Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.

L' avion: Charly ist nicht nur ein Einzelkind, sondern auch ein Einzelgänger und dazu ein echter Träumer. Während in der Nachbarschaft die Kinder mit ihren Eltern Weihnachten feiern, wartet er mit seiner Mutter auf den Vater, einen Flugzeugingenieur bei den Streitkräften. Der kommt erst nachts nach Hause und schenkt dem enttäuschten Sohn statt des gewünschten Fahrrades ein selbst gebasteltes Flugzeug. Wenige Wochen später...

Handlung und Hintergrund

Der angesehene Ingenieur und Pilot Patrick (Vincent Lindon) sieht seine Frau Catherine (Isabelle Carre) und seinen Sohn Charly (Roméo Botzaris) arbeitsbedingt nur selten. Statt dem ersehnten Fahrrad schenkt er Charly ein stattliches Modellflugzeug zu Weihnachten. Als Patrick durch einen Unfall stirbt, erwacht das Modell zu magischem Leben. Schon beschlagnahmt sein Kollege Xavier (Nicolas Briancon) das Zauberflugzeug für Tests, aber Charly will es mit Nachbarmädchen Mercedes (Alicia Djemaï) zurückholen.

Sorgfältiges, lyrisch inszeniertes Märchen für Kinder jeden Alters. Fantasievoll und einfühlsam führt Cédric Kahn („Meine Heldin„) an den Umgang mit Trauer und Verlust heran. Das unaufgeregte Abenteuer verzichtet auf die gängige Sucht zum großen Spektakel.

Während überall die Kinder mit ihren Eltern Weihnachten feiern, wartet Charly auf den Vater, der erst nachts nach Hause kommt und ihm statt des gewünschten Fahrrades ein selbst gebasteltes Flugzeug schenkt. Als der Vater wenige Wochen später bei einem Unfall stirbt, reagiert der Knirps scheinbar ungerührt. Erst als das Flugzeug magische Kräfte entwickelt, glaubt er an ein Zeichen, den Papa wiederzufinden.

Anzeige

Charly ist ein Einzelkind, ein Träumer. An Weihnachten wartet er mit seiner Mutter auf den Vater, einen Flugzeugingenieur bei den Streitkräften. Der kommt spät und schenkt dem enttäuschten Sohn ein selbst gebasteltes Flugzeug. Auf den tödlichen Unfall des Vaters wenige Wochen später reagiert der Knirps scheinbar ungerührt und verdrängt die Wirklichkeit. Erst als das Flugzeug magische Kräfte entwickelt, von selbst fliegt und immer wieder zu ihm zurückkehrt, glaubt er an ein Zeichen, den Papa wiederzufinden.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Cédric Kahn
Produzent
  • Olivier Delbosc,
  • Marc Missonnier,
  • Dirk Beinhold
Darsteller
  • Roméo Botzaris,
  • Alicia Djemaï,
  • Isabelle Carré,
  • Vincent Lindon,
  • Nicolas Briançon
Drehbuch
  • Cédric Kahn,
  • Ismael Ferrhouki
Musik
  • Gabriel Yared
Kamera
  • Michel Amathieu
Schnitt
  • Noëlle Boisson

Kritikerrezensionen

    1. Loslassen und Abschiednehmen nach dem Verlust eines geliebten Menschen ist das Grundthema dieses liebevoll gestalteten Kinderfilmes. Der achtjährige Charly verliert seinen Vater, einen Flugzeugingenieur, bei einem Unfall und kann sich für sein Weihnachtsgeschenk, ein Flugzeugmodell, nicht mehr bedanken. Auf wundersame Weise bekommt das Flugzeug ein Eigenleben, und da es Charlies Wünschen folgt, führt dies zu spannenden und phantasievoll gestalteten Abenteuern. Sogar Charlies größter Wunsch, sich bei seinem Vater noch zu bedanken und Abschied nehmen zu können, geht mit Hilfe des Flugzeuges in Erfüllung.

      Behutsam und nicht effekthascherisch behandelt der sensible Film ein Thema, das metaphysische Bezüge bewusst anspricht und einem jugendlichen wie auch einem erwachsenen Publikum Freiräume für die Entwicklung eigener Phantasien belässt. Unter einer sicheren Führung spielt der kleine Roméo Botzaris seine Rolle als Charly überaus glaubhaft und eindringlich. Dies gilt auch für die Rollen von Mutter und Vater und ihr Zusammenspiel mit Charly im Familiengefüge.

      Ein Lob gilt ferner der sorgfältigen Ausstattung und den gut gewählten Locations für die unterschiedlichsten Handlungsräume. Die Kameraführung besticht in behutsamen Nahaufnahmen wie auch in schönen Landschaftspanoramen und Flugsequenzen und wird durch einen passenden und reduziert unterstützenden Soundtrack begleitet.

      Fazit: Ein wunderschöner und außergewöhnlicher Kinderfilm, der für Kinder ab acht Jahren gut geeignet ist.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
      Mehr anzeigen
    Anzeige