Anzeige
Anzeige

The Phantom of the Opera: 1870: Das Opernpalais Opera Populaire hat seine Glanzzeit. Andre und Firmin, die neuen Besitzer, stellen sich und ihren jungen Förderer Raoul dem Ensemble vor. Das Chormädchen Christine erkennt in Raoul ihre Jugendliebe wieder, die sie nach dem Tod ihrer Eltern nicht gesehen hat. Doch die Proben stehen unter keinem guten Stern, denn das mysteriöse Phantom betrachtet die Opera Populaire als sein Theater und nimmt unter...

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Handlung und Hintergrund

Mitte des 19. Jahrhunderts: In den Katakomben des Pariser Opernhauses treibt ein Phantom (Gerard Butler) sein Unwesen. Da das mysteriöse Geschöpf nicht mit der neuen Starbesetzung einverstanden ist, greift es mit allerhand Tricks und handfesten Argumenten in die Programmplanung ein, um der aus der Ferne bewunderten Ballettratte Christine (Emmy Rossum) den Weg in den Theaterolymp zu bahnen. Als die junge Dame dann jedoch anstatt mit ihrem heimlichen Förderer lieber mit dem adretten Jungintendanten ein Verhältnis eingeht, wandelt sich die Zuneigung des Monsters in unheilvollen Zorn.

Basierend auf Andrew Lloyd Webbers Musical „The Phantom of the Opera“ inszenierte Regisseur Joel Schumacher („Falling Down„, „8MM„) diese goldstrahlende Variante des populären Horrorklassikers.

Die neue Nachwuchssängerin Christine beeindruckt bei ihrem Debüt an der Pariser Oper nicht nur das Publikum und ihren Jugendfreund Raoul, sondern auch das Phantom, das in den Katakomben des Prachtbaus haust und sich als Herrscher des Etablissements betrachtet. Er entführt die Schöne, die zuerst von seinem Charme beeindruckt ist.

Anzeige

Weil „ihre“ Oper unter neuer künstlerischer Leitung steht, kämpft die einstige Haus-Diva um ihre Vormachtstellung. Doch vergeblich. Denn der wahre Herr im elitären Musentempel, das optisch eher ansehnlich entstellte Phantom, favorisiert für die aktuelle Aufführung das junge Chormädchen Christine. Und um den Hausfrieden zu wahren, sprich: den Fürst der Finsternis und Herrscher der Opern-Katakomben, nicht zu brüskieren, kommt die hübsche, höchst talentierte Maid, sehr zur Freude des Mäzenen, auch zum Stimmeinsatz.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Joel Schumacher
Produzent
  • Jeff Abberley,
  • Julia Blackman,
  • Keith Cousins,
  • Louise Goodsill,
  • Ralph Kamp,
  • Paul Hitchcock,
  • Austin Shaw,
  • Eli Richbourg,
  • Andrew Lloyd Webber
Darsteller
  • Gerard Butler,
  • Emmy Rossum,
  • Patrick Wilson,
  • Miranda Richardson,
  • Minnie Driver,
  • Sir Simon Callow,
  • Ciarán Hinds,
  • Jennifer Ellison,
  • James Fleet,
  • Victor McGuire,
  • Kevin McNally,
  • Murray Melvin,
  • Paul Brooke,
  • Laura Lounsom,
  • Chris Overton,
  • Imogen Bain,
  • Miles Western,
  • Judith Paris,
  • Halcro Johnston,
  • Oliver Chopping,
  • Alison Skilbeck,
  • Lee Sellers,
  • Ramin Karimloo,
  • Annabel Porter,
  • Max Thomas
Drehbuch
  • Joel Schumacher,
  • Andrew Lloyd Webber
Musik
  • Andrew Lloyd Webber
Kamera
  • John Mathieson
Schnitt
  • Terry Rawlings

Kritikerrezensionen

    1. Bereits seit 1990 geistert das Phantom der Oper durch die Musicalhäuser dieser Welt. Die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe, die in Besessenheit und Wahnsinn zu enden droht weckt gerade durch die unvergessliche Musik Andrew Lloyd Webbers alte Erinnerungen. Nun wurde es also wieder einmal Zeit, den Versuch zu wagen, ein erfolgreiches Bühnenmusical auch auf die Leinwand zu bringen. Mit Wucht und Gänsehaut will die Musik die Zuschauer in den Sog der Bilder und der Geschichte reißen.

      Opulent-Knallige Kostüme, eine Arien-schmetternde Diva (Minnie Driver) und Putzfrauen, die sich Watte in die Ohren stopfen stehen am Beginn. Die Proben für eine verkitschte Opera Populaire, actionreich inszeniert und rasant geschnitten. Das erinnert zu Recht an den Auftakt von „Moulin Rouge“. Doch der auf diese Weise aufgebaute Zauber verschwindet ebenso schnell wie er kam. Denn scheinbar konnten sich die Macher des Films nicht zwischen glitzernder Opulenz und heruntergekommener Romantik entscheiden. Und so steht die Farbenpracht gegen umnebelte Gewölbe und Kerzenschein, ohne daß deutliche Trennlinien zwischen den Welten erkennbar wären. Ganz so, als sollte mit allen Mitteln etwas Märchenhaftes erschaffen werden, das sich durch die Bemühungen in unterschiedliche Richtungen selbst zerstört.

      Dabei bedient sich der Regisseur auch den Mitteln zitierter Filme. Und so läuft Christine durch die Opernkulisse wie Bella aus „La Belle et la Bête“. Da gibt es dann Cocteausche Kronleuchter zu bewundern, die dem Monster und seiner angebeteten Schönen den engen Gang beleuchten. Auf der anderen Seite findet sich aber auch für Fellinis Arbeiter, die in einem Elefantenbauch Mahlzeit halten noch ein Plätzchen.

      Leider werden die Mittel, die der Film zu bieten hat, nicht in dem Maße ausgeschöpft, wie man es erwarten könnte. Die Darsteller bewegen sich nicht frei, sondern in einer Weise, als hätten sie sich auf ein enges Bühnenkader zu beschränken. Und so scheinen sie teilweise zu Bewegungslosigkeit verdammt zu sein und der Film wirkt dann doch eher wie ein abgefilmtes Bühnenstück. Leider fehlt den Bildern auch die Leidenschaft, die von der Musik vorgegeben wird. Ein paar Tränen fließen, ein paar Liebesschwüre werden ausgesprochen, doch weder Liebe noch Wahnsinn nimmt man den Figuren ab. Bleibt jedoch noch die erfrischende Minnie Driver als launische Diva Carlotta, nur schade, daß sie im Laufe des Films verloren geht.

      Auch wenn es durchaus lohnenswert erscheinen mag, der Musik einen großen Teil des Films zu widmen, so hätte man den Bildern das gleiche Maß an Aufmerksamkeit schenken sollen. Und so gelungen die Musik, so schön der Gesang auch sein mag, findet die Musik keine Entsprechung in den Bildern, dann sind die Bilder nicht wirklich nötig. Wer also ein schönes Musical erleben will, kann hier getrost die Augen schließen und die eigene Vorstellungskraft spielen lassen.

      Fazit: Altbekanntes Musical mit großartiger Musik, die in den Bildern keine Entsprechung findet.
      Mehr anzeigen
    Anzeige