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„Deadpool“ im Kult-Videospiel: Netflix verfilmt „Dragon‘s Lair“ mit Ryan Reynolds

„Deadpool“ im Kult-Videospiel: Netflix verfilmt „Dragon‘s Lair“ mit Ryan Reynolds
© Universal Pictures/Digital Leisure

Offenbar hat Ryan Reynolds Videospiel-Blut geleckt: Nach dem von Videospielen inspirierten „Free Guy“ könnte der 43-jährige Kanadier demnächst in einer waschechten Videospiel-Verfilmung von Netflix zu sehen sein.

Wie The Hollywood Reporter berichtet, befindet sich Ryan Reynolds in Verhandlungen mit dem Streaming-Riesen Netflix um eine Realverfilmung des Kult-Videospiels „Dragon‘s Lair“. Netflix selbst soll sich gemeinsam mit Roy Lee seit einem Jahr um die Rechte an dem 1983 veröffentlichten Arcade-Titel bemüht haben, ehe die Schöpfer Don Bluth und Rick Dyer ihr Okay gaben. Die beiden werden gemeinsam mit Gary Goldman und Jon Pomeroy produzieren. Für das Drehbuch konnten Dan und Kevin Hageman gewonnen werden, die auch für „Scary Stories to Tell in the Dark“ verantwortlich zeichneten.

Das Besondere an „Dragon‘s Lair“ war die Nutzung von Laserdisc-Technologie, um ein interaktives Adventure-Spiel in Zeichentrickqualität abzuliefern. Kein Wunder, Don Bluth arbeitete zuvor als Zeichner für Disney. 22 Minuten produzierte er mit Bluth Studios zu diesem Zweck für 1,3 Millionen US-Dollar. Wirklich gespielt wurde kaum: Es ging lediglich darum, im richtigen Augenblick die richtige Taste zu drücken, um das im Schnitt 30 Minuten dauernde Adventure zu schaffen und als wagemutiger Held Dirk the Daring Prinzessin Daphne aus den Fängen eines Magiers und seines Drachens zu befreien.

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Und der Spielhallentitel kam zur rechten Zeit: Die Videospielindustrie lag 1983 im Sterben. Der Reiz des Neuen und die seinerzeit überragende Animationsqualität sorgten dafür, dass „Dragon‘s Lair“ in den Spielhallen einen unglaublichen Erfolg feiern konnte. 1984 erschien gar eine kurzlebige Zeichentrickserie auf ABC.

Diese Filme sind besser als der allgemeine Ruf, den Videospiele-Verfilmungen „genießen“:

„Dragon‘s Lair“: dritte Zusammenarbeit zwischen Ryan Reynolds und Netflix

Für Reynolds selbst wäre es nach dem Actionhit „6 Underground“ und dem aktuell aufgrund der Corona-Krise pausierten „Red Notice“ mit Dwayne Johnson und Gal Gadot der dritte gemeinsame Film mit dem Streaming-Riesen. Und wenn man sich die beliebtesten Titel auf Netflix ansieht, dürften sowohl „Red Notice“ als auch „Dragon‘s Lair“ durchaus Hitpotenzial in sich bergen.

Und dann wäre da noch „Free Guy“ von Regisseur Shawn Levy, in dem Reynolds einen Bankangestellten spielt, der eines Tages mit Entsetzen feststellen muss, dass er lediglich ein Nicht-Spieler-Charakter in einem Open-World-Videospiel ist. Ganz im Stil von „Grand Theft Auto“ und Battle-Royale-Titeln wie „Fortnite“ muss er fortan versuchen, sich gegen Spieler zu behaupten, die außer etwas Zeit nichts zu verlieren haben. „Free Guy“ sollte eigentlich am 2. Juli 2020 in den deutschen Kinos starten. Aktuell muss man davon ausgehen, dass sich das durchaus noch ändern kann. Hier geht es zu den Filmen, die von der Corona-Krise betroffen sind.

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