Das melancholische Mädchen: In 15 Episoden begibt sich das titelgebende melancholische Mädchen auf eine experimentelle Forschungsreise durch die Postmoderne.
Handlung und Hintergrund
Das titelgebende (namenlose) melancholische Mädchen (Marie Rathscheck) streift auf der Suche nach einem Schlafplatz durch Berlin. Sie ist selbsternannte Schriftstellerin und hat mit einer akuten Schreibblockade zu kämpfen. In 15 Episoden trifft die Hauptprotagonistin auf die verschiedensten Charaktere, die Deutschlands Hauptstadt zu bieten hat, und setzt sich mit Themen auseinander die ebenso politisch wie gesellschaftlich gefärbt sind, von Kapitalismus über Feminismus und Selbstbestimmung.
Im Trailer bekommt ihr einen ersten Eindruck davon, was euch in „Das melancholische Mädchen“ erwartet. Nachstehend folgen Informationen zu Hintergründen und Kinostart.
„Das melancholische Mädchen“ – Hintergründe
Regisseurin und Drehbuchautorin Susanne Heinrich lernte ihr Fach an der Deutschen Film- und Fernsehakademie und gibt mit „Das melancholische Mädchen“ noch während des Studiums ihr Spielfilmdebüt. Mit einem Budget von 25.000 Euro realisierte sie einen experimentellen Film, der wenig Wert auf klassisches Storytelling legt.
Die stehts etwas abwesend und emotionslos wirkende namenlose Autorin führt den Zuschauer durch eine Reihe von nur sehr lose miteinander verknüpften Begegnungen. Stattdessen ziehen sich die Farben Rosa und Blau wie ein roter Faden durch den Film und weisen stets auf Geschlechterrollen, vor allem aber die Positionierung der Frau in der modernen Gesellschaft hin. Die Konversationen des melancholischen Mädchens sind meist frontal aufgenommen, wodurch der Eindruck entsteht, sie spräche halb zu sich selbst, halb direkt zum unsichtbaren Publikum.
Unter Kritikern stieß Heinrichs Debütfilm weitestgehend auf positives Echo. Gelobt wird vor allem die Andersartigkeit des Film, der in bunten Bildern, kritisch und philosophisch daher kommt, und es außerdem versteht, einen gewissen Humor nicht zu vernachlässigen. Ab 27. Juni 2019 kann sich der geneigte Kinogänger selbst ein Urteil machen, freigegeben ist der Film ab 12 Jahren.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Susanne Heinrich,
- Susanne Heinrich
Produzent
- Jana Kreissl,
- Philippe Bober,
- Till Gerstenberger
Darsteller
- Marie Rathscheck,
- Yann Grouhel,
- Lorna Ishema
Drehbuch
- Susanne Heinrich,
- Susanne Heinrich
Musik
- Moritz Sembritzki,
- Mathias Bloech
Kamera
- Agnesh Pakozdi
Schnitt
- Susanne Heinrich,
- Benjamin Mirguet