Comedian TJ Miller beschuldigte Ryan Reynolds des Mobbings. Jetzt gab es offenbar eine neue Entwicklung in dem Vorfall.
Fans lieben Deadpool. Und sie lieben Ryan Reynolds. Denn ihm haben sie es erst zu verdanken, dass der kodderschnäuzige Söldner überhaupt in der Lage ist, von der Leinwand aus zu ihnen zu sprechen. Der 45-Jährige ist die treibende Kraft hinter dem Franchise und wird mit „Deadpool 3“, der in den US-Kinos am 6. September 2024 startet, endlich seinen lang erwarteten Einstand im Marvel Cinematic Universe (MCU) feiern. Und dafür hat er sich die Unterstützung seines Freundes Hugh Jackman gesichert, der für den Marvel-Actionfilm noch einmal als Wolverine zurückkehren wird.
Von einer solchen Buddy-Beziehung dürfte Comedian TJ Miller nur träumen. Er und Reynolds waren gemeinsam in den ersten beiden „Deadpool“-Filmen zu sehen, in denen Miller Wade Wilsons besten Kumpel Weasel gespielt hat. Die positive Stimmung und Leinwand-Chemie zwischen den beiden Figuren beschränkte sich allerdings lediglich auf die Momente vor der Kamera, wie Miller in der „Adam Carolla Show“ wissen ließ:
„Ich liebe ihn (Ryan Reynolds, Anm. d. Red.) als Komiker, aber ich glaube, nachdem er durch den ersten ‚Deadpool‘ super berühmt wurde, veränderte sich das Ganze. Würde ich noch einmal mit ihm zusammenarbeiten? Nein, ich würde nicht noch einmal mit ihm zusammenarbeiten. […] Ich möchte ihm alles Gute wünschen, weil er so gut als Deadpool ist und ich finde es seltsam, dass er mich hasst. Wir hatten einen sehr schrägen Moment, sehr schräg bei ‚Deadpool‘, als er sagte: ‚Lasst uns noch eine Aufnahme machen.‘ Ich sagte: ‚Ja, von mir aus.‘ Und als Charakter war er entsetzlich gemein zu mir, aber zu mir, als wäre ich Weasel. Er sagte: ‚Weißt du, was so toll an dir ist? Du bist nicht der Star. Du machst gerade genug, damit es lustig ist und dann können wir zum echten Film zurückkehren.‘“
Er habe ihm einfach nur zugehört und fand es zwar seltsam, habe sich aber nichts weiter dabei gedacht. Ihm sei jedoch aufgefallen, dass die gesamte Crew sich sonderbar verhalten und sichtlich unwohl gefühlt habe bei der Wiederholung:
„Das war keine schöne Erfahrung für mich. Wenn ich am Set bin, genießt das Team meine Anwesenheit, weil ich freundlich zu allen bin. Und ich bin außerdem lustig. […] Vielleicht ist er ein unsicherer Kerl?“
In der „Jim Norton & Sam Roberts Show“ (via Entertainment Weekly) legte T.J. Miller jetzt mit einem durchaus überraschenden Update nach:
„Es war wirklich cool, er hat mir am nächsten Tag eine E-Mail geschrieben. Es war ein Missverständnis, also habe ich ihm eine E-Mail zurückgeschrieben und jetzt ist es quasi in Ordnung.“
Was jetzt wirklich vorgefallen ist, können wir euch nicht sagen. Immerhin ist es nur Millers Sicht der Dinge. Aber wir können euch im Video zeigen, welche Filme euch in den MCU-Phasen 5 und 6 erwarten.
TJ Miller sollte auch schon aus „Deadpool 2“ fliegen
Was bei dem ersten Interview nicht angesprochen wurde, ist TJ Millers eigene kontroverse Vergangenheit. So wurde der Comedian im Dezember 2016 verhaftet, nachdem er in Los Angeles gegenüber einem Uber-Fahrer handgreiflich geworden sein soll. Die nächste Kontroverse folgte kurz darauf in 2017, als im Zuge der #MeToo-Bewegung bekannt wurde, dass Miller seine damalige Freundin während seiner Studienzeit an der George Washington Universität sexuell bedrängt und angegriffen haben soll. Schon im Frühjahr 2018 folgte der nächste Knall: Miller hatte aus einem Zug heraus eine falsche Bombenwarnung per Notruf an die Behörden gemeldet. Dafür drohten dem 41-Jährigen bis zu fünf Jahre Haft.
Mit all diesen Skandalen war klar, dass Miller für „Deadpool 2“, den ihr über Disney+ streamen könnt, untragbar geworden war. Es stand im Raum, ihn ganz aus dem Film zu entfernen, am Ende einigte man sich darauf, seinen Auftritt auf ein Minimum zu beschränken. In weiteren „Deadpool“-Filmen wie dem „X-Force“-Spin-off sollte er gar nicht mehr auftauchen, stellte Reynolds seinerzeit klar.
Ihr liebt die MCU-Filme? Und wie gut kennt ihr euch mit den Marvel-Comics aus? Testet euer Wissen: