In einem Gespräch betonte Regisseur Jon Turteltaub, dass ein dritter „Vermächtnis“-Film definitiv möglich sei, aber nur unter einer schwierigen Bedingung.
Machen wir uns nichts vor, wäre Nicolas Cage nicht dabei gewesen, würde sich heute wahrscheinlich kaum mehr jemand an „Das Vermächtnis der Tempelritter“ und „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ erinnern. Die Abenteuer-Filme von 2004 und 2008 lebten vom Leinwand-Charisma des einstigen Hollywood-A-Stars, atmeten geradezu seine Ausstrahlung. Ohne den 60-Jährigen bleibt im Grunde nur Durchschnittskost von der Stange. Ohne Zweifel: Cage ist das i-Tüpfelchen dieser Filme. Der beste Beweis hierfür? Die Disney+-Serie „Das Vermächtnis von Montezuma“, die bereits nach einer Staffel das Aus ereilte. Niemand interessierte sich dafür.
16 Jahre nach dem letzten Film ist das Thema „Das Vermächtnis der Tempelritter 3“ noch immer nicht so ganz vom Tisch. Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer („Bad Boys 4: Ride or Die“) stimmte die Fans erst kürzlich zuversichtlich:
„Wir hoffen auf ‚Das Vermächtnis der Tempelritter 3‘. Wir arbeiten seit einiger Zeit daran. Wir haben einen brillanten Autoren, der gerade daran arbeitet. Wenn wir das Drehbuch in angemessener Zeit fertig bekommen, schicken wir es hoffentlich an [Nicolas Cage] und wenn es ihm gefällt, drehen wir einen weiteren Film. Wir würden das auf jeden Fall gerne machen.“
Allein Nicolas Cage hat offenbar nicht mehr so wirklich viel Lust darauf, mit Disney zusammenzuarbeiten und ein weiteres Mal in die Rolle des Abenteurers Benjamin F. Gates zu schlüpfen. So antwortete er zuletzt richtig pampig auf die Frage von Screen Rant, wie der Stand bei einem weiteren „Vermächtnis“-Film aussieht. Bei Disney werde man keinen Schatz finden, so Cage als Anspielung auf den englischen Originaltitel „National Treasure“. Dabei hatte sich der Vielfilmer selbst darüber gewundert, warum Disney nach „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ keine weitere Fortsetzung produziert hat. Immerhin haben die beiden Filme zusammen weltweit rund 800 Millionen US-Dollar eingespielt, waren also durchaus lukrative Produktionen. Ob es jemals zu einem weiteren „Vermächtnis“-Film kommen wird, kann aktuell nicht beantwortet werden. Und damit befindet er sich in guter Gesellschaft, wie unser Video zeigt:
„Das Vermächtnis der Tempelritter 3“: Regisseur Jon Turteltaub ist zuversichtlich
Nach so langer Zeit ist eine Fortsetzung im Grunde ein zu hohes Risiko, denn so unterhaltsam sie auch sein mögen, den „Vermächtnis“-Filmen mangelt es an einer gewissen popkulturellen Relevanz. Doch Regisseur Jon Turteltaub, der beide Filme inszeniert hat, zeigt sich fest davon überzeugt, dass ein – eventuell abschließender – dritter Teil noch immer möglich ist, aber nur unter einer Bedingung. Das ließ er im „National Treasure Hunt“-Podcast wissen:
„100 %. Wir müssen uns beeilen, denn die Leute werden älter und sind immer weniger [daran] interessiert; das Leben ändert sich und all das – und die Welt verändert sich. Unsere Kultur verändert sich und zwar sehr stark, seit der erste Film gedreht wurde: gesellschaftlich, sicherlich auch politisch; und definitiv unsere Sprache und die verschiedenen kulturellen Veränderungen, die wir erlebt haben. Man muss sicherstellen, dass man mit all dem in Berührung kommt, mitschwimmt und die Dinge auf die richtige Weise tut. Es ist nicht so leicht, einfach einen weiteren [Film] zu produzieren. Ich kann euch versichern, dass Justin Bartha (Benjamin F. Gates‘ Gehilfe, Anm. d. Red.) 20 Jahre später viel besser aussieht.“
Turteltaub wäre wahrscheinlich der Einzige, der in der Lage wäre, Cage umzustimmen. Sollte er dabei genauso euphorisch klingen, könnte er es vielleicht sogar schaffen. Aber nach dem Debakel mit „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ stellt sich ohnehin die Frage, ob Disney das überhaupt noch will.
Der einzig wahre Leinwand-Abenteurer ist ohnehin Indiana Jones. Wie gut kennt ihr euch mit dem Archäologen aus? Testet euer Wissen: