Das Netz: 1930 erschüttert der Wiener Mathematiker Kurt Gödel mit seinen Unvollständigkeitssätzen die Grundlagen der Mathematik. Er weist nach, dass es in jedem formal-logischen System Probleme gibt, die nicht lösbar und entscheidbar sind. Die Wahrheit ist der Beweisbarkeit überlegen. Zwischen 1978 und 1995 erschüttert eine Serie von Bombenanschlägen die USA. Ziele der Brief- und Rohrbomben sind Manager großer Fluggesellschaften...
Handlung und Hintergrund
Zwischen 1978 und 1995 ruft eine Serie von Anschlägen auf namhafte US-Computerwissenschaftler das FBI auf den Plan und entpuppt sich schließlich als Werk des zurückgezogen lebenden, ehemaligen Harvard-Mathematikprofessors Ted Kaczynski, heute besser bekannt als „Unabomber“. Filmemacher Lutz Dammbeck geht nicht nur der Frage auf den Grund, was diesen bemerkenswerten Persönlichkeitswandel bewirkte, sondern beleuchtet auch die Urzeit des Internets, als in den 50er und 60er Jahren Militär, Geheimdienst, Freigeister, LSD-Freaks und Hippies eine höchst kreative und folgenreiche Allianz eingingen.
Spannende Geschichtsdoppelstunde und nachdenklich stimmender Blick hinter die Kulissen der schönen neuen Cyberwelt, empfehlenswert nicht nur für Computerfreaks.
Die Suche nach einer Verbindung zwischen dem Wiener Begründer der Mathematik, Kurt Gödel, und dem ehemaligen Mathematikprofessor Theodore J. Kaczynski, der Jahrzehnte später als „Unabomber“ verhaftet wurde, führt zurück in die 40er bis 60er Jahre. Hier schaffen Kybernetik, Kunst und militärische Forschung die Basis für die Moderne und die Vernetzung von Maschinensystemen. Deren Konstrukteure, Maschinisten - und ein Aussteiger - nehmen Stellung zu ihrer Arbeit.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Lutz Dammbeck
Darsteller
- Nam June Paik,
- Steward Brand,
- Heinz von Foerster,
- Marvin Minsky,
- John Perry Barlow,
- John Brockman,
- Hans Haacke
Drehbuch
- Lutz Dammbeck
Musik
- Jörg Udo Lensing
Kamera
- Thomas Plenert,
- István Imreh,
- James Carman
Schnitt
- Margot Neubert-Maric
Ausstattung
- Lutz Dammbeck