Le Semeur: Historisches Drama über ein französisches Dorf im 19. Jahrhundert, in dem die Frauen sich selbst organisieren, nachdem alle Männer inhaftiert wurden.
Handlung und Hintergrund
Mit einem Staatsstreich kommt Napoleon III. im Jahr 1851 an die Macht. Im Zuge dessen werden im ganzen Land Massenverhaftungen durchgeführt, auch das abgelegene Pyrenäen-Dorf, in dem die junge Bäuerin Violette (Pauline Burlet) lebt, ist davon betroffen. Als die Soldaten abziehen, bleiben einzig die Frauen des Dorfes zurück. Auf sich allein gestellt, organisieren sie ihren Alltag und die Arbeit neu, um die Wirtschaft auf dem Feld und auf den Höfen zu bewältigen. Und auch an die Liebe denken die Frauen.
Gemeinsam schmieden die Frauen den Pakt, den nächsten Mann, der ins Dorf kommt, untereinander zu teilen. So soll das Überleben der Gemeinde gesichert werden. Und tatsächlich kommt eines Tages der Schmied Jean (Alban Lenoir) in das Dorf. Violett, die als einzige der Frauen Lesen und Schreiben gelernt hat, soll ihn willkommen heißen. Über die Literatur kommen sich Violett und Jean näher.
„Das Mädchen, das lesen konnte“ — Hintergründe
Regisseurin Marine Francen gibt mit dem Historiendrama „Das Mädchen, das lesen konnte“ ihr hochgelobtes Regiedebüt und gewann damit den renommierten New Directors Award des Filmfestivals von San Sebastian. Als Vorlage für das Drehbuch diente Ailhaud Violettes autobiografischer Text „L’homme semence“ („Der Samenmann“).
Besetzung und Crew
Regisseur
- Marine Franssen
Darsteller
- Pauline Burlet,
- Alban Lenoir,
- Géraldine Pailhas
Drehbuch
- Marine Franssen