Wofür steht die Abkürzung FSK und was bedeuten die Altersfreigaben? Wir erklären es euch in diesem Artikel.
Die FSK ist eine Institution der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft mit Sitz in Wiesbaden und ist für die Altersfreigabe von Filmen zuständig. Aber was bedeutet FSK, weshalb wurde die Organisation gegründet und welche Freigaben gibt es? Unser Artikel gibt darüber Aufschluss.
Was bedeutet FSK? Die Geschichte der Altersfreigabe
„FSK“ steht für „Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft“. Ihre Ursprünge hat die Organisation kurz nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1948 als die Besatzungsmächte eine Kommission für den Jugendschutz ins Leben riefen. Die eigenständige westdeutsche Organisation, die daraus hervorging, sollte eine staatliche Filmzensur verhindern. 1949 wurde ihr der erste Film zur Prüfung vorgelegt und danach übertrugen die alliierten Mächte der FSK ihre Kontrollbefugnis. In der DDR hingegen wurde die Filmüberprüfung unter staatliche Kontrolle gestellt. Nach der Wiedervereinigung wurde die FSK deutschlandweit als Instanz zur Filmprüfung anerkannt.
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Was bedeutet FSK? Das sind die Alterskategorien
Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft vergibt fünf verschiedene Altersfreigaben, je nachdem wie die Wirkung der Filme in Bezug auf den Jugendschutz eingeschätzt wird. Hier findet ihr die fünf Kategorien in der Übersicht:
- FSK ab 0 freigegeben: Für alle Altersgruppen freigegeben. Keinerlei problematische Thematik. Schwierige Situationen werden schnell und positiv aufgelöst.
- FSK ab 6 freigegeben: Für Kinder ab 6 Jahren ist es ebenfalls noch sehr wichtig, dass konfliktreiche Situationen einen positiven Ausgang haben.
- FSK ab 12 freigegeben: Jugendliche ab 12 Jahren können bereits sehr spannende Situationen verarbeiten. Allerdings darf die gezeigte Gewalt nicht zu explizit sein und die Identifikation mit den handelnden Figuren darf in Bezug auf die Entwicklung der Jugendlichen nicht als schädlich eingeschätzt werden.
- FSK ab 16 freigegeben: Der Altersgruppe zwischen 16 und 18 Jahren wird eine fortgeschrittene Medienkompetenz bescheinigt. Gewalt, Diskriminierung, Drogenkonsum und andere möglicherweise negativ wirkende Einflüsse dürfen jedoch trotzdem nicht auf eine verherrlichende Art dargestellt werden.
- FSK ab 18 freigegeben: Filme ab 18 Jahren haben keine Jugendfreigabe erhalten und werden somit als potenziell jugendgefährdend angesehen.
In den USA übernimmt die MPAA (Motion Picture Association of America) die Arbeit der FSK. In unserem Übersichtsartikel findet ihr alle Infos zu dem Rating-System in Amerika.
Welche Filme waren in Deutschland verboten? Antworten gibt es in unserem Index-Quiz: