„Deadpool 2“ strotzt mal wieder nur so vor witzigen Zitaten und Anspielungen. Wir haben die besten Easter Eggs für euch zusammengefasst.
Lizenz zum Töten
„Deadpool 2“ verarscht mit seinem stylischen Intro das ikonische James Bond-Design. Während sich Ryan Reynolds zu einer Ballade von Celine Dion räkelt, wird Regisseur David Leitch in den Credits als einer der Typen vorgestellt, der John Wick’s Hund getötet haben. Leitch war übrigens Co-Regisseur bei „John Wick“.
X-Men - Unerwarteter Cameo
Die „Deadpool“-Filme strotzen traditionell vor Verweisen auf die X-Men. Nach Deadpools Suizidversuch wird er von Colossus zur Schule für hochbegabte Schüler gebracht, wo der freche Mutant höchst respektlos mit den Hinterlassenschaften von Professor X umgeht. Kurz darauf hat das aktuelle X-Men-Team einen ungewöhnlichen Cameo. Cyclops (Tye Sheridan) und Quicksilver (Evan Peters) beobachten Deadpool pikiert – Professor X (James McAvoy) würdigt ihn gar keines Blickes! – bevor Beast (Nicholas Hoult) die Tür schließen kann. Wie das wohl in die Timeline passt?
Wolverine/Logan
Die inoffizielle Konkurrenz zwischen Deadpool und Wolverine ist ein Running Gag der Reihe. In der Fortsetzung werden die Seitenhiebe noch persönlicher. Deadpool spielt zu Beginn mit einer aufgespießten Logan-Figur, die einen bitterbösen Verweis auf Hugh Jackmans vermutlich letzten Auftritt im X-Men-Universe darstellt. Etwas später macht er sich über Hugh Jackmans Rolle in „Les Misérables“ lustig. In seinem mit Buntstiften bemalten Rettungsplan bezeichnet er Russell als „Prisoner 24601“, was in „Les Misérables“ Hugh Jackmans Gefängnisnummer war. Der große Rundumschlag folgt in den Post-Credit-Scenes. Deadpool reist in die Vergangenheit, um sein missglücktes Alter Ego in „X-Men Origins: Wolverine“ zu töten, wobei er sich über Wolverine lustig macht.
MCU - Thanos und Infinity War
Deadpool kennt sich offensichtlich im MCU aus. So nennt er Cable kurzerhand Thanos, der im aktuellen „Avengers: Infinity War“ ebenfalls von Josh Brolin verkörpert wird. Cable bekommt später den Spitznamen Hawkye und Domino wird zu black Black Widow. Der Tod des ersten X-Force-Teams stellt offensichtlich einen Seitenhieb auf „Avengers: Infinity War“ dar, in dem beliebte Helden sterben, nur um in der Fortsetzung höchstwahrscheinlich wiedererweckt zu werden.
DC-Universe - MARTHA!
Wades chronische Unpünktlichkeit sorgt bei Vannessa für Unmut. Seine aktuelle Ausrede: Er musste gegen einen becapten Badass antreten, dessen Mutter Martha heißt. Das ist ein Anspielung auf die heftig kritisierte Wendung in „Batman v Superman: Dawn of Justice“, in der Supermans und Batmans Mütter den selben Namen haben. Der Ausruf Martha wurde zum Internet-Meme, das stellvertretend für die absurde Drehbuchlogik des DC-Universums steht. Deadpool kommentiert Cables düsteren Auftritt außerdem damit, dass er viel besser im DC-Universe aufgehoben sei.
Brad Pitt aka. Vanisher
Brad Pitt hat einen kleinen Cameo als Vanisher, da er ursprünglich für die Rolle des Cable im Gespräch war. The Vanisher ist in den Comics übrigens nicht unsichtbar, sondern kann sich nur telepotieren.
Von dem Mann, der keine Füße zeichnen kann
Deadpool und die X-Force wurden von den Comikünstlern Rob Liefeld und Fabian Nicieza geschaffen, die mit ihrem überzeichneten Stil für Kontroversen sorgten. Zu den Kritikpunkten gehören etwa die anatomisch unmöglichen Körper der Helden oder Dominos übertriebenen Superkräfte. Laut Deadpool kann so ein Schwachsinn nur von einem Mann stammen, der keine Füße zeichnen kann - ein netter Seitenhieb für alle Comickenner. Hier könnt ihr euch die berüchtigten Füße von Liefeld anschauen.
Green Lantern
In einer der großartigen Post-Credit Scene tötet Deadpool sein Alter Ego Ryan Reynolds, bevor er das unsägliche Script zu „Green Lantern“ annehmen kann. Das macht logisch gesehen keinen Sinn, ist aber umso zufriedenstellender für alle Superheldenfans, die den missglückten Film am liebsten aus ihrem Gedächtnis streichen würden.
Weitere Filmzitate: Von den „Goonies“ bis zur „Eiskönigin“
„Deadpool 2“ hat unzählige weitere Filmzitate zu bieten. Wir listen die wichtigsten auf. Deadpool spielt auf Josh Brolins Auftritt im 80er-Kulthit „Die Goonies“ an. Als er sich bei Colossus entschuldigt, ist das ein Verweis auf John Cusacks ikonische Pose in „Teen Lover“. In der Intro-Sequenz wirft sich Deadpool in eine sexy Pose aus „Flashdance“. Deutlich unsexier geht es bei Blind Al weiter, als er seinen nachwachsenden Schniedel mit einem „Basic Instinct“-Move entblößt. Dopinder vergleicht sich mit Kirsten Dunsts kleiner Vampirin in „Interview mit einem Vampir“. Vanessa und Wade schauen sich das Musical „Yentl“ mit Barbara Streisand an. Deadpool vergleicht das Lied „Papa Can You Hear Me?“ mit dem Song „Do You Want to Build a Snowman?“ aus „Die Eiskönigin“. Colossus Sprüche erinnern an „RoboCop“. Und Cable liefert den ein oder anderen „Terminator“-Verweis.