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Das schönste Paar: Drama über Liv und Malte, die nach der erfolgreichen Verarbeitung eines sexuellen Übergriffs erneut mit einem der Täter konfrontiert werden und Malte auf Rache sinnt.

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Handlung und Hintergrund

Liv (Luise Heyer) und Malte (Maximilian Brückner) sind ein glückliches Paar. Gemeinsam verbingen die beiden Lehrer einen romantischen Urlaub auf Mallorca, bis sie ein einschneidendes Erlebnis aus der Bahn wirft: Das Paar wird von drei Jugendlichen in ihren Bungalow gedrängt und es kommt zu einem sexuellen Übergriff.

Zeitsprung. Zwei Jahre später ist das Paar immer noch zusammen und hat an seiner Liebe festgehalten. Gemeinsam haben sie die traumatischen Erlebnisse verarbeitet und ihre Beziehung ist stärker denn je. Doch dann begegnet Malte zufällig einem der Täter (Leonard Kunz). Malte sehnt sich nach Vergeltung und folgt dem jungen Mann. Liv hingegen möchte die alten Wunden nicht wieder aufreißen und das Trauma noch einmal durchleben müssen.

Maltes Wunsch nach Gerechtigkeit und Rache stellt die Beziehung der beiden erneut auf die Probe.

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Im Trailer erhaltet ihr einen ersten Eindruck vom Beziehungsdrama. Im Anschluss erfahrt ihr mehr zu Hintergründen, Kinostart und FSK.

„Das schönste Paar“ – Hintergründe

Regisseur Sven Taddicken nimmt sich mit „Das schönste Paar“ einem sehr sensiblen Thema an. Mit eindringlichen Bildern zeigt er, wie unterschiedlich Liv und Malte die traumatischen Ereignisse verarbeiten und dennoch einen gemeinsamen Konsens finden – bis Malte die Chance auf Vergeltung wittert und damit die Beziehung aufs Spiel setzt.

Taddicken, der seit 2004 Mitglied in der Deutschen Filmakademie ist, bringt mit seinem Film eine Vielfalt von Emotionen auf die Leinwand, die nicht mit Labels wie Richtig oder Falsch versehen werden können und so wird der Täter, der mittlerweile eine Freundin hat, ebenso wenig stigmatisiert wie die Rachegelüste von Malte. Der Film bringt ein schwieriges Thema zur Sprache, über das oft nicht geredet wird und zeigt es in all seinen Facetten.

„Das schönste Paar“ – Kinostart und FSK

Das Beziehungsdrama „Das schönste Paar“ startet am 02. Mai 2019 in den deutschen Kinos und hat eine FSK-Altersfreigabe ab 16 Jahren erhalten.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Sven Taddicken
Produzent
  • Sol Bondy,
  • Jamila Wenske
Darsteller
  • Maximilian Brückner,
  • Luise Heyer,
  • Leonard Kunz,
  • Jasna Fritzi Bauer,
  • Florian Bartholomäi,
  • Inga Birkenfeld,
  • Oskar Bökelmann,
  • Matthias Lier,
  • Aurel Manthei,
  • Julius Nitschkoff,
  • Hannah Schiller,
  • Varia Sjöström
Drehbuch
  • Sven Taddicken
Musik
  • Éric Neveux
Kamera
  • Daniela Knapp
Schnitt
  • Andreas Wodraschke
Casting
  • Simone Bär

Kritikerrezensionen

  • Das schönste Paar: Drama über Liv und Malte, die nach der erfolgreichen Verarbeitung eines sexuellen Übergriffs erneut mit einem der Täter konfrontiert werden und Malte auf Rache sinnt.

    Ein Ausnahmezustand steht im Zentrum dieses ganz feinen und ungemein intensiven Films, der Peckinpahs „Wer Gewalt sät“ auf den Kopf stellt und noch einmal ganz neu denkt: Ein perfektes deutsches Paar, wunderbar gespielt von Maximilian Brückner und Luise Heyer mit Leistungen, die Amerikaner immer so schön „career best“ nennen, wird im Urlaub auf Mallorca nach seinem Liebesspiel am Strand von drei angetrunkenen Jungs gestellt und in seinen Bungalow gedrängt. Er wird auf dem Boden festgehalten und muss hilflos mitansehen, wie sie vergewaltigt wird. Schnitt auf zwei Jahre später in die Gegenwart: Rein äußerlich hat das Paar, beide arbeiten als Lehrer, die Attacke gut überstanden. Sie sind immer noch zusammen, und es ist ihnen gelungen, wieder in eine Art Normalzustand zu finden. Bis er auf der Straße den Jungen sieht, der sie vergewaltigt hat und ihm folgt. In klug arrangierten Szenen hält Sven Taddicken fest, wie diese neue Realität alle verdrängten Komplexe, Ängste und Schuldgefühle hochspült und die Beziehung nun beginnt, sich an ihren Rändern aufzulösen. Das Beziehungsdrama wird unmerklich zum Thriller. Es geht jetzt auch um Rache und um Vergebung, was aber alles nicht so einfach ist, weil auf einmal der zuvor eher gesichtslose Junge nicht einfach mehr Buhmann und Monster ist und an Konturen gewinnt, der Film ihm eine menschliche Existenz mit Freundin und Job und ganz eigenen Nöten zugesteht. Bis zur Eskalation bleibt „Das schönste Paar“ immer nachvollziehbar mit seinem „Wie würde man selbst in dieser Situation reagieren“-Ansatz. Der Film findet immer die richtigen Kinobilder für die zunehmende Frustration seiner beiden Helden, die sich nichts mehr wünschen, als ihren Alltag wieder zurückzuerobern, der ihnen aber durch die Finger rinnt und sie allein lässt mit sich und ihren lodernden Gefühlen. Das wusste auch das Weltpremierenpublikum in Toronto zu schätzen und spendete viel Applaus. ts.
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