Lange mussten Fans bangen, doch nun ist es offiziell: Disney wagt den Schritt und arbeitet an „Deadpool 3“; und zwar mit R-Rating!
Schon Ende 2019 versuchte Ryan Reynolds die „Deadpool“-Fangemeinde in Bezug auf eine Fortsetzung zu beruhigen und ließ kurz und knapp wissen: „Ja, wir arbeiten momentan mit dem ganzen Team daran.“ Skeptiker fühlten sich Mitte 2020 dann bestätigt, als ausgerechnet Rob Liefeld, Schöpfer des Anarcho-Söldners, gegen Disney schoss. Der Comic-Zeichner warf dem Micky-Maus-Konzern vor, das Momentum nicht zu nutzen und „Deadpool“ verstauben zu lassen.
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Aber nun gibt es endlich gute Neuigkeiten: Wie Deadline aus gut unterrichteten Kreisen erfahren haben will, sollen die Arbeiten an „Deadpool 3“ endlich begonnen haben. Und für das Drehbuch wurden Wendy Molyneux und Lizzie Molyneux-Loeglin engagiert, deren Pitch den Verantwortlichen am meisten gefallen haben soll. Wer von den Schwestern noch nie etwas gehört hat, dürfte dafür mit Sicherheit die astreine Animations-Comedy-Serie „Bob’s Burgers“ kennen. Die beiden haben hierbei als Autorinnen und Produzentinnen fungiert.
Aber was gerade für Fans der beiden ersten Filme fast noch viel wichtiger ist: Offenbar ist man sich bei Disney darüber einig, die gut geölte Tötungsmaschinerie nicht auf Disney+-Tauglichkeit herunterfahren zu wollen – auch „Deadpool 3“ soll sein R-Rating respektive seine FSK ab 16 Jahren behalten. Ryan Reynolds, der als Hauptdarsteller zurückkehren wird, darf also nach Lust und Laune fluchen und unsittlich sein, während er haufenweise Bad Guys und Girls über den Haufen ballert. Da brat mir einer doch ’nen Chimichanga!
Ryan Reynolds lässt es auch bei Netflix krachen:
Was ist mit den Autoren der ersten beiden „Deadpool“-Filme?
„Deadpool 3“ wird in vielerlei Hinsicht eine spannende Angelegenheit. Denn nicht nur gehört der Söldner mit der Kodderschnauze nun zur Familie von Marvel Studios, durch den Kauf von 20th Century Fox, das jetzt unter 20th Century Studios firmiert, hat Disney auch Zugriff auf die „X-Men“ und die „Fantastic Four“. Hieraus ergeben sich unglaubliche Möglichkeiten auf der großen (und kleinen) Leinwand. Deadpool und Spider-Man im Team-Up? Was mal unmöglich schien, klingt nun gar nicht mehr so abwegig.
Mit den Molyneux-Schwestern stellt sich allerdings auch die Frage, was mit dem Autorenduo Rhett Reese und Paul Wernick ist. Die beiden schrieben die Drehbücher zu den ersten beiden „Deadpool“-Filmen und waren eigentlich noch Feuer und Flamme für einen dritten Film. Aber es klingt ganz danach, als hätten sie im Rennen um den besten Vorschlag das Nachsehen gehabt. Auch „Deadpool 2“-Regisseur David Leitch wird aufgrund seines vollen Terminkalenders nicht mehr zur Verfügung stehen können. Man darf also gespannt sein, wer den dritten Teil verantwortet. Hat jemand schon bei James Gunn oder Phil Lord und Christopher Miller angefragt?
Okay, im Grunde gibt es nur einen Deadpool. Aber gesetzt dem Fall, er beißt ins Gras. Könntet ihr seine Nachfolge antreten? Findet es heraus: