Schon seit geraumer Zeit wird über eine Live-Action-Verfilmung von „Dead Space“ gesprochen. Nun heißt es, dass Horrormeister James Wan die Regie übernimmt.
Ende Januar dieses Jahres erschien mit „Dead Space“ das Remake eines der besten Sci-Fi-Horrorvideospiele überhaupt, das ihr für diverse Plattformen über Amazon erwerben könnt. Für Leute, die sich mit den „Dead Space“-Titeln nicht auskennen, sei gesagt, dass sie sich am besten als Mix aus „Event Horizon – Am Rande des Universums“ und John Carpenters „Das Ding aus einer anderen Welt“ mit einem Hauch „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ und H.P. Lovecraft beschreiben lassen.
Apropos John Carpenter: Der Filmemacher ist bekennender Videospiel-Geek und liebt die „Dead Space“-Reihe. So verwundert es nicht, dass der 75-Jährige bereits mit einer eventuellen Live-Action-Verfilmung in Verbindung gebracht wurde. Darauf von Variety angesprochen, hatte Carpenter Interessantes zu sagen:
„Ich bin ein großer Videospiel-Fan, also habe ich alle Teile gespielt. Ich habe mir die neuen Digitalkameras angeschaut, die RED, und habe beiläufig erwähnt, dass ich gerne einen ‚Dead Space‘-Film machen würde. Das hat sich herumgesprochen; und alle haben gefragt: ‚Oh, wann machst du ihn denn?‘ Ich werde ihn nicht machen. Ich glaube, die haben bereits einen anderen Regisseur engagiert. Und sie haben mich nicht gefragt, ob ich es machen will.“
Die wichtigste Information aus Carpenters Aussage dürfte mit Sicherheit die sein, dass er glaubt, dass in der Tat eine Live-Action-Verfilmung in Arbeit sein könnte und dass bereits ein Name für den Regieposten existiert. Diesbezüglich will die Scoop-Seite Giant Freakin Robot in Erfahrung gebracht, dass es sich bei der Person um Filmemacher James Wan handelt, der „Dead Space“ auf die große Leinwand bringen wird. Es versteht sich von selbst, dass diese Meldung, so lange sie nicht von einem der großen Branchenmagazine und/oder von offizieller Seite bestätigt wird, als Gerücht behandelt und dementsprechend mit Vorsicht genossen werden sollte.
Dennoch wäre es durchaus denkbar, dass James Wan bei einer potenziellen „Dead Space“-Verfilmung das Regiezepter schwingt: Der 46-Jährige gilt als Meister des Horrors, hat sich aber auch in anderen Genres („Aquaman“, „Fast & Furious 7“) bewährt und vor allem bewiesen, dass er sowohl mit Minimalbudgets („Insidious“ kostete 1,5 Millionen US-Dollar) als auch mit massigen Event-Blockbuster-Budgets („Aquaman“ kostete 205 Millionen US-Dollar) umgehen kann. „Dead Space“ wäre geradezu prädestiniert für eine Produktion im mittleren Kostenbereich von um die 60 Millionen US-Dollar. Und: Wan könnte mit seiner Erfahrung und seiner Vorliebe für echte Gänsehautmomente dafür sorgen, dass der Sci-Fi-Horror den Fokus im Gegensatz zu den „Resident Evil“-Verfilmungen tatsächlich auf Horror legt.
„Event Horizon“ trifft auf „Das Ding aus einer anderen Welt“? Da wären selbst Nicht-Fans der Videospielreihe sofort an Bord, zumal Videospielverfilmungen aktuell eine qualitative Steigerung erfahren, wie ihr im Video sehen könnt.
Horror im All: Darum geht es in „Dead Space“
Es ist das 26. Jahrhundert: Der Kontakt zum Bergbauraumschiff USG Ishimura ist abgebrochen. Im Glauben, dass nur die Kommunikationsanlagen ausgefallen sein könnten, wird die USC Kellion mit einer Reparatur-Crew entsandt. Doch als sie die Ishimura erreicht, fehlt von der dortigen Crew jegliche Spur. Gänzlich verlassen ist das Raumschiff allerdings nicht, denn dessen Kapitän hat etwas vom Planeten Aegis VII an Bord bringen lassen, das jeden Menschen um den Verstand bringt und totes Fleisch auferstehen lässt.
Die beiden Animationsfilme „Dead Space: Downfall“ und „Dead Space: Aftermath“ haben bereits bewiesen, was man aus dem Material machen kann. Sollte James Wan tatsächlich eine Live-Action-Verfilmung verantworten, darf man also gespannt sein auf das Ergebnis.
Wer sagt denn, dass Außerirdische freundlicher Natur sein müssen? Vielleicht sind sie sogar ausgesprochen grauenerregend? Wie gut kennt ihr euch mit dem blanken Horror aus dem All aus? Testet euer Wissen: