sich aber in einem, was dem Film definitiv zu etwas Besonderem macht: Eine mehr als diskussionswürdige Auseinandersetzung wird er auf jeden Fall anstoßen.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Das Leuchten der Erinnerung: Rührender Roadtrip mit Helen Mirren und Donald Sutherland als betagtes Ehepaar, das eine letzte Reise im Wohnwagen unternimmt und neue Lebenskraft schöpft.

      Der renommierte italienische Regisseur Paolo Virzí („Die Überglücklichen“) legt seinen ersten englischsprachigen Film vor und konnte für seine Verfilmung des zu Herzen gehenden Bestsellers von Michael Zadoorian Oscar-Gewinnerin Helen Mirren und Hollywood-Urge-stein Donald Sutherland für die Hauptrollen gewinnen. In der gleichermaßen berührenden, wie auch traurigen Geschichte über eine letzte Reise durch ein Amerika, das von seinen Hauptfiguren nicht mehr erkannt wird, sind die routinierten Schauspieler überwältigend - ihr Schicksal geht zu Herzen.
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