„Deadpool 3“ war bereits zu Fox-Zeiten in Entwicklung. Und nun verriet Ryan Reynolds, wie die Handlung hätte aussehen sollen.
Über Twitter hat „Deadpool“-Star Ryan Reynolds auf die Sensibilisierungskampagne „Bell Let‘s Talk“ des kanadischen Telekommunikationsunternehmens Bell Canada hingewiesen. Diese dient dazu, das Thema mentale Gesundheit in den Fokus zu rücken.
Aber schlau wie er war, hat er – um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu gewinnen – auch noch ein wenig aus dem „Deadpool“-Nähkästchen geplaudert:
„Es ist wichtig, eine offene, ehrliche und gesunde Debatte zur mentalen Gesundheit zu führen. Indem ihr #BellLetsTalk retweetet, könnt ihr einen Unterschied machen. Und sollte das nicht ausreichen, bevor Disney Fox aufkaufte, sollte ‚Deadpool 3‘ ein Roadtrip mit Deadpool und Logan werden – ‚Rashomon‘-Stil. Ehrlich.“
Dass sich Reynolds und der ehemalige Wolverine-Darsteller Hugh Jackman seit einiger Zeit à la Vin Diesel und Dwayne Johnson dissen, ist ja bekannt. Das Ganze ist natürlich nicht ernst gemeint. Ein gemeinsamer Film ihrer Charaktere Deadpool und Wolverine wäre für viele X-Men-Fans die Erfüllung eines Traums gewesen. Und dann auch noch als Roadmovie? Im „Rashomon“-Stil? Wahnsinn!
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Hierzu muss man natürlich auch wissen, was das bedeutet: „Rashomon“ ist ein japanischer Klassiker von Kultregisseur Akira Kurosawa aus dem Jahr 1950. In dem Film suchen ein Mönch, ein Holzfäller sowie ein einfacher Bürger am Rashomon-Tor Schutz vor einem starken Regen. Dabei kommen sie miteinander ins Gespräch und erzählen sich die gleiche Geschichte aus jeweils anderer Perspektive und mit unterschiedlichem Verlauf.
Was hätte das also für die Roadtrip-Version von „Deadpool 3“ bedeutet? Eventuell hätten sich Mutanten an einem Ort getroffen, wo sie sich die gleiche irre Geschichte von Deadpool und Wolverins Roadtrip erzählt hätten – nur eben einmal aus Deadpools und einmal aus Wolverines Perspektive, während dann der dritte Mutant das Ganze noch mal so erzählt, wie er es mit eigenen Augen gesehen hat. Um ehrlich zu sein, das wäre eine verdammt geniale und irre Idee gewesen, oder?
Ryan Reynolds hat gleich zwei Superhelden verkörpert: Deadpool und Green Lantern. Diese folgenden Stars wären auch fast in einem Comicfilm gelandet:
Wie steht es nun um „Deadpool 3“?
Nach dem Kauf der Filmsparte von 21st Century Fox durch Disney war lange Zeit nicht klar, ob und wie Deadpool in das Marvel Cinematic Universe (MCU) eingegliedert werden könnte. Die Sorge war berechtigt, dass dies nicht ohne den Verlust seiner Kodderschnauze und der Leinwand-Gewalt klappen könne.
Doch zum Glück kam es nun anders: Mittlerweile hat Kevin Feige von Marvel Studios nicht nur bestätigt, dass Deadpool sein R-Rating behalten, sondern, dass er auch trotzdem ins MCU einziehen darf. Aktuell arbeiten die Schwestern Wendy Molyneux und Lizzie Molyneux-Loeglin („Bob‘s Burgers“) an einem Drehbuch. Die Zusagen sollen sie nach einem phänomenalen Pitch erhalten haben. Damit verdrängten sie die Autoren der ersten beiden Filme, Rhett Reese und Paul Wernick. Es ist gut möglich, dass die „Rashomon“-Idee von ihnen stammte. Und wenn Disney diese geniale Idee zugunsten der Molyneux-Schwestern fallen ließ, darf man wirklich gespannt sein, womit sie die Fans überraschen werden.
Wahre Fans von Superheld*innen erkennen diese Filme doch mit Sicherheit ohne jegliche Probleme: