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Das Vermächtnis der Wanderhure: Zum Abschluss der erfolgreichen "Wanderhuren"-Trilogie muss sich die Heldin gegen eine teuflische Widersacherin wehren.

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Handlung und Hintergrund

Königsmätresse Hulda von Hettenheim heckt ein finsteres Komplott aus: Sie täuscht eine Schwangerschaft vor, raubt das Baby von Marie und gibt es als Kind des Königs aus. Sigismund räumt dem vermeintlichen Sohn ein Anrecht auf die Krone ein. Hulda sieht sich schon als Königinmutter, denn sie überredet Sigismund zum Krieg gegen die überlegenen Tataren, deren Anführer ihren Reizen ebenfalls erliegt. Nur Marie kann die Katastrophe verhindern.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Thomas Nennstiel
Produzent
  • Andreas Bareiss,
  • Sven Burgemeister
Darsteller
  • Alexandra Neldel,
  • Bert Tischendorf,
  • Götz Otto,
  • Julie Engelbrecht,
  • Michael Steinocher,
  • Florence Kasumba,
  • Talessa Allegra Scheithauer
Drehbuch
  • Carolin Hecht

Kritikerrezensionen

  • Das Vermächtnis der Wanderhure: Zum Abschluss der erfolgreichen "Wanderhuren"-Trilogie muss sich die Heldin gegen eine teuflische Widersacherin wehren.

    Zehn Millionen beim ersten Teil, acht Millionen beim zweiten: Es ist schon verblüffend, wie gut die „Wanderhuren“-Saga beim Publikum angekommen ist.

    Selbst wenn die Verfilmungen handwerklich gut gemacht sind, die Heldin eine starke Frau ist und die Filme eine gelungene Mixtur aus Action und Erotik bieten: So richtig erklären lassen sich die Erfolge nicht. Vielleicht hängen die imposanten Zahlen mit den Werten zusammen, für die die Hauptfiguren der Geschichten leben und zur Not auch sterben; in mittelalterlichem Rahmen lässt sich nun mal leichter für Anstand, Loyalität und Ehre werben als in zeitgenössischen Stoffen.

    Davon abgesehen haben sich die wechselnden Autoren (diesmal Carolin Hecht) aller nur denkbaren Ingredienzien bedient, um die Handlung auf die Spitze zu treiben. Natürlich stammt der Stoff aus den Vorlagen des Schriftsteller-Duos Iny Lorentz, aber als Destillat werden die in den Romanen recht weitschweifig erzählten Geschichten auf ihren Kern reduziert, und der lautet auch bei Teil drei Liebe gegen Intrige. Dass als Repräsentanz des Bösen diesmal eine Frau fungiert, macht die Sache nur noch reizvoller.

    Julie Engelbrecht ist eine interessante Besetzung für die Rolle der Hulda von Hettenheim, der durch und durch skrupellosen Gegenspielerin von Titelheldin Marie (Alexandra Neldel); selbst wenn sie mitunter trotz ihrer 28 Jahre fast zu jung für die Rolle wirkt. Andererseits ist gerade ihr Körper Huldas Kapital, denn damit bringt sie erst König Sigismund (Götz Otto) und dann auch seinen Erzfeind (Michael Steinocher), den Adoptivsohn des Tatarenfürsten, um den Verstand. Die erotischen Szenen sind entsprechend leidenschaftlich und werden von Engelbrecht mit großer Hingabe verkörpert. Schade nur, dass die Regie (Thomas Nennstiel als Nachfolger von Hansjörg Thurn) Hulda immer wieder verstohlene, triumphierende oder diabolische Blicke abnötigt. Ihr Komplott ist allerdings tatsächlich teuflisch: Sie täuscht als Mätresse des Königs eine Schwangerschaft vor, entführt Marie von Hohenstein und raubt ihr das frisch geborene Kind. Gleichzeitig treibt sie Sigismund, der dem vermeintlich gemeinsamen Sohn ein Anrecht auf die Krone einräumt, in einen Krieg gegen die Tataren. Sollte der König sterben, woran angesichts der Übermacht der „Goldenen Horden“ keinerlei Zweifel besteht, wäre sie die Mutter des Thronfolgers. Natürlich kommt am Ende alles ganz anders, weil Marie zwischenzeitlich im Harem des Tatarensohns landet und herausfindet, woher dessen Hass auf Sigismund rührt. Außerdem trotzt die Liebe selbstredend allen Herausforderungen: Michel von Hohenstein (Bert Tischendorf) würde seiner Frau auch in die Hölle folgen.

    Mag sein, dass das alles durchschaubar, konstruiert und auf den emotionalen Effekt hin inszeniert ist. Außerdem haben längst nicht alle Schauspieler das Format der Hauptdarsteller. Und angesichts der Tatsache, dass der Ziehsohn des großen Khan gebürtiger Russe ist und schon seit Jahrzehnten unter den Mongolen lebt, klingt sein österreichischer Akzent etwas befremdlich. Aber die Dramaturgie funktioniert, der zweistündige Film ist durchgängig kurzweilig, und Julie Engelbrecht, schon 2011 Hauptdarstellerin des Sat.1-Films „Die Tänzerin - Lebe Deinen Traum“, bleibt lebhaft in Erinnerung. tpg.
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