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The Disappearance of Eleanor Rigby: Them: Eleanor Rigby und Connor Ludlow lernen sich kennen und lieben. Doch nach einer frühen Heirat beginnt die Beziehung zu bröckeln, bis Eleanor plötzlich verschwindet und Connor keine Ahnung hat, wo sie sich aufhält. Während er hin- und hergerissen ist, nach ihr zu suchen oder die Vergangenheit ruhen zu lassen, ist Eleanor bei ihrer Familie und versucht, sich selbst zu finden. Als sie wieder anfängt, zu studieren, kreuzen...

Handlung und Hintergrund

Das experimentelle Liebes-Drama „Das Verschwinden der Eleanor Rigby“ erzählt die Geschichte des Paares Eleanor (Jessica Chastain) und Conor (James McAvoy). Das Besondere am Film von Regisseur Ned Benson ist, dass es insgesamt drei verschiedene Versionen des Films gibt, die jeweils aus unterschiedlicher Perspektive die Ereignisse des Verschwindens besagter Eleanor Rigby beleuchten. In einer Schnittfassung mit dem zusätzlichen Titel „Her“ wird die Geschichte aus der Sicht der weiblichen Hauptfigur erzählt, in der Fassung mit dem Titel „Him“ wiederum aus der Perspektive von Connor. In der dritten Version ohne jegliche Zusatztitel verschmelzen dann beide Versionen in einem Spielfilm.

Eleanor Rigby und Conor Ludlow haben sich nicht nur kennen und lieben gelernt, sondern auch früh geheiratet. Vielleicht war das ein Fehler, denn bereits kurze Zeit nach der Hochzeit beginnt die Beziehung zu kriseln. Eines Tages wird es Eleanor zu viel und sie verlässt ihren Ehemann. Dieser weiß jedoch nicht, dass die junge Frau mittlerweile wieder bei ihrer Familie lebt und sogar begonnen hat, noch einmal zu studieren. Connor glaubt, Eleanor sei verschwunden und macht sich große Sorgen.

Zufällig treffen sich Eleanor und Connor wieder. Die beiden Eheleute nehmen sich nun die Zeit, ihre verkorkste Beziehung zu analysieren und aufzuarbeiten. Was ist schief gelaufen? Hat ihre Liebe noch eine Chance?  Gemeinsam beginnen die beiden, sich zu erzählen, was sie in der Zwischenzeit gemacht haben und wie sie über ihre gemeinsame Vergangenheit mittlerweile denken. Schließlich geht es nun sowohl Connor als auch Eleanor darum herauszufinden, ob sie noch eine gemeinsame Zukunft haben oder ob jeder künftig seine eigenen Wegen gehen wird.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ned Benson
Produzent
  • Peter Pastorelli,
  • Kirk D'Amico,
  • Brad Coolidge,
  • Melissa Coolidge,
  • Kim Waltrip,
  • Jim Casey,
  • Jessica Chastain,
  • Cassandra Kulukundis,
  • Todd J. Labarowski,
  • Emanuel Michael
Darsteller
  • Jessica Chastain,
  • James McAvoy,
  • Nina Arianda,
  • William Hurt,
  • Isabelle Huppert,
  • Jess Weixler,
  • Ciarán Hinds,
  • Bill Hader,
  • Viola Davis,
  • Nikki M. James
Drehbuch
  • Ned Benson
Musik
  • Son Lux
Kamera
  • Chris Blauvelt
Schnitt
  • Kristina Boden
Casting
  • Monika Mikkelsen

Kritikerrezensionen

    1. Das verhaltene Beziehungsdrama "Das Verschwinden der Eleanor Rigby" kreist um eine große Liebe, die an einem Schicksalsschlag zu zerbrechen droht. Dem amerikanischen Regisseur und Drehbuchautor Ned Benson steht in seinem Spielfilmdebüt eine namhafte Schauspielerriege zur Seite. Weil das Innenleben der Charaktere aber nur zögerlich enthüllt wird, fährt die emotionale Spannung der Geschichte einen holprigen Kurs. Die ursprüngliche Version bestand aus zwei Filmen, in denen es jeweils um die Sichtweise von Eleanor und Conor ging. Dann schnitt Benson das Material zu einem einzigen Film neu zusammen.

      Eleanors Eltern nannten ihre Tochter wie den Beatles-Song, in dem gefragt wird, wo all die einsamen Leute herkommen. Im Film ist die zarte junge Frau wie eine Insel, vor der die Boote wohlmeinender Besucher zerschellen. Ihre Eltern, ihre Schwester Katy (Jess Weixler) wissen nicht, wie sie mit ihrer Trauer, deren Ursache der Zuschauer erst allmählich erfährt, umgehen sollen. Und auch Conor ist mit seinem Seelenschmerz allein: Sein Freund Stuart (Bill Hader) merkt, dass er nie den richtigen Ton trifft, sein Vater (Ciarán Hinds) kommt mit seinen unbeholfenen Gesprächsversuchen nicht an ihn heran. Dem Paar selbst nützt die Erinnerung an seine Liebe auch nicht mehr viel. Vor allem Eleanor braucht Zeit und Abstand. Diese unschlüssige, abwartende Art, mit seelischem Leid umzugehen, unterscheidet Eleanor und auch ihr Umfeld von den Charakteren ähnlicher Filme. Denn meistens geht es dort tränenreich und dramatisch zu und die Betroffenen müssen zum Therapeuten.

      Die Orientierungslosigkeit der Charaktere macht jedoch der ganzen Geschichte zu schaffen. Man wundert sich, wieso die Angehörigen des Paars ebenfalls so in sich gekehrt sind. Wiederholt stranden Gespräche in scherzhaftem Geplänkel. Hinzu kommt eine Inszenierung, die auf realitätsnahe Momente wert legt und sie deswegen oft in die Länge zieht. Öfter als nötig teilt sich so die Hauptaussage des Films mit: Trauerarbeit ist mit Frustration verbunden, für alle Beteiligten.

      Fazit: Das zurückhaltende Drama "Das Verschwinden der Eleanor Rigby" zeigt, wie die Liebe eines Paares nach einem Schicksalsschlag zu zerbrechen droht. Ihre Einsamkeit hüllt die Charaktere jedoch in eine geheimnisvolle Aura, die nur mäßig spannend ist.
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