Das Verhör: Low-Budget-Kammerspiel über die Methoden eines Überwachungstaates.
Handlung und Hintergrund
In der nahen Zukunft hat der totalitäre Überwachungsstaat seine Schatten auf das tägliche Leben der Bürger geworfen und subversive Umtriebe wie etwa das Feiern wilder Partys und das Lesen von Autoren wie Kafka oder Victor Hugo verboten. Deshalb sitzt der 1968 geborene Arbeiter Johann (Manfred Möck) im finsteren Verhörraum und wird unter Drogen von Spezialisten der Friedenserziehung ausgequetscht. Denn auf seinen Hochverrat steht die Todesstrafe.
Spartanisch und minimalistisch geht es in dem Orwellschen Kammerspiel von Rafael Kühn zu, dem für sein beklemmendes Schwarz-Weiß-Drama auf engstem Raum nur ein kleines Sümmchen zur Verfügung stand. Brecht stand Pate für das ernsthafte Theaterspiel mit Freiheits-Botschaft.
In einem imaginären Überwachungsstaat wird in einer Polizeidienststelle der alte Arbeiter Johann verhört. Er hat zu viel und das falsche gedacht und sitzt deswegen nun, unter Drogeneinfluss einem Spezialisten für Friedenserziehung gegenüber, der versucht an vermeintliche Hintermänner des Übeltäters zu kommen.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Rafael Kühn
Produzent
- René Biermann
Darsteller
- Manfred Möck,
- Ahmed Mesgarha,
- Julia Richter
Drehbuch
- Rafael Kühn
Musik
- Johannes Motschmann
Kamera
- Ilko Eichelmann
Schnitt
- Clemens Hübner