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„Das Intensivste, was ich je im Kino gehört habe“: Ryan Reynolds macht Marvel-Verantwortlichen Druck

„Das Intensivste, was ich je im Kino gehört habe“: Ryan Reynolds macht Marvel-Verantwortlichen Druck
© 20th Century Studios

Nach dem überraschenden Cameo-Auftritt in „Deadpool & Wolverine“ fordert Ryan Reynolds einen letzten großen Abschiedsfilm für den „Marvel Daddy“.

– Achtung: Es folgen Spoiler zu „Deadpool & Wolverine“! –

Ein, wenn nicht der Pluspunkt schlechthin beim aktuellen Kassenknüller „Deadpool & Wolverine“ sind die zahlreichen Gastauftritte von Marvel-Charakteren, die das Publikum teilweise seit Jahrzehnten nicht mehr oder noch nie gesehen hat. Jennifer Garner als Elektra, Dafne Keen als Laura Kinney alias X-23 oder Channing Tatum als Remy Etienne LeBeau alias Gambit, um nur einige zu nennen. Die wohl größte Überraschung, auch weil sie wirklich niemand kommen sah, ist aber zweifellos Wesley Snipes‘ Rückkehr als Vampirjäger Blade. Seinen Daywalker sahen Fans zuletzt 2004 im unsäglichen „Blade: Trinity“, der eine ganze Filmreihe zu Grabe trug.

Vor allem ältere Kinofans konnten ihren Augen kaum trauen und waren außer sich vor Freude beim Anblick einer der ältesten Leinwand-Ikonen aus dem Marvel-Universum. Als Blade schnetzelte sich Wesley Snipes bereits durch Horden an Untoten, bevor auch nur der erste „X-Men“-Film in die Kinos kam:

„Ich könnte einen ganzen Film mit diesem Team anschauen. Als Wesley Snipes‘ Blade auf der Leinwand erschienen ist, bin ich buchstäblich aus dem Sitz gesprungen! Er ist einfach so verdammt cool.“

„Ich bin so glücklich darüber, all die Liebe für Wesley [Snipes]/Blade momentan zu sehen. So großartig, dass zwei Comic-Veteranen wie Ryan Reynolds und Hugh Jackman ihre Liebe für Wesley zeigen und ihm Respekt zollen für das, was er für Marvel getan hat.“

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Ginge es nach Hauptdarsteller und Produzent Ryan Reynolds, dann würde Snipes ein weiteres und letztes Mal als Daywalker zurückkehren – in einem Film, der ganz wie „Logan – The Wolverine“ als Abschiedsfilm fungiert. Das forderte der 47-Jährige in einem erstmals Anfang August über X (ehemals Twitter):

„Es gibt kein Marvel-Universum bei [20th Century] Fox oder MCU ohne Blade, der einen ganzen Markt erschlossen hat. Er ist der Marvel-Daddy. Bitte teilt den Beitrag für einen Abschied à la ‚Logan‘.“

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Dabei wollte es Reynolds aber offenbar nicht belassen, sondern übt weiter Druck auf die Marvel-Verantwortlichen aus. Auf Instagram teilte er jetzt etliche Bilder von Wesley Snipes aus „Deadpool & Wolverine“ und erneute seine Forderung mit deutlichen Worten:

„Die Reaktion, als Wesley Snipes im Film auftaucht, ist das Intensivste, was ich je im Kino gehört habe. Wenn die Menschen mit ungehemmter Freude und Liebe schreien, ist das auch der Klang eines Vermächtnisses.

Mehr Blade bitte. #DayWalker

***Ein Abschied wie bei Logan, um genau zu sein.“

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Snipes‘ Blade ist in „Deadpool & Wolverine“ sichtbar älter, aber kein bisschen weniger cool. Ein Film, in dem er einen letzten Feldzug gegen die blutsaugenden Ausgeburten der Hölle führt, wäre so viel interessanter als ein neuer „Blade“-Film mit einem anderen Darsteller. Sorry, Mahershala Ali.

Auch für Reynolds persönlich hat Wesley Snipes‘ Blade eine ganz besondere Bedeutung: Lange vor „Green Lantern“ und „Deadpool“ war der Vampirjäger Hannibal King aus „Blade: Trinity“ sein erster Comic-Charakter überhaupt und seine erste Erfahrung mit einer Comicverfilmung. Für die Rolle trainierte er sich gar zwölf Kilo Muskelmasse an. Der Reynolds, wie ihn Fans heute kennen und lieben, war geboren. Vor allem aber konnte er bei den Dreharbeiten sein für die „Deadpool“-Filme ungemein wichtiges Improvisationstalent verbessern, wie sich Patton Oswalt im Interview mit The AV Club erinnerte. Wie humorvoll Ryan Reynolds auch im echten Leben ist, bewies er bei unserem Interview mit ihm und Hugh Jackman:

„Deadpool & Wolverine“: Ryan Reynolds wollte Wesley Snipes von Anfang an dabei haben

Wer „Deadpool & Wolverine“ gesehen hat, dürfte erkannt haben, dass die ganzen Gastauftritte eine liebevolle Hommage an die vielen Glanzmomente des Comic-Genres darstellen und nicht dazu dienen, die jeweilige Stars oder ihre Rollen durch den Kakao zu ziehen – abgesehen von der Menschlichen Fackel Johnny Storm (Chris Evans) vielleicht. Vor allem aber war es Ryan Reynolds ein Anliegen, Wesley Snipes als Blade zu reaktivieren, wie sich Regisseur Shawn Levy erinnert (via Variety):

„Wesleys Rückkehr als Blade war eine sehr frühe Idee von Ryan [Reynolds]. Wir wollten Themen wie Vermächtnis, Charaktere und ihr Ende erforschen. Ryan sagte: ‚Blade hatte nie wirklich diesen Moment; und ich glaube, die Leute merken noch nicht einmal, wie sehr sie Wesley Snipes als Blade vermissen, bis sie ihn wiedersehen. Lasst uns ihnen dieses Gefühl verleihen.‘ Also wandte sich Ryan an Wesley. Wesley hatte schon lange nicht mehr Blade gespielt. Er und Ryan haben seit langer Zeit keinen engen Kontakt mehr. Aber wir haben Wesley klargemacht, dass dies kein Scherz sein wird. Es geschah aus Ehrfurcht vor seinem Vermächtnis als diese ikonische Figur.“

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Reynolds Beharren ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass er und Snipes die Dreharbeiten zu „Blade: Trinity“ nicht unbedingt als Freunde beendet haben sollen. So soll Snipes durchgehend in Charakter verblieben sein und seine Co-Stars gemieden, ja gar bewusst provoziert haben, wie sich Reynolds erinnerte (via IGN). Er habe Snipes gar nicht kennengelernt, sondern nur Blade:

„Es gibt einen Moment im Film (‚Blade: Trinity‘, Anm. d. Red.), in dem ich zu Jessica [Biel] aufblicke und ich schwöre bei Gott, ich wusste nicht einmal, dass die Kameras noch liefen, und ich fragte: ‚Er hasst mich, nicht wahr?‘ Und sie sagte: ‚Ja.‘ Ich sagte das nur über meine Beziehung als Ryan Reynolds zu diesem Kerl.“

Ihr wollt Snipes und Reynolds in ihrem ersten gemeinsamen Film „Blade: Trinity“ sehen? Dann streamt ihn über Amazon.

Ihr glaubt, ihr habt eine mindestens genauso große Klappe wie Deadpool? Dann beweist es uns mit diesem irren Quiz:

„Deadpool“-Quiz: Könntet ihr Deadpool das Wasser reichen?

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