Um bei den Dreharbeiten zu „Deadpool 3“ nur die beste Figur zu machen, müssen Ryan Reynolds und Hugh Jackman laufend trainieren. Und da gibt es keine Pausen.
Die mächtige Schauspielenden-Gewerkschaft Screen Actors Guild-American Federation of Television and Radio Artists (SAG-AFTRA) hat ihren Arbeitskampf in Hollywood beendet, nachdem die Studios und Streamingdienste ein endlich vernünftiges Angebot durch die Alliance of Motion Picture and Television Producers (AMPTP) vorgelegt hatten. Über drei Monate lang wurde die gigantische Maschinerie der Film-, Serien- und TV-Landschaft der Vereinigten Staaten lahmgelegt. Monate, in denen ganze Filme und Serienstaffeln hätten fertiggestellt werden können. Monate, deren höchst reale Auswirkungen sich erst in den kommenden Monaten so richtig zeigen werden.
Denn während aktuell Kinostarttermine nur nach hinten verlegt wurden, um potenziellen Leerlauf zu umschiffen, werden in nächster Zeit echte Löcher ohne Eventfilme klaffen – oder schlimmer, es kommen Filme ins Kino, die unfertig wirken, als hätte man sich für einen Plan B entschieden. Denn nicht alle Produktionen können jetzt ohne Weiteres fortgeführt oder begonnen werden, da Kapazitäten fehlen.
Die Studios reagieren bereits und haben zahllose Projekte weiter nach hinten verlegt. So auch im aktuell ohnehin angeschlagenen Marvel Cinematic Universe (MCU). In 2024 wird es nur einen einzigen Marvel-Film geben, der im MCU spielt. Das gab es zuletzt 2012 mit „Marvel’s The Avengers“. Zumindest wurde mit „Deadpool 3“ die richtige Priorität getroffen. Denn dieser markiert das MCU-Debüt für gleich zwei der wichtigsten und beliebtesten Marvel-Charaktere, die jemals über die Kinoleinwände dieser Welt geturnt sind. Und: Sie werden von zwei Schauspielern verkörpert, die ebenso zu den beliebtesten Stars Hollywoods gehören: Ryan Reynolds und Hugh Jackman.
Die Dreharbeiten unter Regisseur Shawn Levy („Free Guy“) begannen Ende Mai 2023 unter dem Projekttitel „Tidal Wave“ in den legendären Pinewood Studios in Buckinghamshire – dem Wohnzimmer zahlloser „James Bond“-Filme – und wurden durch den Schauspielendenstreik jäh unterbrochen. Drei Monate lang war hier ebenfalls die Arbeit stillgelegt. Da kommt man auch schon einmal aus der Übung und außer Form – selbst als frecher Söldner oder als Mutant mit Adamantiumskelett. Apropos Reynolds, jüngst hat er höchstpersönlich eine weitere potenzielle Rückkehr für „Deadpool 3“ angedeutet, wie ihr im Video sehen könnt.
„Deadpool 3“: Ryan Reynolds und Hugh Jackman formen ihre Astralkörper
Das Ende des SAG-AFTRA-Streiks und die Fortführung der Dreharbeiten, die fast direkt wieder begonnen haben, bedeuten für Ryan Reynolds und Hugh Jackman vor allem eines: Sie müssen wieder in Form kommen – und sich in Form halten für die Dauer des Drehs. Und da beide ziemlich medienaffin sind – und es auch wieder dürfen –, haben sie direkt über Instagram ihren Trainingsfortschritt für „Deadpool 3“ mit ihren Fans geteilt und dabei ihre gestählten Deluxe-Muskeln zur Schau gestellt:
Unterlegt mit ACDCs perfekter Workout-Hymne „Thunderstruck“, dem Motto „LFG“, was so viel bedeutet wie „Lasst uns verdammt nochmal loslegen!“, und dem Hashtag #becomingwolverineagain („Wieder zu Wolverine werden“) zeigt sich Jackman beim Deadlift. Wie viel Gewicht er dabei stemmt, lässt sich nicht direkt erkennen. Er soll in der Vergangenheit aber schon knapp 200 Kilogramm gemeistert haben. Und so wie es aussieht, hat er das Fitness-Center nie verlassen, sogar sein Outfit ist noch immer das gleiche:
„Keine freien Tage – außer morgen.“
Sein Kollege und „Hass“-Freund Reynolds ließ es ruhiger angehen und nutzte die Gelegenheit in erster Linie dafür, seinen Mentor und Personal Trainer Don Saladino zu loben:
„Während ich mich darauf vorbereite, wieder in Deadpools Ganzkörperkondom zu schlüpfen, muss ich das Scheinwerferlicht Don Saladino überlassen: Mein Körper ist ziemlich im Arsch, weil ich über Jahre Stunts gemacht habe, die mich mehr gefordert haben, als meine Knochen und Bänder vertragen können. Ich treibe die Dinge manchmal zu weit. Ich meine, ich treibe es ständig zu weit. Mäßigung war noch nie wirklich mein Freund. Aber zum Glück war es Don! Er war immer da, um mir zu helfen, wieder zu funktionieren. Geistig und körperlich. Ich weiß, wie privilegiert ich bin, mit jemandem wie ihm zusammenzuarbeiten. Ich mache so etwas nicht allein. Ich sehe das nicht als selbstverständlich an. Ich wusste, dass es nicht einfach sein würde, wieder dorthin zu gelangen, wo ich gebraucht werde. Und drei Monate Streik-Limbo mittendrin haben sicher nicht geholfen. Wie auch immer… Danke, Don.“
„Deadpool 3“ wird hierzulande am 24. Juli 2024 in den Kinos starten.
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